Kreis Bad Kreuznach: Kreisnotizen

Kreis Bad Kreuznach – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Ausstellung „Nachbarspatzen“ in der Kreisverwaltung

Er lebt unmittelbar in unserer Nähe, oft sogar mit uns unter einem Dach und ist der gefiederte Stadtbewohner schlecht hin.

Lustig, quirlig, manchmal ein bisschen frech hüpft er, meist in Scharen, durch unser Leben und begleitet uns von Kindheit an bis ins hohe Alter.

(Foto: Harald Skär) Christel Katharina Thorenz und ihr Ehemann beim Aufbau der Ausstellung

Und damit dies so bleibt, möchte die Fotografin Christel Katharina Thorenz mit ihrer Fotoausstellung „Nachbarspatzen“ auf diese kleinen Gesellen aufmerksam machen, denn leider sind die Bestandszahlen seit einigen Jahren bedenklich. Drei Jahre lang hat Thorenz die Spatzen oder Haussperlinge, wie sie auch genannt werden, mit der Kamera begleitet. Entstanden sind mit den Aufnahmen einmalige Einblicke ins Spatzenleben und ihren Lebensraum. Paarung, Nestbau, Aufzucht der Jungvögel, Futtersuche und Komfortverhalten sind in den Bildern festgehalten, aber auch wie schön das Gefieder des meist als unscheinbar bezeichneten Vogels ist. Wer dann noch sehen möchte warum ein Spatz auch manchmal als schräger Vogel, komischer Kauz oder gar als Dreckspatz bezeichnet wird, sollte nicht versäumen sich die Fotografien anzusehen.

Die Ausstellung ist vom 5. bis zum 30. November 2018 während der Öffnungszeiten im Foyer der Kreisverwaltung Bad Kreuznach zu sehen. Frau Thorenz wird am Eröffnungstag, dem 5. November von 10:00 bis 12:00 Uhr für Fragen und Anregungen persönlich vor Ort sein.

 

37 neuen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern verlieh Landrätin Bettina Dickes im Zuge der jüngsten Einbürgerungsfeier die deutsche Staatsbürgerschaft.

(Foto: Harald Skär) Christel Katharina Thorenz und ihr Ehemann beim Aufbau der Ausstellung
(Foto: Harald Skär) Christel Katharina Thorenz und ihr Ehemann beim Aufbau der Ausstellung

„In der Regel wird man in ein Land geboren und behält seine Nationalität“, bemerkte die Landrätin. „Sie hingegen haben sich bewusst für eine Staatsangehörigkeit entschieden“. Einbürgerungsfeiern seien für sie immer ein ganz besonderer Anlass. „Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Einbürgerungsfeier hier in der Kreisverwaltung – damals noch als Zuschauerin“. Ihr Sitznachbar – ein türkischstämmiger Mann – habe sich gefreut, ab diesem Tag zum schönsten Land der Welt zu gehören. „Ob Deutschland das schönste Land der Welt ist, soll jeder für sich selbst beurteilen. Es ist aber ein sehr schönes Land mit einem funktionierenden Rechtsstaat und verlässlichen Gesetzen“, machte die Landrätin deutlich. Mit der Einbürgerung stünden die neuen Bundesbürgerinnen und-bürger unter dem Schutz des Grundgesetzes und dessen Grundrechten. „Zugleich bekennen Sie sich aber auch zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland mit allen Rechten und Pflichten“. Besonders das Recht zu wählen, aber auch sich wählen zu lassen hob die Landrätin mit Blick auf die Kommunalwahl 2019 hervor. „Engagieren Sie sich für Ihr Land“. Musikalisch untermalt wurde die Feierstunde von der Bläserklasse des Lina-Hilger-Gymnasiums Bad Kreuznach.

Grünpfeilregelung hinter der Ochsenbrücke entfällt

In Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat die Stadt den „grünen Pfeil“ in der Wilhelmstraße hinter der Ochsenbrücke entfernt, der bisher das Rechtsabbiegen Richtung Mannheimer Straße regelte. Die Grünpfeilregelung entfällt, solange der Löwensteg gesperrt ist. Die Stadt möchte damit die Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer sicherer machen, die seit der Sperrung des Löwenstegs über die Ochsenbrücke umgeleitet werden.

„Nur wer sich jetzt impfen lässt, kann sicher sein, dass eine mögliche Impfreaktion moderat ausfällt“, erklärt Dr. Ernst-Dieter Lichtenberg, der Leiter des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Bad Kreuznach.

Ganz anders sei die Situation, wenn die Impfung erst beim Auftreten der Grippewelle erfolge, also dann wenn die Erreger bereits zirkulieren und die Nebenwirkungen zunehmen. „Das körpereigene Immunsystem ist dann schon in Alarmstimmung und die Reaktion auf eine Impfung fällt dann nicht immer angemessen aus“. Die Folge könnten dann unter anderem Rötungen, Schwellungen oder erhöhte Körpertemperaturen sein.

Doch ist die Grippeschutzimpfung überhaupt nötig? „Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut zur Grippeimpfung ist eindeutig“, bemerkt Dr. Lichtenberg. Demnach sollten sich zum Beispiel Personen, die entweder über 60 Jahre alt sind, häufig Publikumsverkehr haben, an einer chronischen Erkrankung leiden oder im medizinischen Bereich tätig sind, jetzt gegen Grippe impfen lassen. Bis die Impfung effektiv wirksam im menschlichen Immunsystem ist, dauere es meist zehn Tage, sie wirke dann aber mindestens eine Saison.

Dr. Lichtenberg macht deutlich, dass die echte Grippe eine schwere Erkrankung ist und nicht mit einem grippalen Infekt verwechselt werden sollte. „Die echte Grippe endet in der Bundesrepublik Deutschland im Schnitt jährlich 15- bis 20-mal häufiger tödlich als Verkehrsunfälle“. Generell rät der Amtsleiter dazu, etwa durch eine gute Händehygiene das Infektionsrisiko zu reduzieren. „Die Grippe kann jeden treffen, die Impfung zum richtigen Zeitpunkt kann davor bewahren“. Die Impfung selbst sei für Menschen im Allgemeinen sehr gut verträglich. Vorsicht sei aber bei bekannter Hühnereiweis-Allergie geboten. Individuelle Risiken, wie Immunerkrankungen, können mit dem Impfarzt besprochen werden. „Der Grippeimpfschutz sollte als langfristiges persönliches Projekt angesehen werden. Da nur maximal vier von etwa 50 Stämmen in der jährlichen Impfdosis verabreicht werden können, sind mehr als 10 Jahre Impfungen für einen kompletten Schutz notwendig. Der amtsärztliche Rat lautet daher: Fangen Sie rechtzeitig vor dem 60. Lebensjahr damit an!“

Infokasten:

Häufig bieten auch Arbeitgeber betriebsärztliche Impfungen ihren Mitarbeitern an. Nutzen Sie rechtzeitig diese Möglichkeit.