WIESBADEN – News, Termine und Wissenswertes aus der Landeshauptstadt
Öffentliches Radverkehrsforum im Rathaus beginnt schon um 18.30 Uhr
Das bereits angekündigte öffentliche Radverkehrsforum (RVF) am Mittwoch, 7. November, Raum 22 des Rathauses, Schlossplatz 6, beginnt eine Stunde früher, also um 18.30 Uhr.
„Einmal jährlich möchte ich das Fachforum für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zugänglich machen, erstmalig im November 2018. Jede und jeder, der möchte, kann sich am 7. November im Rathaus über laufende Radverkehrsprojekte informieren und Lob, Kritik und Ideen einbringen. Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion“, sagt Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr.
Das RVF bringt unterschiedliche Akteure, die mit verschiedenen Aspekten des Radverkehrs befasst sind, miteinander ins Gespräch, informiert über Radverkehrsplanungen und bietet die Möglichkeit zur Diskussion. Schwerpunktthemen des Radverkehrs können vertieft inhaltlich bearbeitet werden. Es ist ein Fachforum, das auf einen Stadtverordnetenbeschluss vom 10. Mai 2012 zurückgeht. In der Regel sind Vertreterinnen und Vertreter der gesellschaftlich relevanten Gruppen (Verkehrsverbände und -unternehmen wie ADAC, ADFC, VCD, Hessischer Radfahrerverband, ESWE-Verkehr, Wirtschaftsverbände wie IHK und Handwerkskammer sowie soziale Verbände, Sportvereine und Vertretungen wie Stadtjugendring, Elternvereine und Seniorenbeirat) eingeladen.
Wiesbaden: Gertrud Höhler im Gespräch mit Thomas Preinl
Thomas Preinl – Landesvorsitzender LKR Hessen
Liebe Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, heute möchten wir Sie auf eine besondere Veranstaltung hinweisen:
Thema: Demokratie im Sinkflug – Wie sich Angela Merkel und EU-Politiker über geltendes Recht stellen
Wann? 26.10.2018 um 19:00 Uhr Wo? Tattersall, Lehrstraße 13, 65183 Wiesbaden
Gertrud Höhler ist Literaturwissenschaftlerin und Publizistin. Sie hat zum Dr. phil. promoviert und arbeitete an der Universität Mannheim. Von 1972 bis 1993 war Höhler Professorin für Germanistik und Allgemeine Literatur-Wissenschaft an der Universität Paderborn. Überregionale Bekanntheit erlangte sie durch zahlreiche Publikationen sowie Medienauftritte, im denen sie Stellung zu aktuellen Fragen der Politik und Wirtschaft bezog. Im August 2012 übte sie in einem Gastbeitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie einem Buch mit dem Titel “Die Patin” Kritik am Regierungsstil der Bundeskanzlerin Angela Merkel, der sie eine schleichende Zersetzung politischer Werte in Deutschland vorwarf.
Die Liberal-Konservativen Reformer bieten mit der Veranstaltungsreihe „Wir müssen reden“ kritischen Autoren und Themen ein Forum. Thomas Preinl, Landesvorsitzender der LKR Hessen und Direktkandidat für die Landtagswahl in Wiesbaden führt im Gespräch mit Frau Höhler durch den Abend.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen mit Frau Höhler und Herrn Preinl in den Dialog zu treten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Zur besseren Planung würden wir uns über eine Anmeldung freuen:mail@preinl.info, Kontaktformular: www.preinl.info, www.facebook.com/PreinlLKR/
Tagung „Zirkus – ein immaterielles Kulturerbe“
Während des European Youth Circus findet am Samstag, 27. Oktober, 14 Uhr, im Rathaus Wiesbaden, Kleiner Festsaal, eine Tagung zu dem Thema „Zirkus – ein immaterielles Kulturerbe“ statt. 2005 hat das Europäische Parlament eine Resolution verabschiedet, die die Unterstützung des Zirkus‘ als Teil des europäischen Kulturerbes fordert.
