Mannheim – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Mannheim: Wohnungsbrand in der Oststadt – Folgemeldung
Mannheim (ots) – Bei einem Wohnungsbrand am vergangenen Samstagvormittag in der Mannheimer Oststadt, war die 64-jährige Bewohnerin um Leben gekommen.
Wie die Brandexperten des Kriminalkommissariats Mannheim herausfanden, dürfte das Feuer durch eine brennende Zigarette entstanden sein. Deren Asche dürfte auf das Sofa gefallen sein, auf der die pflege- und hilfsbedürftige Frau lag, und das Sofa in Brand gesetzt haben.
Hinweise auf Einwirkung Dritter oder einen technischen Defekt jeglicher Art liegen nicht vor.
Mannheim/Heidelberg: Gefährliche Routine beim Radfahren erhöht im Herbst und Winter die Unfallgefahr – Verkehrspolizei ruft November zum Kontrollmonat aus
Der Radfahrer, der am Morgen des 11. Oktober 2018 in Heidelberg die Fußgänger- und Radfurt von der Gaisbergstraße am Adenauerplatz bei Rotlicht überquerte und seitlich von einem PKW angefahren wurde, liegt immer noch mit schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus. Er trug keinen Fahrradhelm.
Laut Zählanlage in der Gaisbergstraße passierten an diesem Tag 5.983 Radfahrer diese hochfrequentierte Ampelquerung. Leider beobachtet man bei nicht wenigen dieser Pendler eine lebensgefährliche Routine. Gedankenverloren, aber auch vorsätzlich queren sie die Furt bei Rotlicht und riskieren von geradeaus in den Gaisbergtunnel fahrenden Kraftfahrzeugen umgefahren zu werden.
Im Forschungsbericht Nr. 32 zur Schutzwirkung des Fahrradhelms des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) von 2015 werden der Unfallart “Kollision PKW Front gegen Fahrrad seitlich bei mittlerer Geschwindigkeit von 40 km/h” die schwersten Kopfverletzungen zugerechnet. Der Radfahrer wird dabei meist über die Motorhaube aufgegabelt und schlägt mit dem Kopf auf der Windschutzscheibe oder dem Fahrzeugholm auf. Danach wird er nach vorne abgewiesen. Bei allen untersuchten Radunfällen mit tödlichen als auch schweren oder leichten Verletzungen war bei den Radfahrern, die einen Helm trugen, das schlimmste Verletzungsmuster die schwere Gehirnerschütterung. Der Helm schützt vor tödlichen oder bleibenden Hirnschäden.
“Nach vier Jahren Erfahrung mit der Aktion plus5 in Heidelberg stellen wir fest, dass Aufklärung allein nicht hilft”, so Polizeidirektor Dieter Schäfer, der Chef der Verkehrspolizei. “Aus der Unfallforschung wissen wir, dass die tägliche Routine das Gefahrenbewusstsein überlagert. Den Ausspruch, den Weg fahre ich im Schlaf, kennt jeder. Routine reduziert die Aufmerksamkeit. Daraus erwächst eine Selbstüberschätzung. Und diese verursacht ein falsches Gefahrenradar”, so Schäfer.
Außerdem sind Radfahrer in der Herbstzeit immer auch schwerer erkennbar. Licht am Fahrrad, helle und reflektierende Oberbekleidung oder Accesoires und mittlerweile auch in der Dunkelheit reflektierende Helme steigern die eigene defensive Verkehrssicherheit.
Die Ausführungen gelten natürlich für alle Wege mit dem Rad, egal ob Stadt oder Land. Das Konfliktpotenzial ist in der Stadt aber deutlich höher. “Die Verkehrspolizei ist deshalb über den gesamten Monat November angewiesen, in den Städten Heidelberg und Mannheim mehrmals täglich Fahrradkontrollen von maximal einer Stunde Dauer an unterschiedlichen Brennpunkten durchzuführen”, erhofft sich der Verkehrspolizeichef eine möglichst breite Wirkung unter den Radfahrern. “Wir konzentrieren uns bei dieser Aktion bewusst auf die besonders gefährlichen Verstöße, wie Rotlichtfahrten, das Geisterfahren und das Fahren ohne Licht”, so Schäfer. Wir wollen den Radfahrern bewusst machen, welchen Gefahren sie sich damit aussetzen“.
