Hoffenheim: Hochverdienter Heimsieg gegen Bremen

U20 siegt trotz mäßiger Leistung

Symbolbild Fußball (Foto: Pixabay)
Symbolbild Fußball (Foto: Pixabay)

Sinsheim – Mit einem hochverdienten Heimsieg gegen den SV Werder Bremen startete die TSG in die englische Woche in der Allianz Frauen-Bundesliga. Beim 4:0 (0:0) vergab die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann in der ersten Halbzeit noch zahlreiche Chancen, im zweiten Durchgang sorgten Maximiliane Rall (49.), Tabea Waßmuth (51.), Nicole Billa (68.) und Sarai Linder (88.) für klare Verhältnisse.

Taktik und Personal:

Bestes Fußballwetter und zwei Änderungen in der Startelf. Gegen den SV Werder Bremen begann die TSG im 4-1-4-1. In die defensive Viererkette rückte zu Spielführerin Leonie Pankratz und den Innenverteidigerinnen Michaela Specht und Luana Bühler die wieder genesene Judith Steinert. So ergab sich, dass Maxi Rall eine Position nach vorne ins rechte Mittelfeld schob, Anne Fühner nahm auf der Auswechselbank Platz. Nach überstandener Erkältung stand auch Lena Lattwein wieder zur Verfügung, die 18-Jährige begann neben Franziska Harsch im offensiven zentralen Mittelfeld. Nicole Billa übernahm dafür die Position als einzige Sturmspitze.

Knapp zehn Minuten brauchte die TSG, um gegen den auf Fehler lauernden SV Werder Bremen ins Spiel zu kommen. Anschließend knackten die Hoffenheimerinnen immer wieder den Bremer Abwehrriegel und erspielten zahlreichen gute Chancen. Reihenweise ließ die TSG diese jedoch liegen. Doch den Anschein, als würde die Fahrlässigkeit bestraft werden, machte es im Dietmar-Hopp-Stadion nicht, denn der SV Werder Bremen zeigte sich in der Offensive und im Umschaltspiel ungefährlich.

Nach der Pause brauchte die TSG nur vier Minuten, um endlich den ersehnten Führungstreffer zu erzielen. Aus 20 Metern drosch Maxi Rall das Leder in den Winkel. Und nur zwei Minuten später erhöhte Tabea Waßmuth auf 2:0, der Genickbruch für kämpferisch starke, aber unter dem Strich harmlose Bremerinnen. Zwar bemühten sich die Gäste im Anschluss nochmal, in der Offensive für Gefahr zu sorgen, doch die TSG ließ sich den Schneid vor heimischer Kulisse nicht abkaufen und erhöhte durch Nicole Billa (68.) und Sarai Linder (88.) zum 4:0-Endstand.


U20 siegt trotz mäßiger Leistung

Zwar trat die U20 der TSG die Heimreise vom Spiel gegen die U20 der SGS Essen mit drei Punkten im Gepäck an, doch die beim Tabellenletzten gezeigte Leistung sorgte dennoch für Unzufriedenheit. Beim 3:2 (1:0) war die TSG zwar das spielbestimmende Team, brachte sich durch eigene Fehler aber immer wieder in Bedrängnis.

„Wir müssen uns in den nächsten Spielen wieder deutlich steigern“, betonten Siegfried Becker und Lena Forscht nach dem 3:2 (1:0) gegen die U20 der SGS Essen. Gegen den Tabellenletzten siegte die TSG zwar verdient, überzeugte jedoch nicht. In den ersten 25 Minuten trat die Hoffenheimer U20 dominant auf und erarbeitete sich viel Ballbesitz. Essen versuchte vorrangig, die TSG vom eigenen Tor fernzuhalten und arbeitete in der Defensive diszipliniert. Dennoch gelang es der U20 immer wieder, sich bis in die gegnerische Gefahrenzone zu spielen. Verdient traf Paulina Krumbiegel so nach einer knappen Viertelstunde zur Führung (14.). Anschließend war die TSG weiter spielbestimmend, verpasste jedoch zu erhöhen. „Wir sind immer wieder an der Torhüterin gescheitert oder haben den letzten Pass nicht genau genug gespielt“, haderten Becker und Forscht. „Zudem haben wir in der Defensive schnell die Geduld verloren und haben den Gegner mit vermeidbaren Fehlpässen im Aufbauspiel stark gemacht.“ Noch vor der Halbzeit vergaben die Gastgeberinnen in der vor sich hin plätschernden Partie die große Chance zum Ausgleich. Einen Abschluss klärte Laura Wienroither artistisch auf der Torlinie.

Kurz nach der Halbzeit fiel dann doch der Ausgleich für die SGS. Einen Fehler im Aufbauspiel nutzte Essen mit einem guten Abschluss zum 1:1. Wie schon im ersten Durchgang hatte die TSG anschließend mehr Ballbesitz als der Gegner, spielte aber nicht strukturiert genug. Dennoch ging die U20 in der 61. Minute erneut in Führung. Nach einer Ecke nutzte Ricarda Schaber den Nachschuss zum 2:1. Bereits im Gegenzug hatte die TSG erneut das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Foulspiel im Strafraum parierte Torhüterin Janina Leitzig den fälligen Elfmeter. Kurz vor Schluss sorgte dann Schaber mit ihrem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Nach einer schönen Ballstafette über mehrere Stationen vollendete sie zum 3:1 (86.). Doch auch die SGS Essen traf erneut. Einen unnötigen Ballverlust nutzten die Gastgeberinnen zum 3:2. „Wir waren in Essen die bessere Mannschaft, hätten uns aber fast mit einem Punkt begnügen müssen. Es ist bei uns einfach nicht besonders viel zusammengelaufen und wir hoffen, dass die unkonzentrierte und fahrige Spielweise ein wichtiger Weckruf war.“