Arie Oudenes (Niederlande) und Peter Fekete (Ungarn) berichten über die erfolgreichen Bemühungen in ihren Heimatländern, Zirkus auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes zu setzen. Der entsprechende Antrag für Deutschland soll im Rahmen dieser Tagung diskutiert werden. Neben Ungarn, den Niederlanden und Finnland wäre Deutschland das vierte europäische Land, dem das gelingen würde.
Veranstalter ist der europäische Zirkusverband (European Circus Association/ ECA), die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind möglich unter eca@europeancircus.eu oder european.youth.circus@wiesbaden.de .
Der European Youth Circus wird vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain finanziell gefördert. Weitere Informationen zum European Youth Circus gibt es unter www.wiesbaden.de/circusfestival.
Wahllokale zur Landtagswahl und Volksabstimmungen am 28. Oktober
Gegenüber der zurückliegenden Bundestagswahl haben sich einige Wahllokale geändert.
Wahlbezirk 711 in Klarenthal: Das Wahllokal wurde aus der Altenwohnanlage in der Hermann-Brill-Straße zurück in die Sophie- und-Hans-Scholl-Schule verlegt.
Wahlbezirk 1411 in Biebrich: Das Wahllokal wurde aus der St. Marien-Kirche in die Fluxusschule Biebrich, Pfälzer Straße 7, verlegt.
Zusätzliches Wahllokal, Wahlbezirk 1215 in Bierstadt: Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde, Anton-Jäger-Straße 2.
Wahlbezirk 1221 in Bierstadt: Das Wahllokal wurde aus dem Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in das Altenhilfezentrum Konrad Arndt, Meißener Straße 25, verlegt.
Wahlbezirk 1223 in Bierstadt: Das Wahllokal wurde aus dem Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in die Altenwohnanlage Konrad Arndt, Meißener Straße 13, verlegt.
Wahlbezirk 3311 und 3312 in Medenbach: Die Wahllokale wurden aus der Kindertagesstätte Medenbach in das Bürgerhaus, Am Sportfeld 4, verlegt.
Wahlbezirk 5311 und 5312 in Mainz Kostheim: Die Wahllokale wurden aus dem Bürgerhaus Kostheim in das Ferrutiushaus der Katholischen Gemeinde St. Kilian, Herrenstraße 13, verlegt.
„Östlich Oberlinstraße“ in Bierstadt – weiterer Schritt zu neuem Wohnraum
In seiner Sitzung am Dienstag, 23. Oktober, hat der Magistrat grünes Licht für die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens „Östlich der Oberlinstraße“ in Bierstadt gegeben und die entsprechende Vorlage zunächst an den Ortsbeirat Bierstadt weitergeleitet. Die Aufstellung des Bebauungsplans soll im beschleunigten Verfahren stattfinden.
Stadtplanungsdezernent Hans-Martin Kessler weist darauf hin, dass bei diesem Vorhaben erstmals die mit Beschluss vom 21. Juni 2018 in Kraft getretene Richtlinie WiSoBoN (Wiesbadener Sozialgerechte Bodennutzung) angewendet wird. „Dadurch wird ein Anteil geförderter und somit günstiger Mietwohnungen in Höhe von mindestens 22 Prozent gesichert“, so Kessler.
Durch den Vorhabenträger wurde auf dem Areal einer nicht weitergeführten Reitsportanlage die Aufstellung eines Bebauungsplans für ein „Allgemeines Wohngebiet“ beantragt, was sich vor dem Hintergrund des Wohnraumbedarfes in Wiesbaden anbietet. Die Erschließung des gesamten Geltungsbereiches ist bereits gesichert. Die notwendigen Stellplätze für die Wohnbebauung soll in zwei Tiefgaragen realisiert werden. Das städtebauliche Konzept sieht für den Bereich die Ausweisung von rund 140 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau vor, der sich am bereits vorhandenen Geschosswohnungsbau entlang der Oberlinstraße orientieren soll.
„Die Schaffung von weiterem neuen Wohnraum im Stadtteil Bierstadt, kurz nach dem Spatenstich für das Baugebiet ‚Bierstadt Nord‘, ist ein wichtiger Beitrag zur Deckung des hohen Wohnraumbedarfes in Wiesbaden“, betont Kessler.
