Wiesbaden: Stadtnotizen

Wiesbaden – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Nino Haratischwili liest „Die Katze und der General“

Mit Nino Haratischwili wird am Dienstag, 6. November, um 19.30 Uhr eine weitere Vertreterin der georgischen Literatur im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu Gast sein. Im Gespräch mit dem Journalisten Alexander Wasner (SWR) wird sie ihren aktuellen Roman „Die Katze und der General“ vorstellen, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2018 stand. Die Lesung ist bereits ausverkauft. Karten für eine Videoübertragung ins Café gibt es nur an der Abendkasse für 5 Euro.

Der Roman umkreist den Ersten Tschetschenienkrieg von 1994/96. Die 17-jährige Tschetschenin Nura, während des Krieges von einer Gruppe russischer Soldaten vergewaltigt, erdrosselt und hinter einer Scheune verscharrt, wird darin zum Dreh- und Angelpunkt für ein Szenario, das sich bis ins Jahr 2016 erstreckt. Einer der Soldaten, der junge Alexander Orlow, will seine Mittäter und sich selbst verurteilt und bestraft sehen. Doch der von ihm angestrengte Prozess verläuft im Sande. Später nutzt er die Wirren der Perestroika, steigt als Bauunternehmer durch Erpressung und Kaltblütigkeit zu einem gefürchteten Oligarchen auf – von allen nur „General“ genannt. In Berlin beginnt er ein neues Leben, doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los. In seiner neuen Heimat entdeckt er die junge georgische Schauspielerin Sesili, die sich selbst „Katze“ getauft hat und die der vor mehr als zwei Jahrzehnten ermordeten Nura zum Verwechseln ähnlich sieht. Orlow fasst den Plan, mit ihrer Hilfe mit all jenen abzurechnen, die sich an Nura schuldig gemacht haben. Sesili soll die Täter von einst zur finalen Abrechnung noch einmal in den tschetschenischen Bergen zusammenzubringen. „Die Katze und der General“ ist ein spannungsgeladener, psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-Sühne-Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Die erzählerisch überbordende Geschichte verknüpft geschickt verschiedene Handlungsstränge, in denen die Kriege im zerfallenden Ostblock eine prägende, zerstörerische Rolle spielen.

Nino Haratischwili, geboren 1983 in Tbilissi, ist preisgekrönte Dramatikerin, Theaterregisseurin und Autorin. Ihr dritter Roman „Das achte Leben (für Brilka)“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und u.a. mit dem Anna Seghers-Literaturpreis und zuletzt mit dem Bertolt-Brecht-Preis 2018 ausgezeichnet. Haratischwili lebt mit ihrer Familie in Hamburg und schreibt auf Deutsch.

Wir ziehen um! Bahnhofsvorplatz neuer Standort der DialogBox

City Bahn Wiesbaden

Fast zehn Wochen lang stand die DialogBox auf dem Mauritiusplatz im Herzen der City, vom 1. November 2018 an wird der neun Meter lange, viereinhalb Meter breite und rund drei Tonnen schwere Informationsstand für mindestens einen Monat direkt an die geplante Strecke der CityBahn auf den Bahnhofsvorplatz gestellt. CityBahn-Geschäftsführer Hermann Zemlin: „Unsere Botschafter haben in den vergangenen Monaten insgesamt rund 3 000 intensive Beratungsgespräche geführt und exzellente Arbeit geleistet. Jetzt freuen wir uns, hoffentlich auch viele Pendler am Bahnhof mit unserem Angebot der Bürgerbeteiligung zu erreichen.“

Der Tenor der Gespräche ist nach Angaben der 16 CityBahn-Botschafter, die dienstags bis samstags die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener informierten, eindeutig: Auf einen Gegner kamen drei Befürworter, viele Bürgerinnen und Bürger überzeugten zudem die detailliert aufbereiteten Informationen in der DialogBox. Die meisten Gespräche waren sehr sachlich, die häufigsten Fragen lauteten: Wann kommt die CityBahn? Was kostet das Projekt? Wie werden die Bäume – vor allem auf der Biebricher Allee – gesichert? Wie sehen die Rasengleise aus? Für weitere Fachfragen standen donnerstags für zwei Stunden zudem die Planer der CityBahn zur Verfügung. Diese nahmen ebenso wie die CityBahn-Botschafter viele Anregungen für die weitere Entwicklung der Bahn auf. Vollgepackt mit Informationen, Touchscreen, Info-Monitor und Flyern wird die genau 42,6 Quadratmeter große Box vom 1. November 2018 an dann dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet sein.

