Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
FES sammelt Spielsachen für bedürftige Kinder
(ffm) Spielsachen aller Art können ab sofort bei FES auf dem Wertstoffhof Ost in der Weidenbornstraße abgegeben werden, und zwar montags bis samstags von 8 bis 14.30 Uhr. Diese werden über das SOS Kinderdorf Frankfurt an bedürftige Kinder in Sossenheim sowie in Hünstetten/Taunusstein verteilt. Aus Hygiene- sowie Sicherheitsgründen ausgenommen sind lediglich Stofftiere und Elektrospielgeräte.
Die Aktion ist Teil der Frankfurter Woche der Abfallvermeidung vom 15. bis 25. November (das Programm ist als PDF zum Download angehängt). Dabei wollen neben FES noch 26 weitere Vereine, Initiativen und Unternehmen aus Frankfurt mit verschiedenen Aktionen eine Anstoß geben für bewussteren Konsum und dabei helfen, die Unkultur des gedankenlosen Wegwerfens zu überwinden.
Grünflächenamt am Mittwochvormittag geschlossen
(ffm) Das Grünflächenamt ist am Mittwoch, 7. November, von 9 bis 13 Uhr, aufgrund einer Personalversammlung geschlossen.
In besonders dringenden Fällen besteht die Möglichkeit, über die Stadt-Hotline 115, eine Nachricht zu hinterlassen.
Bach goes Bigband – Die hr-Bigband mit Jörg Achim Keller in der Alten Oper Frankfurt
Auf den ersten Blick eigenartig: Johann Sebastian Bach hat tatsächlich zahlreiche Jazzmusiker inspiriert. Beim Konzert am Mittwoch, 14. November, in der Alten Oper Frankfurt wird sich zeigen, wie eine zeitgenössische Bigband sich dem Bach‘schen Oeuvre nähern kann. Im Zusammenspiel aus barocker Strenge und jazzmusikalischer Lockerheit, aus detailgenauer Komposition und der Freiheit der Improvisation wird die hr-Bigband unter der Leitung von Jörg Achim Keller die Zeitlosigkeit von Bachs Werken auch für den orchestralen Jazz von heute unter Beweis stellen.
Bei der Zusammenkunft von Johann Sebastian Bach und Jazz denkt man in Europa für gewöhnlich zuerst an die “Play Bach”-Arbeiten von Jacques Loussier. Aber auch amerikanische Tastenvirtuosen wie Bill Evans, Chick Corea und zuletzt Brad Mehldau oder Saxofonisten wie Lee Konitz und Warne Marsh setzten sich – wenn auch oft subtiler – mit der Musik des gebürtigen Eisenachers Bach auseinander oder gaben zu, von ihr beeinflusst zu sein. Ihre motorische Energie und das kunstvolle Ineinandergreifen von Melodie und Harmonik macht sie für Improvisationskünstler hochinteressant.
Das Konzert gibt es als Video-Livestream auf www.hr-bigband.de sowie auf dem Facebook- und Youtube-Kanal der hr-Bigband.
Bach goes Bigband
- Jörg Achim Keller, Leitung
- Datum: Mittwoch, 14. November, 20 Uhr, Konzerteinführung um 19.15 Uhr
- Ort: Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
- Karten: ab 26 Euro unter Telefon 069/1340-400
‚Nein, die Stadt hat ihre jüdischen Bürgerinnen und Bürger nicht geschützt, sie hat sie verraten und ist an ihnen schuldig geworden‘
Bürgermeister Uwe Becker warnt vor Gleichgültigkeit gegenüber erstarkender Judenfeindlichkeit
(ffm) Im Vorfeld des Gedenkens an die Verbrechen der Reichspogromnacht vor 80 Jahren erinnert Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker an die Schrecken des 9. November 1938 und warnt vor einer gesellschaftlichen Gleichgültigkeit gegenüber einer stärker werdenden Judenfeindlichkeit.
„Die gesellschaftlichen Narben auch und gerade in unserer Stadt Frankfurt am Main sind bis heute sichtbar. Der 9. November sollte uns immer Erinnerung und Mahnung zugleich sein. Dieser Tag war nicht der Beginn des nationalsozialistischen Terrors gegen Juden, sondern markierte den Übergang von der Entrechtung, Enteignung und Unterdrückung zum industriell organisierten Massenmord. Der Nationalsozialismus ist nicht plötzlich über Deutschland und Frankfurt hereingebrochen. Es war ein schrecklicher Prozess von einer entmenschlichten Gesellschaft in die absolute Unmenschlichkeit, denn mit den brennenden Synagogen verbrannte auch der Rest an Menschlichkeit in unserer Stadt und unserem Land. Umso wichtiger ist es, dass wir auch heute aufmerksam sind und modernen Formen des Antisemitismus entschlossen entgegentreten.“
Gewalt gegen Juden gab es schon vor dem 9. November 1938. Bis dahin haben Boykotts, Berufsverbote, Nürnberger Rassegesetze und andere Schikanen Juden das Hierbleiben bereits unerträglich gemacht. Mit dem 9. November 1938 begann die systematische Arisierung Deutschlands, auch in Frankfurt. Neben den Synagogen wurden gezielt die Geschäfte und Wohnungen jüdischer Bürgerinnen und Bürger nicht nur von SA-Leuten öffentlich geplündert und zerstört. Frankfurts Polizeipräsident setzte am 9. November von München aus telefonisch SA und HJ in Bewegung. Frankfurter Juden aller Schichten und jeden Alters wurden zur Sammelstelle an der Festhalle transportiert, gequält, misshandelt, deportiert und ermordet.
