Neckar-Odenwald-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Aglasterhausen: Große Menge Rauschgift sichergestellt
Ein großer Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität gelang dem Kriminalkommissariat Mosbach in dieser Woche in Aglasterhausen. Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens war bekannt geworden, dass ein 50-jähriger Mann aus Aglasterhausen im großen Stil mit Betäubungsmitteln handeln soll. Aus diesem Grund wurde am Dienstagvormittag sowohl die Wohnung des Mannes als auch eine Gaststätte im Rhein-Neckar-Kreis durchsucht. Was die Beamten dann in der Wohnung des 50-Jährigen vorfanden überraschte sogar erfahrene Ermittler. Der Mann hatte zuhause mehr als 15 Kilogramm Drogen gelagert. Hierbei handelte es sich um zehn Kilogramm Amphetamin, über 3 Kilogramm Haschisch und knappe 2 Kilogramm Marihuana sowie mehrere Gramm Kokain und Amphetaminderivate. Außerdem wurden weitere unbekannte Substanzen sichergestellt, die nun analysiert werden müssen. Möglicherweise handelt es sich bei dem Pulver und den Pflanzenteilen ebenfalls um verbotene Drogen. Neben dem Rauschgift fanden die Beamten in dem Haus auch noch eine professionelle Cannabis-Indoor-Aufzuchtanlage vor. Darüber hinaus hatte der Mann drei zum Teil geladene scharfe und griffbereite Schusswaffen zusammen mit mehr als 100 Schuss Munition bei sich zu Hause. Schließlich wurden in dem Wohnhaus auch noch mehrere Elektronikgeräte entdeckt, welcher allesamt zuvor aus einem Elektronikmarkt gestohlen worden waren. Fündig wurden die Ermittler aber auch in der Gaststätte. Drogen hatte der Mann dort nicht gebunkert. Wohl aber eine weitere geladene illegale Schusswaffe zusammen mit dazugehörigen Patronen. Sämtliche straftatrelevanten Funde wurden sichergestellt. Der 50-jährige Deutsche wurde vorläufig festgenommen. Am Mittwoch wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mosbach der zuständigen Haftrichterin beim AG Mosbach vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl, woraufhin der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.
Mosbach: Mit fast zwei Promille Unfall verursacht
Sachschaden in Höhe von fast 5.000 Euro verursachte ein 21-Jähriger am späten Mittwochabend bei einem Unfall auf der Landstraße zwischen Mosbach und Lohrbach. Der junge Mann kam mit seinem Ford in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit der Leitplanke. Er und sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt. Bei der Unfallaufnahme stellten Beamte des Polizeireviers Mosbach schnell einen möglichen Grund für den Fahrfehler des 21-Jährigen fest. Ein Alkoholvortest ergab einen Wert von mehr als 1,9 Promille. Der Mann musste die Beamten zur Entnahme einer Blutprobe in ein Krankenhaus begleiten und auch gleich seinen Führerschein abgeben. Auf den Mann kommen eine Strafanzeige und ein Fahrverbot zu.
Billigheim: Alkoholisiert Unfall verursacht
Zu einem Auffahrunfall wurden Beamte des Polizeireviers Mosbach am Mittwochmorgen, gegen 6.30 Uhr, auf der Schefflenztalstraße in Billigheim gerufen. Ein 32-jähriger war mit seinem VW Passat auf den Nissan einer 24-Jährigen aufgefahren. Ein bei der Unfallaufnahme obligatorisch durchgeführter Alkoholvortest ergab einen Wert von fast einer Promille bei dem VW-Fahrer. Dies hatte zur Folge, dass es für den Mann nicht nur bei einen Verwarnung und einem Ordnungswidrigkeitenverfahren blieb, sondern dass er nun mit einer Strafanzeige rechnen muss. Entsprechende Schritte leiteten die Beamten gleich ein. Der Mann musste mit zur Entnahme einer Blutprobe kommen und seinen Führerschein abgeben. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von je rund 500 Euro.
Binau: Leichtfertig Daten weitergegeben
Von einer angeblichen Freundin wurde eine Frau aus Binau am Dienstagabend über ein soziales Netzwerk kontaktiert. Die unbekannte Person bat die Frau per Textnachricht zunächst um die Übermittlung ihrer Mobilfunknummer. Nachdem dies erfolgt war, bat die unbekannte Person die Binauerin auch um die Weiterleitung einer PIN, die kurze Zeit später auf ihrem Mobiltelefon einging. Erst später wurde der Frau bewusst, wie leichtsinnig sie gehandelt hat. Sie stellte nämlich fest, dass die angebliche Freundin sich mit ihrer Handynummer und den PINs in den Besitz zweier Geschenkgutscheincodes gebracht hat und so ein Schaden von 55 Euro entstanden ist. Wenngleich der Betrag in vorliegendem Fall vergleichsweise gering ist, möchte die Polizei den Sachverhalt zum Anlass nehmen und vor betrügerischen Aktivitäten im Internet warnen. Geben sie persönliche Daten, insbesondere Geheimzahlen, nie an Unbekannte weiter und sorgen sie auch dafür, dass niemand Einblick auf ihre Geheimzahlen hat.
Buchen: Schadensverursacher ermittelt
Da Teile eines landwirtschaftlichen Anbaugeräts an einer Unfallstelle in der Morretalstraße in Hettigenbeuern zurückblieben, konnte die Polizei den Verursacher des Schadens an einem Sandsteinpfosten ermitteln. Ein Mann war am Montagmittag beim Rechtsabbiegen mit einer an einem Traktor angebauten Walze an der Brunnenabgrenzung hängengeblieben. Anschließend setzte er seine Fahrt fort, ohne sich um den Sachschaden zu kümmern. Ein an der Unfallstelle zurückgebliebenes Bauteil der Walze führte den Beamten letztendlich zu dem Traktorfahrer. Die Polizei versucht nun den Hergang des Unfalls zu klären. Der Schadensverursacher muss mit einer Anzeige rechnen.
Buchen: Ohne Führerschein als Paketzusteller unterwegs
Die Kontrolle eines Lieferwagenfahrers am Mittwoch in der Siemensstraße in Buchen brachte gleich mehrere Verstöße ans Licht. Die Beamten des Polizeireviers Buchen stellten nicht nur fest, dass der 29-jährige Mann seine Ladung überhaupt nicht gesichert hatte. Eine Überprüfung des Führerscheines des Mannes ergab auch, dass dieser seine Gültigkeit verloren hatte. Der Mann musste deshalb den Mercedes-Benz Sprinter stehen lassen. Nicht nur auf ihn kommt nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu. Post von der Staatsanwaltschaft wird bald auch der Chef des Mannes bekommen. Er hat es nämlich zugelassen, dass der 29-jährige als Lieferwagenfahrer tätig war, ohne dessen Fahrerlaubnis ausreichend zu prüfen.