Die persönliche Beratung auf dem Bahnhofsvorplatz wird begleitet von einem Online-Dialog zu zentralen Themen wie beispielsweise Stadtgestaltung und Lärm- und Umweltschutz. Alle Informationen werden ständig aktualisiert und an den Planungsstand angepasst. Im Frühling soll die Box dann nach Biebrich weiterziehen.

Meeuw-Cup im Kleinfeldchen

Vom Freitag, 2., bis Sonntag, 4. November findet im Hallenbad Kleinfeldchen, Hollerbornstraße 9 für drei Tage der 2. Meeuw-Cup statt. Der Wettkampf beginnt freitagnachmittags um 16 Uhr mit den langen Strecken (400 m Lagen, 1.500 m und 800 m Freistil). Alle weiteren Strecken, Vorläufe und Finals verteilen sich auf Samstag und Sonntag, Beginn ist jeweils um 9 Uhr.

Nachdem der SC Wiesbaden lange Jahre keinen eigenen Wettkampf mehr hatte, wollen sie nun an den Erfolg des 1. Meeuw-Cup im November 2018 anknüpfen. Für die Hessischen Schwimmer ist der Wiesbadener Wettkampf eine der letzten Gelegenheiten, sich für die eine Woche später stattfindenden Hessischen Meisterschaften zu qualifizieren. Die punktbesten Mannschaften erhalten einen Pokal sowie eine Prämie und auch die Finalsieger werden mit Geldprämien belohnt.

Das Hallenbad ist an diesem Wochenende nur für die Veranstaltung geöffnet und bleibt für den normalen Badebetrieb geschlossen. Wer aber Lust hat sich den Wettbewerb anzuschauen ist recht herzlich eingeladen. Der Veranstalter, der SC Wiesbaden, freut sich über zahlreiche Besucher.

Nähere Informationen gibt es an der Kasse des Hallenbades Kleinfeldchen oder unter der Telefonnummer (0611) 312286.

Führung durch die Ausstellung ,out of shape“

Am Donnerstag, 8. November, 18 Uhr, lädt das Kulturamt zu einer Führung in das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, ein.

Der Künstler Edgar Diehl spricht über die von dem Schweizer Kurator zusammengestellte Ausstellung ,out of shape“ deren Thema die Auflösung und Neubildung von Raum ist.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Dezember zu sehen und kann dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Kommentierte Fütterung in der Fasanerie

Am Dienstag, 6. November, 14 Uhr, findet eine kommentierte Fütterung zum Thema Fischotter statt. Treffpunkt ist am Fischottergehege in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 22. Am 4. Dezember, 14 Uhr, findet eine zweite kommentierte Fütterung zum Thema Hirsche statt. Treffpunkt ist am Hirschgehege im unteren Parkbereich gegenüber der Fasanenvoliere.

Ein Tier aus nächster Nähe zu beobachten, zu sehen wie es sich bewegt, mit anderen Tieren agiert und wie es sich seine Leckereinen schnappt: Dies alles ist in der Fasanerie speziell zu den festen Fütterungszeiten zu erleben. Darüber hinaus bietet die Fasanerie ein ganz besonderes Highlight an. Einmal im Monat wird eine einzelne Tierart in den Fokus gesetzt. Ein Tierpfleger füttert die Tiere, währenddessen ein Naturpädagoge die Fütterung kommentiert, Informationen zu der Tierart weitergibt und offen für Fragen ist.

Alle kommentierten Fütterungen sind kostenfrei und ohne Anmeldung.