„Im Jahr 1930 lebten in Frankfurt mehr als 30.000 Juden. Der Holocaust wurde auch hier in unserer Stadt von Menschen an Menschen verbrochen, von Nachbarn an Nachbarn, von Frankfurtern an Frankfurtern. Auch die Stadt Frankfurt, die städtische Verwaltung ist als willfähriger Apparat des nationalsozialistischen Terrors mitschuldig geworden an den Verbrechen gegenüber ihren jüdischen Bürgerinnen und Bürgern. Nein, die Stadt hat ihre Bürgerinnen und Bürger nicht geschützt, sie hat sie verraten und ist an ihnen schuldig geworden. Frankfurt am Main wurde von der jüdischsten Stadt in Deutschland zur gefühllosen Speerspitze der Judenverfolgung im Land. Umso mehr erwächst daraus die Verantwortung, für die Zukunft jüdischen Lebens in unserer Stadt und in unserem Land einzutreten, es zu fördern und zu stärken“, betont Becker.
„Leider beobachten wir 80 Jahre nach der Schreckensnacht von 1938 jedoch, dass Judenfeindlichkeit in unserem Land, wie überall in Europa, wieder am Erstarken ist und leider findet wieder eine viel zu schnelle Gewöhnung der Gesellschaft an antisemitisches Verhalten, an Judenfeindlichkeit in der Öffentlichkeit, an Schmierereien und damit an die Bedrohung jüdischen Lebens bei uns statt. Dagegen müssen wir als Gesellschaft aufstehen, uns für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus einsetzen und dabei ist jede und jeder einzelne gefordert“, sagt Becker.
Digitale Welten – Das Jugendmedienkunstfestival geht in die zweite Runde
(ffm) Digitale Welten war im letzten Jahr ein voller Erfolg. Nun wurde das Festival weiterentwickelt und um zusätzliche Angebote ergänzt. Nachdem Fortbildungen für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit und Ferien-Workshops in Jugendhäusern veranstaltet wurden, rückt das Festivalwochenende näher.
Das diesjährige Festival findet am 10. und 11. November statt und hält für Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab zwölf Jahren wieder ein volles Workshop-Wochenende bereit. Die Jugendlichen können zwischen drei Workshops wählen – Creative Gaming & Game Design, Elektronik & Tinkering und Interaktive Installation. Alle Angebote werden von Workshop-Leiterinnen und -Leitern aus den Bereichen Medienkunst, Design und Programmierung betreut.
In den Workshops beschäftigen sich Jugendliche mit Interaktionsdesign und lernen verschiedene praktische Tools für das kreative und gestalterische Arbeiten mit Technik kennen. Die zentrale Frage dabei ist: Wie können wir unsere analog-digitale Welt so verändern, dass alle die gleichen Chancen und Rechte haben? Es geht also um die Herausforderungen der „digitalen Welt“ und vor allem um „digitale“ Menschenrechten und Chancengleichheit im Netz.
Treffpunkte für die Workshops sind das Museum für Kommunikation Frankfurt, das Junge Museum Frankfurt und das Frankfurter Agenturbüro Meso Digital Interiors.
Die Workshop-Ergebnisse werden im Anschluss in einer großen Ausstellung im Frankfurter Gallus Theater feierlich präsentiert. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 15. November, im Rahmen der visionale2018 eröffnet und kann anschließend bis zum 18. November täglich besucht – und ausprobiert – werden.
Veranstalter des Festivals sind das Jugend- und Sozialamt/Kommunales ugendbildungswerk und NODE Verein zur Förderung digitaler Kultur.
Infos und Anmeldung unter http://digitale-welten-frankfurt.org
Info-Veranstaltung der Stabsstelle für Fluglärmschutz zum Thema ‚Aktiver Schallschutz‘
(ffm) Die Stabsstelle für Fluglärmschutz lädt zur nächsten Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 14. November, von 19 bis 21 Uhr im Großen Saal der Evangelischen Akademie, Römerberg 9, zum Thema „Aktiver Schallschutz – Gegenwart und Zukunftsprognosen“ ein.
Fluglärmschutzbeauftragte Ursula Fechter und Moderator und FAZ-Redakteur Jochen Remmert begrüßen folgende Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Regine Barth, Fluglärmschutzbeauftrage des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Olaf Glitsch, Deutsche Flugsicherung, Thomas Schäfer, Fraport AG, Franziska Heß, Rechtsanwältin und Vertreterin der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, sowie Reiner Koglbauer, ehemaliger Flugkapitän.
Im Nachgang wird es zudem die Möglichkeit geben, den Experten direkt Fragen aus dem Publikum zu stellen.
+++ Korrektur +++ Bürgervereinigung Höchster Altstadt spendet Bolongaropalast neue Glocke
(ffm) Im gestern veröffentlichten Text „Die ,Königin der Musikinstrumente‘ kehrt zurück in den Bolongaropalast – Bürgervereinigung Höchster Altstadt spendet Bolongaropalast neue Glocke“ hat sich ein Fehler eingeschlichen.
Die Glocke wird aus einer zu etwa 21 Prozent aus Zinn und 79 Prozent aus Kupfer bestehenden Metallmischung gegossen – und nicht wie geschrieben aus Zink und Kupfer.
Baumfällarbeiten im Stadtgebiet
(ffm) Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Tagen die nachfolgend aufgeführten Bäume wegen der genannten Mängel sowie aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend gefällt werden müssen.
In der Sophienstraße 140 muss eine Robinie (Baum-Nr. 24) gefällt werden, da diese morsch ist. Ein entsprechendes Gutachten liegt vor. Eine Nachpflanzung des Baumes erfolgt im Frühjahr 2019.
Außerdem muss in der Reichsburgstraße ebenfalls eine Robinie aufgrund von Pilzbefall gefällt werden. Eine Nachpflanzung ist wegen zu dichten Gehölzbestands und den damit einhergehenden fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten nicht vorgesehen.