Deshalb hier nochmals der Appell der Aktion plus5, zu Stoßverkehrszeiten, auf Strecken mit erhöhtem Risiko, durch bewusste Entscheidung zu defensiver und korrekter Fahrweise, bei gleichzeitiger Verbesserung der eigenen Erkennbarkeit als Radfahrer, Konflikte zu vermeiden und damit das Unfallrisiko zu reduzieren. Nehmen Sie sich die 5 Minuten, die schützen. Tipps zu aktiver, wie auch passiver Sicherheit beim Radfahren finden Sie auf www.aktionplus5.de. Gleiche Stelle – gleicher Unfall: Zwei Sekunden, die alles verändern können
Am 13.07.2016 querte eine junge Radfahrerin um 18:30 Uhr völlig Gedanken verloren bei Rot, von der Gaisbergstraße kommend, die Fußgänger- und Radfurt am Adenauerplatz. Sie wurde von einem PKW erfasst und hatte Glück. Sie schlug nicht auf der Fahrzeugscheibe auf, sondern überschlug sich und rollte über die Motorhaube auf die Fahrbahn. Sie wurde nur leicht verletzt. Und sie trug keinen Fahrradhelm.
Mannheim-Innenstadt: Betrunkener verursacht schweren Verkehrsunfall
Mannheim (ots) – Fünf leicht Verletzte, 18.000 EUR Sachschaden und ein Betrunkener – so lautet die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am frühen Donnerstagmorgen in der Mannheimer-Innenstadt ereignete. Ein 18-Jähriger fuhr mit seinem Mini Cooper auf der Kunststraße in Richtung Kaiserring. Dabei fuhr er nahezu ungebremst auf einen Smart auf, der an der roten Ampel im Einmündungsbereich hielt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Smart auf ein VW geschoben. Hierbei wurden alle fünf Insassen der beiden stehenden Fahrzeuge leicht verletzt. Der Mini Cooper des Unfallverursachers war aufgrund des entstandenen Schadens nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Bei der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten Alkoholgeruch beim 18-Jährigen. Ein freiwilliger Test ergab 1,6 Promille in der Atemluft. Der Führerschein und eine Blutprobe wurden einbehalten. Der Fahranfänger muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs rechtlich verantworten.
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Bilanz der Halloweennacht 2018
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Wie auch im letzten Jahr, musste die Polizei aufgrund der Halloweennacht etwa 50 zusätzliche Einsätze verzeichnen.
Eine Vielzahl der Meldungen, die in der Nacht eingingen, waren Sachbeschädigungen. Vielerorts, darunter Heidelberg, Mannheim, Sinsheim, Schwetzingen, Brühl, Mühlhausen und Weinheim wurden rohe Eier von Kindern und Jugendlichen an Häuserfassaden geworfen. Wie hoch hierbei der Schaden ist, muss noch ermittelt werden.
In Sinsheim kam es zu massiven Farbschmierereien an 21 Häusern (siehe gesonderte Pressemitteilung).
In Baiertal fiel eine Gruppe von circa 25 Jugendlichen auf. Diese haben im Verlauf des Abends vor dem Jugendzentrum in der Schatthäuser Straße randaliert. Es wurden außerdem aus einem öffentlichen Bücherregal, Bücher herausgerissen. Die Polizei sprach gegen 23 Uhr Platzverweise aus.
In Heidelberg wurde an der Ecke Hauptstraße / Karlstraße von einem 17-Jährigen der Außenspiegel einer Mercedes-A-Klasse abgetreten.
In einer Kneipe in der Bergheimer Straße wurde einer 22-Jährigen während einer Halloweenparty ihre Handtasche samt Inhalt entwendet.
Gegen Mitternacht kam es zwischen zwei jugendlichen Gruppen in der Nähe des Taxistandes an der Alten Brücke zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ein 23-Jähriger schlug mit der Faust einem 27-Jährigen ins Gesicht. Der Grund der Auseinandersetzung ist noch unklar.
Zu einem größeren Einsatz, auch in der Heidelberger Altstadt, musste die Polizei gegen 4 Uhr ausrücken: In einem Apartment in der Fahrtstraße tauchten eine unbekannte Anzahl von nicht eingeladenen Gästen auf einer privaten Halloweenparty auf. Durch die unerwünschten Partygäste kam es zu einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten. Einem der Partygänger wurde von einem Unbekannten eine Flasche auf den Hinterkopf geschlagen. Eine weitere, weibliche Person wurde durch Glassplitter im Auge verletzt. Die Verletzten wurden vom DRK medizinisch versorgt.
In Seckenheim sprühte, gegen 22 Uhr, ein Unbekannter durch das Fenster einer Kneipe in der Seckenheimer Hauptstraße Pfefferspray. Das Reizgas traf einen 42-Jährigen im Gesicht.
In Reichartshausen kam es gegen 04 Uhr auf einer privaten Halloweenfeier an der Grillhüte am Sportplatz ebenfalls zu einer Schlägerei. Ein 21-Jähriger und ein 19-Jähriger prügelten sich mehrmals mit zwei anderen Partygästen. Atemalkoholtests zeigten, dass alle Beteiligten zum Teil erheblich alkoholisiert waren, einer der Streitverursacher hatte einen Alkoholwert von über zwei Promille.
In Walldorf wurde aufgrund der Vorkommnisse im letzten Jahr erhöhte Polizeipräsenz gezeigt. In diesem Jahr kam es dort zu keinen besonderen Vorkommnissen.