20. Trickfilmfestival

Im Rahmen des Internationalen Trickfilm-Wochenendes Wiesbaden wird zum 16. Mal in der FBW, Schloss Biebrich, der „Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden“ vergeben.

Die Auszeichnung erfolgt am Donnerstag, 1. November, um 20.15 Uhr in der Vorführung Best of International Animation 2017/18 (2) durch Kulturdezernent Axel Imholz. Diesjähriger Preisträger ist „The Animation Workshop”, Viborg, Dänemark, vertreten durch Michelle Nardone, Director of the Bachelor in Animation und Computer Generated Arts beim Animation Workshop. Mit der Auszeichnung ist eine Geldprämie von 1.000 Euro verbunden.

The Animation Workshop ist eine Filmschule, die seit 28 Jahren in Viborg, Mitteljütland, besteht. Sie gehört zur Fakultät für Kreativbranchen am VIA University College und ist Skandinaviens führendes Animationsinstitut mit Aktivitäten in den Bereichen Bildung, Kultur, Kommunikation und Wirtschaft. Hierbei kommt der Schule ihr starkes internationales Netzwerk aus Künstlern, Experten, Unternehmen, Förderinstitutionen und Partnerschulen zugute. Zu den externen Dozenten gehören prominente Vertreter von Firmen wie Pixar, Disney, DreamWorks, Aardman Animation und Lucas Films und kein Geringerer als Trickfilm-Legende Richard Williams, der den Animation Workshop als „eine der engagiertesten Trickfilm-Institutionen der Welt“ pries.

Beim Trickfilmfestival werden vier Kurzfilme des Animation Workshop gezeigt, zwei am Donnerstag im Programm Best of International Animation 2017/18 mit Wiederholung am Samstag, 3. November, 22 Uhr, sowie je einer in den Programmen am Samstag, 17.15 Uhr, mit Best of International Animation 2017/18 und am Sonntag, 4. November,15.45 Uhr, mit Young Animation.

Zu den früheren Gewinnern des Wiesbadener Preises gehören namhafte Persönlichkeiten des Trickfilms, darunter Bill Plympton (New York), Nelson Shin (Republik Korea), Peter Lord (Großbritannien), Georges Schwizgebel (Schweiz), Marv Newland, Steven Woloshen (beide Kanada), Bruno Bozzetto (Italien) und Koji Yamamura (Japan).

European Youth Circus: Festivalpreise vergeben

Standing Ovations zum Finale der Show: 1.300 Besucher applaudierten den Artisten des European Youth Circus minutenlang. In einer dreistündigen Vorstellung haben die Preisträgerinnen und Preisträger des European Youth Circus qualitativ erstklassige Artistik geboten. In der von Regisseur Sebastiano Toma kreierten Show haben sie den europäischen Gedanken gelebt und gezeigt, dass auch Grenzen übergreifend ein gemeinsames „Wir-Gefühl“ entstehen kann.

Zu Beginn der Show begrüßte Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, die anwesenden Gäste. Durch das Programm führte Moderator Axel S., dessen Ankündigungen der Artisten durch Videoprojektionen auf den Artisteneingang begleitet wurden.

In der Altersklasse bis 17 Jahre wurden die drei Festivalpreise in Gold, Silber und Bronze alle in die Ukraine vergeben: Die 13-jährige Vladiyslava Naraieva begeisterte Jury und Publikum mit einer einzigartigen Handstanddarbietung. Mit rot-blauem Kostüm, lebendiger Musik und vielfältiger Trickfolge mit außergewöhnlichem Schwierigkeitsgrad. bot sie eine perfekte Darbietung und bekam dafür den Goldenen Festivalpreis. Silber erhielt Valeriia Davydenko (13) mit einer Equilibristiknummer zur Musik aus Tschaikowskis Schwanensee. Bronze wurde an Ameli Bilyk, die auf dem Schlappseil während ihres einhändigen Handstandes noch Ringe an der zweiten Hand und den Füßen kreisen lies, vergeben. Einen zweiten Bronzepreis gab es für die Gruppe „Kuznetsov“, die mit Einrad, Stelzen und Rollschuhen das sechs Meter hohe Drahtseil überquerten.

