MANNHEIM – Die Jugendschutzteams des Alkoholpräventionsprojketes „HaLT“ sind wieder im Einsatz: Am Samstag, 20. Oktober, werden die ehrenamtlichen Helfer, die sogenannten Peers, bei der Feudenheimer Kerwe bis zirka 22 Uhr unterschiedliche Aktionen anbieten. „HaLT“ steht für „Hart am LimiT“. Das Projekt zielt darauf ab, Jugendliche und junge Erwachsene vor exzessivem Alkoholkonsum und dessen Folgen zu schützen.
Die Jugendschutzmaßnahmen werden seit 2008 regelmäßig bei Mannheimer Festveranstaltungen angeboten. In diesem Jahr waren die Teams bereits beim Mannheimer Stadtfest unterwegs. Die Feudenheimer Kerwe wird seit 2008 traditionell von den HaLT-Jugendschutzteams besucht. Über die Jahre hinweg konnte so eine sehr gute Kooperation mit den ehrenamtlichen Organisatoren der Kerwe und den Mitarbeitern des Polizeipostens Feudenheim aufgebaut und intensiviert werden.
„Solche Jugendschutzaktionen und die kommunale Alkoholprävention sind uns in Mannheim sehr wichtig. Daher wird der Fachbereich Gesundheit auch weiterhin mit dem Projekt HaLT und anderen suchtpräventiven Projekten die Suchtprävention gezielt für Jugendliche, aber auch alle anderen Zielgruppen, gemeinsam mit den Partnern des Suchthilfenetzwerks Mannheim vorantreiben“, betont Gesundheitsbürgermeistern Dr. Ulrike Freundlieb.
Die HaLT-Jugendschutzaktionen werden unter der Federführung des Beauftragten für Suchtprophylaxe des Fachbereichs Gesundheit der Stadt, Dr. Timo Kläser, gemeinsam mit Kooperationspartnern des AWO-Kreisverbandes Mannheim, der Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Mannheim, dem Kommunalen Ordnungsdienst des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung sowie dem städtischen Jugendamt umgesetzt. Des Weiteren werden die Teams vom Service-Sicherheitsteam der rnv und ehrenamtlichen Helfern unterstützt.
Die Jugendschutz-Teams sind bei schönem Wetter mit weißen T-Shirts, bedruckt mit dem Motiv und dem Slogan „Mach dich nicht zum Affen – Kontrolliere deinen Alkoholkonsum“ unterwegs. Bei schlechtem Wetter tragen die Teams rote Regenjacken. Für die Festbesucher werden die HaLT-Teams wie gewohnt, an der Aufschrift „Jugendschutz“ auf der Rückseite der Jacken bzw. der T-Shirts zu erkennen sein. Ihr Ziel ist es, zur Einhaltung des Jugendschutzes beizutragen und die Jugendlichen zu einem vernünftigen Alkoholkonsumverhalten zu motivieren. Über den Abend verteilt, sprechen die Jugendschutz-Teams Besucher aller Altersgruppen an und diskutieren mit ihnen über das Thema Alkohol. Sie verteilen auch Informationsmaterialen und kleine Geschenke an die Jugendlichen und die anderen Festbesucher. Gemeinsam mit den Festveranstaltern und Besuchern wirken die Jugendschutzteams somit darauf hin, Komatrinken vor allem bei Jugendlichen vorzubeugen.
Neue HaLT-Peers mit Interesse an der Mitarbeit gesucht Es werden regelmäßig neue Peers gesucht, die Interesse an einer Mitarbeit haben. Zukünftige HaLT-Peers sollten jünger als 30 Jahre alt sein, leicht mit Menschen in Kontakt treten können, keine Schwierigkeiten haben, fremde Jugendliche anzusprechen und eine gefestigte Einstellung zu gemäßigtem Alkoholkonsum haben. Im Gegenzug erhalten sie eine mehrstündige Peer-Schulung zur Vorbereitung für die Tätigkeit und neben einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro pro Einsatz noch ein offizielles Zertifikat über die Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit.
Wer mindestens 18 und jünger als 30 Jahre ist und Lust hat, künftig bei den HaLT-Jugendschutzaktionen als Peer mitzuarbeiten, kann sich an das Sekretariat des Beauftragten für Suchtprophylaxe, Dr. Timo Kläser vom Fachbereich Gesundheit Stadt Mannheim wenden unter E-Mail: 53.suchtpraevention@mannheim.de, der auch für weitere Informationen unter Telefon 0621 – 293 – 9339 zur Verfügung steht.