MAINZ – Laut Bericht des SWRs sind erneut Verbindungen zwischen dem Mainzer Arab Nil Verein und einem bundesweit bekannten Hassprediger bekannt geworden. So dient der Arab Nil Verein als offizielle Prüfstelle der Online-Universität von Bilal Philipps, der unter anderem die Todesstrafe für Homosexuelle befürwortet. Susanne Schröter, Professorin am „Frankfurter Forschungszentrum globaler Islam“, bezeichnet Philips als „Größe im internationalen salafistischen Spektrum“.
Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Die Skandalmeldungen über den Arab Nil Verein reißen nicht ab. Nachdem der Verein bereits den bekannten Salafistenprediger Al-Arifi in seinen Räumlichkeiten auftreten ließ, während des interkulturellen Festivals in Mainz extremistische Schriften verteilte und die musikalische Früherziehung in der vom Verein betriebenen KiTa aus religiösen Gründen beendete, ist nun eine weitere Verstrickung in den Extremismus ans Licht gekommen. Der Verein ist eine offizielle Prüfstelle der sogenannten Online-Universität des Hasspredigers und Netzwerkers Bilal Philips.“
Joachim Paul weiter: „Die AfD kritisierte den Arab Nil Verein bereits, als dessen Vorsitzender, Samy El Hagrasy, Ansprechpartner der Landesregierung für islamischen Religionsunterricht an Grundschulen wurde. Damals machte man sich vonseiten des Bildungsministeriums über unsere Bedenken und Forderungen lustig. Man gab sich hingegen alle Mühe, den Arab Nil Verein als Vorzeigeprojekt darzustellen. Nun stellt sich wieder einmal heraus, dass die AfD richtig lag. Die Landesregierung hat, wie schon so oft, die Augen verschlossen, getreu dem Motto: ‚Was nicht sein darf, kann nicht sein‘. Wer Hasspredigern seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, tut dies nicht in Unkenntnis ihrer Ansichten. Im Gegenteil: Die Aussage El Hagrasys, die Zusammenarbeit mit Bilal Philips beenden zu wollen, ändert nichts an der grundsätzlichen Ausrichtung des Arab Nil Vereins – und die ist extremistisch oder gar salafistisch.“
Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Münzenmaier ergänzt: „Der Nebel rund um den Arab Nil Verein lichtet sich immer mehr und enthüllt die hässlich Fratze des Extremismus. Im Arab Nil Verein wurden Salafisten systematisch ausgebildet. Was erfahren wir als nächstes? Geld sammeln für den ‚Jihad‘? Die AfD fordert, dem Verein umgehend sämtliche Gelder zu streichen und jegliche Kooperation von Seiten des Staates zu beenden. Darüber hinaus muss ein Verbot geprüft werden.“
Joachim Paul, MdL, ist stellvertretender Vorsitzender sowie bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.