In der älteren Altersgruppe (18 bis 25 Jahren) wurde das Duo Skyline mit ihrer Luftakrobatik an Tüchern mit Bronze ausgezeichnet. Oleksondra Sobolieva erhielt den Silbernen Festivalpreis für ihre eigenwillige, witzige und kurzlebige Performance mit Hula-Hoop-Ringen, bei der die Mimik der Artistin alleine einen Preis wert war. Den goldenen Festivalpreis konnte sich der tschechische Jongleur Zdenek Polach, Künstlername ZEEJAY, sich mit seiner rasanten Ball-Jonglage, bei der bis zu sieben Bälle gleichzeitig durch die Lüfte wirbeln ließ, den mit 3.000 € dotierten Preis erarbeiteten.

Den Preis der Herzen, der durch Stimmkarten des Wiesbadener Publikums ermittelt wurde, ging ebenfalls an die 13-jährige Amely Bilyk mit ihren Künsten auf dem Schlappseil. Neun weitere Sonderpreise, die mit Geldwerten oder mit Engagements verbunden sind, wurden noch vergeben. (sh. Anliegende Auflistung).

„Wir haben eine grandiose Woche mit Europas Artisten zusammen erleben dürfen. Nach den Wettbewerbsshows haben wir schon gesehen, dass sich Europa keine Gedanken um den Artistennachwuchs machen muss. Bei unserem Festival haben wir hochklassige Künstler bewundert dürfen, die künftig professionell in Zirkussen und auf Varietébühnen arbeiten werden“, weiß Kulturdezernent Axel Imholz. „Der European Youth Circus ist nicht nur ein Meilenstein für die Artisten in ihrer Karriere, er ist auch ein kulturelles Highlight der Landeshauptstadt Wiesbaden, dass europaweit strahlt“.

Die Veranstaltung wurde vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und vielen anderen Sponsoren unterstützt.

Der European Youth Circus wird vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain finanziell gefördert. Weitere Informationen zum European Youth Circus gibt es unter www.wiesbaden.de/circusfestival.

Saisoneröffnung auf der Henkell-Kunsteisbahn

Die Henkell-Kunsteisbahn, Hollerbornstraße 38, ist eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Wiesbaden und startet am Sonntag, 4. November, in die Wintersaison. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Hier können Schlittschuhfreunde von November bis März auf gepflegtem Eis ihre Runden drehen.

Auch in dieser Saison gibt es jede Menge Eislauf-Events: Eisdiscos, Vorstellung und Vorführungen der Eissporttreibenden Vereine sowie einen Faschingslauf. Die erste Eisdisco mit toller Musik und lustigen Spielen findet am Freitag, 9. November, von 18 bis 22 Uhr statt. Am Kiosk werden für den kleinen Hunger Speisen und Getränke verkauft. Wer keine eigenen Schlittschuhe besitzt kann unter Vorlage eines Ausweises oder 100 Euro Pfand welche ausleihen.

Einzelkarten für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kosten 1,70 Euro und für Erwachsene 3,40 Euro.

Weitere Informationen und Öffnungszeiten siehe http://www.mattiaqua.de

Vorfreude auf die 16. ESWE-Eiszeit

Die ESWE-Eiszeit geht in ihre 16. Runde: Am Mittwoch, 21. November, öffnen Eisbahn und Eisstockbahnen auf dem Warmen Damm und laden zum sportlich-unterhaltsamen Vergnügen auf blankem Eis ein.