Musterausstellung „Belle Wi“ – „Rauf aufs Rad: Mobil werden und bleiben
Immer mehr Menschen nutzen E-Bikes als bequemes Fortbewegungsmittel im Straßenverkehr und in der Freizeit. Ein Fachreferent vom ADFC e.V. Wiesbaden informiert in der Veranstaltung „Rauf aufs Rad: Mobil werden und bleiben“ am Freitag, 2. November, 15 bis 16.30 Uhr, in der Musterausstellung „Belle Wi“, Föhrer Straße 74/1 (Zentrum Sauerland), über E-Bikes und gibt Tipps zum sicheren Fahren.
Für Menschen, die sich aufgrund von Bewegungseinschränkungen, Gleichgewichtsstörungen oder Sehbehinderungen das Radfahren auf zwei Rädern nicht mehr zutrauen, stellt ein Mitarbeiter des Dreirad-Zentrums Frankfurt entsprechende Modelle vor, unter anderem ein elektrisch betriebenes Dreirad. Neben den Vorträgen kommt der Erfahrungs-Austausch über diese Verkehrsmittel nicht zu kurz. Vor Ort können verschiedene Fahrräder angeschaut und individuelle Fragen geklärt werden.
Die kostenlose Veranstaltung findet im Rahmen der Themenwochen „Aktiv im Alltag: Fit und mobil bleiben!“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt es unter Telefon (0611) 312885 oder per E-Mail an Belle-Wi@wiesbaden.de.
Baubeginn am Stadtteilzentrum Schelmengraben
„Der Schelmengraben bekommt sein neues Stadtteilzentrum. Das langersehnte Projekt wird ab heute umgesetzt“, erklären Sozialdezernent Christoph Manjura und Baudezernent Hans-Martin Kessler anlässlich des heutigen ersten Spatenstiches. „Für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtquartier Schelmengraben ist das sicher ein Anlass zum Feiern.“
Das bestehende Stadtteilzentrum entspreche in vielerlei Hinsicht nicht mehr modernen Anforderungen, beispielsweise bei Brandschutz und Barrierefreiheit, erläutert Kessler. Eine Sanierung des maroden alten Gebäudes hätte wirtschaftlich keinen Sinn mehr gemacht. Deshalb hat der Magistrat vor zwei Jahren beschlossen, das Stadtteilzentrum Schelmengraben oberhalb des jetzigen Standortes neu zu errichten. „Das Gebäude wird städtebaulich als neuer Treffpunkt des Stadtquartiers erkennbar sein“, so der Baudezernent.
Weitere öffentliche Angebote im Schelmengraben müssten folgen. „Daher führen wir auch intensive, ernste Gespräche mit den Eigentümern des ‚Roten Hochhauses‘, um hier gemeinsam zu maßgeblichen Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen für eine funktionierende Stadtteil-Mitte zu gelangen“, sagt Kessler.
„Das neue Stadtteilzentrum übernimmt vor Ort im Schelmengraben auch eine bedeutende soziale Funktion“, ergänzt Manjura. „Herzstück des Gebäudes wird die offene Jugendarbeit sein, mit Räumlichkeiten für Jugendtreffs, einer Werkstatt und Gruppenräumen. Des Weiteren haben Stadtteilbewohner die Möglichkeit, den Saal mit Bühne und angrenzender Küche für Veranstaltungen anzumieten.“
Das Projekt, das knapp 9,4 Millionen Euro kosten wird, von denen zwei Drittel Bund- und Land übernehmen, soll im zweiten Quartal 2021 komplett mit Außenanlagen fertiggestellt sein. Der Neubau kann voraussichtlich bereits Ende August 2020 bezogen werden. Kessler und Manjura freuen sich für die Menschen im Schelmengraben, deren Stadtteil jetzt sichtbar aufgewertet wird. Das werde sicher nicht alle Probleme des Stadtteils lösen, so Manjura, aber dabei helfen, dass sich die Menschen in ihrem Umfeld wohler fühlen und eine Aufwertung ihrer Wohnlage erkennen. Und dies sei ein wichtiger Schritt, den Stadtteil Schelmengraben lebens- und liebenswerter zu machen.