Mannheim: Stadtnotizen

Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Vernissage: »Große Oper – Viel Theater?«

Nationaltheater Mannheim

Am Dienstag, 6. November um 19 Uhr im Unteren Foyer (Eintritt frei)

Die Ausstellung »Große Oper – Viel Theater?« wird am Dienstag, 6. November um 19 Uhr im Unteren Foyer des Nationaltheaters Mannheim eröffnet. Es begrüßen Marc Stefan Sickel, Geschäftsführender Intendant des NTM, und Bürgermeister Michael Grötsch. Bürgermeister Lothar Quast fügt ein Baukulturelles Schlaglicht an, und die Einführung zur Ausstellung hält Andrea Jürges, stellvertretende Direktorin des DAM und Kuratorin der Ausstellung zusammen mit Yorck Förster, Co-Kurator der Ausstellung.

Die Schau des Deutschen Architekturmuseums (DAM) über Bühnenbauten im europäischen Vergleich war bereits im Frühjahr 2018 anlässlich des Sanierungsbedarfs der Städtischen Bühnen Frankfurt im DAM Frankfurt zu sehen und wurde nun nach Mannheim geholt. Sie nimmt mit einem eigenen Mannheimer Ausstellungsteil Bezug auf das Nationaltheater und seine bauhistorische Entwicklung. Anhand von aktuellen Bildern, historischen Fotos und Texten ermöglicht die Ausstellung außerdem Einblicke in die Zeit der 1950er-Jahre und die Entstehungsgeschichte des heutigen Gebäudes bis in die Gegenwart sowie in Teile aus dem aktuellen Planungstand der angestrebten Generalsanierung.

Ausstellung: vom 7. November bis 26. Dezember donnerstags bis sonntags ab 15 Uhr bis Vorstellungsbeginn geöffnet sowie montags bis mittwochs jeweils ab 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn (Eintritt frei)

Szenische Lesung: »Besser scheitern – Stücke aus dem Papierkorb«

Nationaltheater Mannheim

Am Donnerstag, 15. November um 20 Uhr im Theaterhaus G7

Im Rahmen des Programmschwerpunkts »Besser scheitern« des Theaterhauses G7 startet in Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim am Donnerstag, 15. November eine neue Reihe szenischer Lesungen: »Stücke aus dem Papierkorb«.

Scheitern und Misserfolge sind gesellschaftlich ein Tabu, obwohl nicht Gelungenes, Unfertiges und Fehlschläge doch Teil des Lebens und jedes Schaffensprozesses sind. Auch erfolgreiche Autorinnen haben Texte verworfen oder Entwürfe in den Tiefen ihres PCs versteckt. Einigen Fragmenten dieser Autorinnen wird nun mit dieser Lese-Reihe Leben eingehaucht. Den Anfang macht ein Text Ulrike Syhas, deren neuestes Stück »Drift« mit dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2018 ausgezeichnet wurde.

Gelesen und eingerichtet werden die Lesungen sowohl von Ensemblemitgliedern des Nationaltheaters als auch von künstlerischen Mitarbeiter*innen des Theaterhauses.

Karten sind zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) erhältlich.

Eine Kooperation von Theaterhaus G7 und dem Nationaltheater Mannheim

Der Programmschwerpunkt »Besser scheitern« umfasst auch in Kooperation mit dem Stadtarchiv MARCHIVUM die Ausstellung »Archiv des Misserfolgs« , die dort ab 8. November zu sehen sein wird. Dazu suchen die Ausstellungskuratoren noch persönliche Geschichten: Erlebnisse und Erfahrungen von Mannheimer Bürger*innen mit dem Scheitern und der Angst vor dem Versagen, die Dokumentation beruflicher, auch öffentlicher Niederlagen. Wer am »Archiv des Misserfolgs« mitbauen möchte, melde sich bitte unter mail@theaterhausg7.de.

Veranstaltungsreihe „Mann-Heim als Frauen-Ort“

Der Gedenktag gegen Gewalt an Frauen am 25. November wird seit seiner Festlegung durch die UN 1999 weltweit mit Aktionen begangen, um auf die bestehende Diskriminierung von Frauen aufmerksam zu machen und die Bekämpfung jeglicher Form der Gewalt an Frauen einzufordern.

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen wurde 2016 die Veranstaltungsreihe „Mann-Heim als Frauen-Ort“ ins Leben gerufen, die auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen in Form von Fachvorträgen, Workshops und Filmmaterial bietet. Dieses Mal steht diese im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts.

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim gibt immer eine Broschüre dazu heraus. In diesem Jahr beteiligen sich 27 Kooperationspartnerinnen und -partner mit 66 Einzelveranstaltungen. „Ich begrüße, dass zeitgleich zum 100-jährigen Jubiläum der Einführung des aktiven und passiven Wahlrechts für Frauen in Deutschland im Februar die Istanbul-Konvention („Übereinkommen des Europarats zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt“) in Deutschland in Kraft trat“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz im Vorwort zu der Broschüre. „Beide Ereignisse geben neue Impulse für Politik und Zivilgesellschaft zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt.“

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten ist bei einigen der Veranstaltungen auch als Veranstalter zuständig. So finden beispielsweise am 12. November zwischen 16.30 und 19 Uhr im Audimax der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Impulsreferate sowie eine interaktive Podiumsdiskussion zu dem Thema „Gesetz trifft Geschichte“ statt. Am 20. November informiert ab 14 Uhr im Ökumenischen Bildungszentrum Sanctclara ein Fachvortrag über „Verfahrensunabhängige Verletzungsdokumentation und Spurensicherung nach Gewalt“. Der Vortrag wird durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt.

Die Kontaktstelle Frau und Beruf organisiert einen Vortrag sowie ein Gespräch zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ ebenfalls am 20. November ab 18 Uhr im Hofraum in D7, 1-2. Am 21. November finden die Schulung und der Fachvortrag „Die Istanbul-Konvention, Rechtsinstrument gegen Gewalt an Frauen“ von 13.30 bis 17 Uhr im Seminarraum 405, im Bauteil E-F der Universität Mannheim in B 6, 30-32 statt, die ebenfalls durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt werden. Zudem ist das Amt der Gleichstellungsbeauftragten Veranstalter eines Fachvortrags zum Thema „Menschenhandel und Ausbeutung – die EU-Richtlinie in der Praxis“, der am 30. November ab 10 Uhr in Raum 52/53 des Stadthauses N 1 stattfindet.

Parallel zu der Veranstaltungsreihe werden in Kooperation mit ortsansässigen Bäckereien 50.000 Brottüten an die Kundschaft ausgegeben, die mit dem Slogan „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ und den Kontaktdaten der Beratungsstellen für Betroffene bedruckt sind.

Die Broschüre „Mann-Heim als Frauen-Ort“ ist unter w w w. mannheim. de/mannheim-als-frauenort. pdf abrufbar und liegt im Rathaus E 5 aus.