Kreis Karlsruhe. Laut aktueller Zahlen des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg weist der Landkreis Karlsruhe nach 2016 auch in 2017 die geringste alkoholbedingte Klinikeinweisungszahl von Kindern und Jugendlichen auf.
Bei den 13- bis 19-Jährigen wird der Landkreis Karlsruhe im landesweiten Vergleich dicht nach Mannheim mit der zweitgeringsten Zahl von alkoholbedingten Klinikeinweisungen geführt, wobei sich die Zahl zudem weiter von 68 Einweisungen in 2016 auf 56 Einweisungen in 2017 verringert hat, berichtet die Suchtbeauftragte des Landkreises Karlsruhe Melanie Anthoni.
Zurückzuführen ist dies auch darauf, dass die Suchtprävention für den Landkreis Karlsruhe seit Jahrzehnten unter dem Rahmenprogramm „Wegschauen ist keine Lösung“ einen hohen Stellenwert hat. Die Peer-Ausbildung in Schulen setzt direkt in der Lebenswelt von Jugendlichen an und bildet diese als Suchtexperten auf Augenhöhe aus. Die Suchtpräventionsausbildung von Auszubildenden „Azubi für Jugendschutz“, wie auch der kontinuierliche Einsatz von Jugendschutzteams bei Festen zeigt offenbar nachhaltige Wirkungen, freut sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.