An diesem Tag öffnet auch die Lumen-Alm ihre Pforten, die die Schlittschuhfreunde mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Der Spurt aufs Eis lohnt sich am Eröffnungstag ganz besonders: An diesem Tag lädt nämlich Eisbahnbetreiber Roie die ersten 100 Besucherinnen und Besucher zum kostenfreien Schlittschuhfahren ein. Weitere Gelegenheiten zum eintrittsfreien Eislaufen bieten sich, wenn Lotto Hessen am 8. Dezember, und Henkell am 25. und 26. Dezember so genannte Tagespatenschaften übernehmen und den Gästen den Eintritt für die von der ESWE Versorgungs AG und der Kurhaus Wiesbaden GmbH veranstalteten Eisbahn schenken. Ein weiterer Partner ist die Volksbank Wiesbaden, die den „Studenten-Donnerstag“ ermöglicht: An jedem Donnerstag der Eiszeit erhalten die ersten 50 schlittschuhbegeisterten Studentinnen und Studenten freien Eintritt. „Die Eisbahn ist unverzichtbarer Bestandteil unserer vielen attraktiven Angebote in der Vorweihnachtszeit“, freut sich Wiesbadens Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz über das Engagement der Partner. „Sie tragen mit dazu bei, dass das Schlittschuhlaufen zum unbeschwerten Vergnügen auch für die ganze Familie wird.“

Eine rund 700 Quadratmeter große Eislauffläche und drei Eisstockbahnen sowie Marktstände, an denen etwa Bratwurst und Glühwein angeboten werden, machen das attraktive Freizeitvergnügen vor dem Hessischen Staatstheater, nur wenige Schritte vom Sternschnuppen Markt entfernt, aus. Bereits zur guten Tradition ist der Eisstock-Cup geworden, den der Wiesbadener Anwalts- und Notarverein (WANV) ausrichtet. Der Wettbewerb findet am 5., 6. und 13. Dezember von 20 bis 22 Uhr statt, das Finale ist für den 2. Januar 2019 (20 bis 22 Uhr) vorgesehen. Die Startgebühr in Höhe von 40 Euro für die bis zu 24 Mannschaften mit jeweils vier Spielern geht wie in den Vorjahren komplett als Spende an die Benefizaktion „ihnen leuchtet ein Licht“ von Wiesbadener Kurier und Wiesbadener Tagblatt.

Die ESWE-Eiszeit ist am Eröffnungstag (21. November) ab 15 Uhr geöffnet, danach bis zum 13. Januar 2019 täglich von 11 bis 22 Uhr. Ausnahmen gibt es Heiligabend (24. Dezember) und Silvester (31. Dezember), an diesen Tagen ist die Eisbahn von 11 bis 16 Uhr in Betrieb. An Neujahr kann man am Warmen Damm in der Zeit von 12 bis 22 Uhr auf die Eisbahn.

Für den Besuch der Eisbahn zahlen Erwachsene 4,50 Euro, Kinder bis zwölf Jahren vier Euro. Die Zehnerkarten für Erwachsene kosten 40 Euro, die für Kinder 35 Euro. Wer sich Schlittschuhe ausleihen möchte, bezahlt fünf Euro, es wird ferner ein Schleifservice (6 Euro) für die eigenen Schlittschuhe angeboten. Schließfächer können für 2,50 Euro (zuzüglich zehn Euro Schlüsselpfand) angemietet werden. Die Eisstockbahn kostet 40 Euro Mietgebühr pro Stunde, ab 17 Uhr 45 Euro.

Anmietungen der Eisstockbahn sind unter reservierung@eswe-eiszeit.de möglich, Reservierungen für die Almhütte werden unter servus@lumen-alm.de entgegengenommen. Informationen zum Eisstock-Cup gibt es unter www.eisstockcup-wiesbaden.de, hier sind auch Anmeldungen möglich. Alle Informationen zur ESWE-Eiszeit sind auf www.wiesbaden.de/eiszeit abrufbar.

Klavierfest an der WMK

Die Wiesbadener Musik- und Kunstschule (WMK) lädt am Freitag, 9. November, zum Klavierfest in das Kulturforum am Schillerplatz ein. Ab 18 Uhr gestalten 77 Schülerinnen und Schüler aller Leistungsstufen ein abwechslungsreiches Programm quer durch die Epochen. Der Eintritt zum Wandelkonzert ist frei.

„Bunt gemischt“ geht es um 18 Uhr im Probensaal mit Werken von Clementi, Haydn, Bartok und anderen los. Parallel dazu heißt es im Studio „Mozart, Beethoven und mehr…“, während das Auftaktkonzert im Kulturforum unter dem Motto „Präludium“ steht.

