BINGEN – Nachdem der Inhaber der Backhaus Lüning GmbH, Bäcker- und Konditormeister Ludger Lüning, im vergangenen Jahr von der Regionalinitiative Rhein-Nahe-Hunsrück als „Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet wurde, stand für ihn sofort fest, dass er den Preis in Höhe von 5.000 Euro spenden werde – ein Teil des Geldes bekommt die Ganztagsschule an der Burg Klopp, der andere Teil geht an den Arbeitskreis Jüdisches Bingen (AKJB).
Oberbürgermeister Thomas Feser nahm den Scheck in Höhe von 2.500 Euro natür- lich sehr gerne entgegen. Mit dem Geld sollen hilfsbedürftige Kinder, deren Eltern kein Geld für ein Mittagessen im Ganztagsschulbetrieb haben, unterstützt werden.
Über die zweite Hälfte des Geldes freut sich der Vorsitzende des AKJB, Hermann- Josef Gundlach. Der AKJB wird anlässlich der bevorstehenden 80. Wiederkehr der Reichspogromnacht Nachfahren ehemaliger jüdischer Mitbürger aus dem US- amerikanischen Connecticut nach Bingen einladen. „Es ist ein wirklich schönes Gefühl, wenn man sieht, wie die Binger Geschäftsleute ihre Stadt in den verschiedensten Belangen unterstützen und großzügige Spenden überreichen oder als Sponsoren bei Veranstaltungen mitwirken. Das zeigt mir, dass wir wirklich eine lebens- und liebenswerte Stadt sind, für die es sich lohnt etwas zu tun. Es ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, das Allgemeinwohl über das eigene zu stellen“, bedankt sich Oberbürgermeister Thomas Feser sehr herzlich.
Prokuristin Sabine Harter übergibt im Namen von Ludger Lüning die Spenden- schecks an Oberbürgermeister Thomas Feser (li.) und den Vorsitzenden des Ar- beitskreises Jüdischen Bingen, Hermann-Josef Gundlach. Foto: Stadt Bingen