Mannheim: FUCHS verzeichnet kräftiges organisches Wachstum – Abschwächung im dritten Quartal

MANNHEIM – „Der FUCHS-Konzern ist im Dreivierteljahr organisch kräftig gewachsen. Das Wachstum hat sich im Jahresverlauf leicht abgeschwächt. Auch beim operativen Ergebnis haben wir zugelegt, planmäßig und investitionsbedingt unterproportional zur Umsatzsteigerung. Durch den Ertrag aus der Veräußerung einer at Equity Beteiligung ist das EBIT deutlich gestiegen.

Aktuell trübt sich das insgesamt gute wirtschaftliche Umfeld durch die zunehmenden Handelskonflikte und konjunkturellen Unsicherheiten in einzelnen Ländern ein. Wir erwarten vor allem in Deutschland und China eine Verlangsamung des Umsatzwachstums im Automobilbereich und damit ein nicht mehr so starkes organisches Umsatzwachstum von FUCHS in den verbleibenden Monaten des Jahres.

Unsere Projekte mit den Schwerpunkten Modernisierung und Erweiterung der Produktion – insbesondere an unseren deutschen, chinesischen und amerikanischen Standorten – setzen wir planmäßig um und arbeiten weiter an verschiedenen Initiativen zur Zukunftssicherung des Konzerns“, so Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE.

Umsatz und Ertrag

Der Umsatz der FUCHS PETROLUB SE stieg in den ersten neun Monaten 2018 deutlich auf 1.953 Mio EUR (1.862), dies entspricht einem Zuwachs von 5%. Organisch ist der Konzern um 9% gewachsen. In Nordamerika beschleunigte sich das Wachstum, während die Dynamik in Asien-Pazifik, Afrika sowie Europa im Jahresverlauf nachgelassen hat. Währungseffekte verringerten das Umsatzwachstum um 4%-Punkte.

Das EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 6% auf 297 Mio EUR (281). Positiv beigetragen hat ein Sondereffekt aus der Veräußerung einer Beteiligung in Höhe von 12 Mio EUR. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 11% auf 219 Mio EUR (198) und das Ergebnis je Stamm- bzw. Vorzugsaktie erhöhte sich auf 1,57 EUR (1,42) bzw. 1,58 EUR (1,43).

Deutlich gestiegen ist der freie Cashflow vor Akquisitionen. Er betrug 121 Mio EUR (89), dies entspricht einer Steigerung von 36%.

Umsatz und Ertrag der Regionen

Die Region Europa ist in fast allen Ländern organisch gewachsen. Der Umsatz stieg um 3% auf 1.181 Mio EUR (1.142). In Deutschland schwächte sich das Wachstum im Jahresverlauf ab. Das EBIT in Europa entwickelte sich vor allem durch die Veräußerung einer at Equity Beteiligung positiv. Insgesamt stieg es um 8% auf 158 Mio EUR (146).

Die Region Asien-Pazifik, Afrika wuchs organisch um 15% und infolge negativer Währungseffekte (-5%) in der Konzernwährung Euro um 10% auf 601 Mio EUR (544). Wachstumstreiber waren insbesondere China, Australien, Südafrika und Indien. Starke Ergebniszuwächse in China konnten Rückgänge beim at Equity-Ergebnis der Region nicht vollständig ausgleichen. Das EBIT ging um 1% auf 97 Mio EUR (98) zurück.

Die Region Nord- und Südamerika verzeichnete ein beschleunigtes organisches Wachstum in Höhe von 11%. Hohe negative Währungseffekte haben dieses Wachstum nahezu vollständig aufgezehrt. In Summe wuchs die Region um 1% auf 304 Mio EUR (302). Das EBIT der Region von 48 Mio EUR (50) liegt währungsbedingt unter Vorjahr.

Ausblick

Zunehmende globale Handelskonflikte, konjunkturelle Unsicherheiten wie der Brexit, sowie die aktuellen Probleme der Automobilhersteller in Deutschland und die rückläufige Automobilnachfrage in China lassen für das vierte Quartal geringere Wachstumsraten erwarten. Daher passt der FUCHS-Konzern seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr an: Er geht von einem Umsatzwachstum von 3% bis 5% aus. Das EBIT vor Sondereffekten wird voraussichtlich auf Vorjahr liegen und unter Einbezug des Ertrags aus der Veräußerung einer Beteiligung wird das EBIT um 2% bis 4% steigen.