Wiesbaden – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Neue Grabart auf dem Nordfriedhof – Urnenwahlgräber in einem Baumhain
Auf dem Nordfriedhof wurde durch die Ausbildungskolonne der Stadt Wiesbaden ein neues Abteil für Baumgräber angelegt. Im Abteil U28 ist ein mit etwa 1180 Quadratmetern recht großzügiges und für den Nordfriedhof eher helles und aufgelockertes Abteil entstanden, das einen parkartigen Charakter aufweist.
Unter den neun neu gepflanzten Bäumen (Echte Mehlbeeren) finden 180 Baumgräber Platz. Die dort gepflanzten Bodendecker bieten in allen Jahreszeiten ansprechende Aspekte (Blüte, Herbstfärbung, Wintergrün) und werden durch die Blüten der Blumenzwiebeln im Frühjahr ergänzt. Drei der neun Bäume wurden schon im Frühjahr gepflanzt. Entsprechend ist hier die Bodendeckerbepflanzung schon etwas üppiger. Die anderen sechs Bäume wurden Anfang Oktober fertig gestellt.
Das Abteil ist durch die Wegeführung dreigeteilt. Alle drei Teile weisen einen Ablageplatz für Blumenschmuck und Kerzen auf. Der obere Ablageplatz wurde durch das Aufstellen einer restaurierten Galvano-Figur mit einem besonderen Hingucker versehen: „Die Trauernde“ konnte somit einen neuen Platz auf dem Friedhof finden, der ihr gerecht wird.
Der Kauf der Wahlgräber ist auch zu Lebzeiten möglich. Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung gerne zur Verfügung. Informationen gibt es auf der Friedhofswebseite www.friedhoefe-wiesbaden.de.
Erinnern an die Reichspogromnacht
Die hessische Landeshauptstadt, die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich am Samstag, 10. November, 19 Uhr, auf dem Grundriss der Gedenkstätte an der Coulinstraße, dem Standort der ehemaligen Synagoge, zu versammeln, um an die Reichspogromnacht und die Zerstörung der Synagoge, die vor 80 Jahren durch die Nationalsozialisten in Brand gesetzt wurde, zu erinnern.
Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel wird für die Landeshauptstadt Wiesbaden und Dr. Jacob Gutmark für den Vorstand der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden sprechen. Umrahmt wird das Programm durch Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Carl-von-Ossietzky-Schule Wiesbaden, durch den Oberstufenkurs „Jüdische Religion“ der Diltheyschule Wiesbaden sowie durch Jugendliche des Jugendzentrums „Oz“ der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden. Anschließend werden symbolisch für die sechs Millionen Opfer der Schoah sechs Gedenkkerzen angezündet. Es folgen das Kaddisch, gesprochen von Dr. Jacob Gutmark und der Vortrag des Psalm 23 und des Gebets „El Male Rachamim“ durch Dr. Martin Pam von der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden.
Zwischen dem 7. und 10. November 1938 – vor 80 Jahren – brannten in ganz Deutschland die Synagogen. Auch jene in der Wiesbadener Innenstadt und in den Vororten wurden heimgesucht, geplündert und zerstört, genauso wie viele jüdische Einrichtungen, Häuser und Geschäfte. Seit 1954 findet alljährlich am 9. November das Gedenken an die Reichspogromnacht in Wiesbaden statt, überwiegend am Michelsberg, dem Standort der 1938 zerstörten Synagoge. In diesem Jahr findet das Erinnern am 10. November statt, da der 9. November auf einen Freitag (Sabbat) fällt.
Infoveranstaltung Erziehung: Vergütete Ausbildung – Chance für Quereinsteiger
Auch im Schuljahr 2019/2020 gibt es einen praxisintegrierenden und vergüteten „Quereinstieg“ in den Erziehungsberuf. Fragen zur Ausbildung werden bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 15. November, von 15 bis 18 Uhr in Wiesbaden, Amt für Soziale Arbeit, Dotzheimerstraße 99, 10. Stock, beantwortet. Bei dieser Veranstaltung sind auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorgängerlehrgänge anwesend.
Das Weiterbildungsangebot der Adolf Reichwein Schule in Limburg und der Stadt Wiesbaden ermöglicht den Wechsel in ein Zukunftsarbeitsfeld. Die Auszubildenden werden während der Ausbildung intensiv begleitet und erhalten eine tariflich festgelegte monatliche Vergütung, welche sich jedes Jahr nochmal erhöht und sogar eine Abschlussprämie beinhaltet.
Gezielt werden Menschen mit Realschul- und Berufsabschluss angesprochen den „Um-stieg“ in den Beruf Erzieherin und Erzieher zu wagen. „Die Erfahrung mit den bisherigen Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern zeigt, dass diese nicht nur hochmotiviert sind, sondern den Kita-Alltag mit ihren bisher erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen bereichern können“, so Sozialdezernent Christoph Manjura. Die Wiesbadener Kita-Träger, die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger beschäftigen und ausbilden, können einen Finanzierungszuschuss beantragen.
Ansprechpartner für diese Ausbildung ist Sascha Jendro, Abteilung Kindertagesstätten, Telefon 0173 7958598, E-Mail jendro.quereinstieg@mitinitiative.de.
20. Wiesbadener Trickfilmfestival: Die Auszeichnungen
Zum Abschluss des 20. Internationalen Trickfilm-Wochenendes Wiesbaden wurden am Sonntagabend, 4. November, im Biebricher Schloss die Publikumspreise, verbunden mit Geldprämien, verkündet. In der Sektion „Best of International Animation 2017/2018“, in der 46 Kurzfilme aus 18 Ländern gezeigt wurden, erhielt den Preis der kanadische Zeichentrickfilm „Animal Behaviour“ der Oscar-Preisträger Alison Snowden und David Fine (Produktion: National Film Board of Canada).
Den Publikumspreis für einen Film aus dem deutschen Programm erhielten Andre Hörmann und Somo für den dokumentarischen Trickfilm „Obon“ über eine Hinterbliebene der Atombombenexplosion in Hiroshima (Hörmann-Filmproduktion).
Gewinner in der Sektion „Young Animation International“ mit ausländischen Diplom- und Studentenfilmen wurde der französische 3D-Computertrickfilm „Voyagers“ von Gauthier Ammeux, Valentine Baillon, Benjamin Chaumény, Alexandre Dumez, Léa Finucci und Marina Roger (Produktion: MoPa – L’École du Film d’Animation et de l’lmage de Synthèse.)
Mit dem jährlichen „Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden“ wurde die dänische Filmschule The Animation Workshop (Viborg) in Anwesenheit ihrer Direktorin Michelle Nardone ausgezeichnet.
Das Festival wurde veranstaltet von den Freunden der „Filme im Schloß“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, der FBW ‒ Deutsche Film- und Medienbewertung und der Omnimago GmbH und gefördert mit Mitteln des Kulturamts und der HessenFilm- und Medien GmbH.
Seniorentanztee
Die Abteilung Altenarbeit des Amtes für Soziale Arbeit bietet am Mittwoch, 14. November, um 15 Uhr den nächsten Seniorentanztee im Saal des Hilde-Müller-Hauses, Wallufer Platz 2, an. Eingeladen sind wieder alle tanzfreudigen älteren Damen und Herren. Unter der Anleitung von Barbara Hammelbacher können neue Tänze erlernt, aber auch Grundschritte aufgefrischt werden.