Weinheim. Um Grunde ist es eine große gemeinsame Spende aller Kunden des Weinheimer Einzelhandels für gute Zwecke: 30 000 Euro kamen jetzt als kräftiger „warmer Regen“ vier wohltägigen Weinheimer Organisationen zugute. Die Summe war der Erlös aus der Schlussabrechnung der Weinheimer „CityCard“ zum Stichtag 31. Dezember 2015. Zu diesem Zeitpunkt löste sich der „CityCard-Verein“ auf, der die Bonus-Karte in Kooperation mit dem Stadt- und Tourismusmarketing organisiert hatte.
Kurzer Rückblick: Im Zuge eines City-Management richtete die Stadt Weinheim im Juli 2003 auch eine Bonus-Karte ein, mit der Kunden bei fast allen Geschäften des Einzelhandels Bonus-Punkte sammeln konnten. Eine Karte für eine Stadt, das war seinerzeit innovativ.
Nur: Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends änderten sich die Zeiten. Immer mehr Geschäfte, insbesondere Markenketten, führten eigene Bonuskarten ein. Das führte dazu, dass ein Interesse an der CityCard weniger wurde. Als im Jahr 2015 der bis dahin tätige Technik-Partner des Projekts ausstieg und eine komplette und teure Nachrüstung der Technik erforderlich gewesen wäre, einigte man sich darauf, das Projekt einzustellen. Die Zeit war einfach vorbei.
Folgerichtig löste sich der seinerzeit gegründete CityCard-Verein auf. Für diesen Fall war in der Satzung festgelegt, dass das Vereinsmögen für wohltätige Zwecke eingesetzt wird. Das ist nun geschehen. Auf dem Haben-Konto haben sich immerhin noch nicht eingelöste Bonus-Punkte im Wert von rund 30 000 Euro befunden. Nach einem Beschluss der letzten Mitgliederversammlung kommt diese stattliche Summe in gleichen Teilen der Lebenshilfe IKB, dem Arbeitskreis Asyl, dem Kinderförderfonds Neckar-Bergstraße und der Ökumenischen Hospizhilfe zu. Eine entsprechende Scheckübergabe fand jetzt im Dienstzimmer von Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner statt. Andreas Kränzle und Vera Jöst vertraten den früheren Verein, für die Spendenempfänger bedankten sich Elfie Rentrop vom AK Asyl und Prof. Dr. Ulrich Abshagen für die Hospizhilfe.