Beim großen Finale erklingen um 19 Uhr neben der „Arabeske E-Dur“ und dem „Prélude“ aus der „Suite bergamasque“ von Debussy unter anderem das „Scherzo Nr. 2 b-Moll“ von Chopin sowie die „Rhapsodie op. 79“ von Brahms. Darüber hinaus sind Werke von Liszt, Kreisler und Chatschaturjan zu hören.

Derzeit erhalten 435 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen Klavierunterricht an der WMK. Ihre Ausbildung wird von 16 erfahren Lehrkräften betreut. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wmk-wiesbaden.de.

Neue Verbindungen von Wiesbaden in die Region ab Dezember

Die neuen Bahn- und Busverbindungen von Wiesbaden in Richtung Rheingau, Taunus, Frankfurt, Mainz und Darmstadt, die im August von Verkehrsdezernent Andreas Kowol und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir vorgestellt wurden, werden jetzt konkret: Die Fahrpläne stehen fest.

„Pendler zu überzeugen, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen, funktioniert nur, wenn das Angebot stimmt. Die neuen Verbindungen am 9. Dezember sind da ein echter Meilenstein – für die Nutzer, aber auch für uns als Stadt, um ein Dieselfahrverbot abzuwenden. Der RMV hat sich unseren Wünschen nicht verschlossen, dafür gebührt ihm Dank“, so Kowol. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mal so viele neue Verbindungen für Wiesbaden auf einen Schlag eingeführt wurden.“

Als größte Innovation sieht Kowol den neuen „schnellen Bruder“ der bestehenden RheingauLinie, den Regionalexpress RE9. Dieser Zug fährt ab Eltville über Walluf, die Wiesbadener Stadtteile am Rhein und Höchst direkt nach Frankfurt, ohne zeitraubenden Umweg über Wiesbaden Hauptbahnhof. Kowol hofft, dadurch die A66 etwas vom Durchgangsverkehr entlasten zu können, insbesondere die Salzbachtalbrücke, die derzeit wegen ihrer Sanierung nur eingeschränkt befahrbar ist und Rückstaus auf andere Straßen produziert. Daneben profitieren auch die rund 50.000 Einwohner von Biebrich und Schierstein: „Von Biebrich zum Frankfurter Hauptbahnhof in 37 Minuten – da kann das Auto im Berufsverkehr nicht mithalten“, rechnet Kowol vor. Der neue Zug startet jeden Werktag um 6:05 Uhr und 8:05 Uhr in Eltville bzw. um 7:11 und 17:11 in Frankfurt Hbf.

Auf der bestehenden RheingauLinie RB10 bleiben alle Verbindungen bestehen. Indem die neue RE9 Fahrgäste aus dem Rheingau aufnehme, rechnet Kowol damit, dass für Wiesbadener und Kasteler Fahrgäste die Chance steigt, zur Rush-Hour einen Sitzplatz zu bekommen.

Die neue Direktverbindung soll dank Zubringerbussen auch Bewohnern aus dem Eltviller Umland nutzen. Außerdem bringt eine komplett neue Schnellbuslinie X79 Bewohner aus Bad Schwalbach und Schlangenbad – an Wiesbaden vorbei – zum Wallufer Bahnhof und damit zur RE9. „Eine sehr mutige Idee des RMV und ein tolles Zusatzangebot für Pendler aus dem Untertaunus, die weiter Richtung Mainz-Kastel oder Frankfurt wollen“, bewertet Kowol.

Neben dem Pendlerverkehr wird auch der Ausflugsverkehr begünstigt: Im Sommerhalbjahr gilt künftig an Wochenenden ein Halbstundentakt statt Stundentakt. Ebenfalls ausgebaut wird die beliebte RB75 mit zehnminütiger Fahrzeit nach Mainz, und weiter nach Darmstadt: Der Halbstundentakt, der bisher nur morgens und nachmittags gilt, wird ab Dezember jeden Werktag durchgängig angeboten. Auf allen Fahrten der RB75 wird künftig erstmals kostenloses WLAN bereitgestellt.

