Frankfurt am Main – Eintracht Frankfurt bekennt sich zukünftig auch international verstärkt zu ihrer traditionsreichen Vergangenheit. Im Rahmen des 37. SportpresseBall stellte der Fußball-Bundesligist am Samstagabend seine sechs internationalen Markenbotschafter vor.
Cha Bum-kun, Jan-Aage Fjörtoft, Oka Nikolov, Augustine „Jay-Jay“ Okocha und Anthony Yeboah waren in der Alten Oper dabei, Chen Yang fehlte aufgrund einer Verpflichtung in der Heimat. „Nicht nur für alle Eintracht-Fans gilt: das sind ganz große Namen des Fußballsports. Und es ist toll, dass wir diese Persönlichkeiten, die aufgrund ihrer sportlichen Leistungen große Verdienste um die Eintracht erworben haben, für uns Aufgaben übernehmen“, sagt Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann: „Vor allem vor dem Hintergrund unserer internationalen Aktivitäten sind alle Botschafter sehr wichtig und werden uns helfen, das Eintracht-Gefühl in die Welt zu tragen.“
Beim Deutschen SportpresseBall 2017 hatte Eintracht Frankfurt bereits acht Eintracht-Legenden in ihrer Funktion als Markenbotschafter präsentiert, in diesem Jahr ziehen sechs internationale Markenbotschafter im feierlichen Rahmen nach. Über 800 Partien für die Eintracht und fast 400 Länderspiele hat das Sextett in seiner langen Karriere angesammelt. Viele emotional aufgeladene Momente verbinden Fußball-Fans weltweit mit den Fußballern, die verschiedene Epochen in der langen Eintracht-Geschichte prägten. Ob Fjörtofts sensationeller Übersteiger beim 5:1-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern am 29. Mai 1999, der letztlich den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga sicherte, oder Okochas „Tänzchen“ mit erfolgreichem Torabschluss gegen den Karlsruher SC und Oliver Kahn – jeder Eintracht-Fan hat diese Glanzstücke der Klubgeschichte stets vor dem geistigen Auge parat.
Satte 21 Jahren trug Oka Nikolov das Torwartdress der Eintracht, er ist daher als der „Ewige Oka“ bekannt. Derzeit ist der gebürtige Odenwälder für Los Angeles Galaxy als Torwarttrainer tätig. Als einziger damals aktiver Spieler wurde er 2013 zur „Säule der Eintracht“ gewählt, einer Art Hall of Fame mit elf Spielern und einem Trainer. Die Abbilder der „Säulen“ sind auch in der U-Bahn-Station am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt zu sehen. Dazu gehören auch Anthony Yeboah und Cha Bum-kun. Yeboah wurde zweimal Bundesliga-Torschützenkönig für die Eintracht, Bum-kun gehörte zur Mannschaft beim UEFA-Pokalsieg 1980 und ist mit 135 Länderspielen eine absolute Fußballlegende in seinem Land. Jay-Jay Okocha schoss 1993 das bislang einzige Tor des Jahres eines Frankfurters, Chen Yang war der erste Chinese in der Bundesliga.
Nun werden die internationalen Markenbotschafter die Eintracht auf dem internationalen Parkett vertreten.