Alle Verbesserungen mit Auswirkungen auf Wiesbaden in der Übersicht: Bahn: Rheingau-Linie / Wiesbaden–Frankfurt

• „RheingauLinie“: Expressverbindungen und neue Spät- und Wochenendfahrten Die „RheingauLinie“ bekommt montags bis freitags einen schnellen Bruder: Der RE9, oder auch „RheingauExpress“, verkehrt ab Dezember zusätzlich zur „RheingauLinie“ zwischen Eltville und Frankfurt ohne Halt in Wiesbaden Hauptbahnhof, alle anderen Halte zwischen Eltville und Frankfurt werden wie bei der RB10 weiterhin bedient. • Zwei Verbindungen morgens ab Eltville (Abfahrt 6:05 Uhr und 8:05 Uhr) • Zwei Verbindungen ab Frankfurt Hauptbahnhof (Abfahrt 7:11 Uhr und 17:10 Uhr) • Fahrtdauer zwischen Eltville und Frankfurt: 45 Minuten statt 55 Minuten • Auf Bahnverbindung abgestimmte Zubringerbusse aus Richtung Rüdesheim sowie Bad Schwalbach/Schlangenbad (X79) • Ausweitungen auf der regulären „RheingauLinie“ (RB10: Neuwied – Rüdesheim – Wiesbaden – Frankfurt) • Montags bis freitags eine zusätzliche Fahrt bis Frankfurt Hauptbahnhof (Ankunft 23:05 Uhr), in Gegenrichtung eine neue Spätfahrt ab Frankfurt um 22:53 Uhr bis Rüdesheim. • In den Partynächten (Freitag/Samstag, Samstag/Sonntag und vor Feiertagen) fährt ab Kaub um 23:36 Uhr ein Zug bis Frankfurt (Ankunft 1:05 Uhr), außerdem gibt es eine neue Verbindung ab Frankfurt Hauptbahnhof um 1:53 Uhr bis Rüdesheim. • Im Sommer (Mai bis Oktober): Zukünftig am Wochenende Halbstundentakt zwischen Frankfurt und Assmannshausen

Bahn:

RB75 / WI – MZ – Darmstadt – Aschaffenburg • Übernahme der RB75 durch die Hessische Landesbahn mit neuen Fahrzeugen und umfassender Fahrplanausweitung: • Neue Fahrzeuge vom Typ Coradia Continental mit kostenlosem WLAN • Bis zu 400 Sitzplätze pro Fahrt – das sind insgesamt über alle Fahrten rund 20 Prozent mehr als vorher. • Durchgängiger Halbstundentakt werktags zwischen Wiesbaden und Darmstadt • Täglich eine Spätfahrt ab Aschaffenburg um 22:46 Uhr nach Darmstadt und Wiesbaden. • In den Partynächten spätabends jeweils noch eine zusätzliche Fahrt eine Stunde später

Bus

• X79 (Bad Schwalbach – Schlangenbad – Walluf): Die neue Expressbuslinie dient als Zu- und Abbringer von/zum neuen Schnellzug RE9 von/nach Frankfurt (Ohne Halt in Wiesbaden Hbf).

• Bus 171 (Rüdesheim – Wiesbaden): Der Abendverkehr wird wieder zu einem Stundentakt aufgefüllt, was den Rheingau-Touristen zu Gute kommt, dafür entfällt die letzte Nachtfahrt an Wochenenden, die dann durch eine Zugverbindung bewerkstelligt wird.

• Bus 269/271 (Idstein – Wiesbaden): Halbstundentakt zwischen Idstein und Wiesbaden an Werktagen von 5:30 Uhr und 9:30 Uhr sowie 13:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Der ergänzende Takt aus den Linien 269 und 271 wird auf diese Zeiträume erweitert.

• Bus 274 (Bad Schwalbach – Wiesbaden): Halbstundentakt auch an Samstagen von 10 bis 21 Uhr zwischen Taunusstein und Wiesbaden.

• Bus 275 (Nastätten/Katzenelnbogen – Wiesbaden): Morgens und nachmittags werden Verstärkerbusse zwischen Schlangenbad und Wiesbaden eingesetzt.