Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Führerschein weg – was nun?
Mannheim. Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) ist Thema eines Informationsabends, der am Montag, 19. November, im Vortragsraum des Mannheimer ADAC Hauses, Am Friedensplatz 6, ab 17 Uhr stattfindet. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wie man die Fahrerlaubnis wiedererlangt, welche verwaltungsrechtlichen Schritte notwendig sind und wie eine MPU abläuft, sind neben allgemeinen Informationen zu Alkohol und Drogen die Inhalte des Abends, der von einem Experten der TÜV SÜD Pluspunkt GmbH veranstaltet wird.
Weitere Auskünfte bei TÜV SÜD Pluspunkt unter Telefon 0800 357 57 57. Weitere Termine unter www.adac.de/nordbaden.
„Lesekompetenz ist Kapital für jedes Kind und die Gesellschaft“Vortrag zur Vorlesestudie 2018 in der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek der Zukunft – zu diesem Thema lädt die Stadtbibliothek Mannheim seit vielen Jahren Interessierte und Nutzer zum Austausch: Gestern war Lukas Heymann vom Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen zu Gast. Der Experte für das Leseverhalten in Deutschland thematisiere in seinem Vortrag aktuelle Entwicklungen im Bereich des digitalen Lesens. Er stellte aber auch die Frage, wie gut Menschen in Deutschland überhaupt noch lesen können und wie man vor allem bei Kindern aus Sicht der Leseförderung ansetzen kann und stellte die Erkenntnisse der Vorlesestudie 2018 vor.
„Lesen ist nicht nur Mittel zum Zweck und die Grundlage von erfolgreichen Bildungsbiographien, sondern auch ein Einstieg in eine ganz andere Welt, nämlich die der Geschichten und des Erzählens. Sich gegenseitig Geschichten zu erzählen, ist eine bildungsgeschichtliche Konstante und mit dem sich gegenseitig Vorlesen wird gerade Kindern vermittelt, dass das Lesen einen wichtigen Stellenwert hat. Darüber hinaus macht es einfach Spaß, gemeinsam Geschichten zu erleben und sich in Traumwelten zu denken“, sagte Bildungsbürgermeistern Dr. Ulrike Freundlieb in ihrer Begrüßung.
Es gebe in Mannheim keine Einrichtung, die stärker das Lesen stehe, als die Stadtbibliothek. Gerade für Kinder biete sie spielerische Wege und inhaltlich ansprechende Lesetexte, um das Lesen schmackhaft zu machen. Aber auch die Begleitung durch die Schulen und die Elternhäuser sei ein weiterer notwendiger Faktor für einen gelungenen Lesestart. Lesevorbildern und ganz besonders dem Vorlesen komme hier ein besonderer Stellenwert zu. Die Vorlesestudie zitierend, die Lesekompetenz, als „uneinholbares Startkapital“ bezeichnet, betonte die Bürgermeisterin: „Lesekompetenz ist Kapital – nicht nur für uns als Gesellschaft, sondern auch für jedes Kind persönlich.“
Lukas Heymann stellte die Vorlesestudie 2018 vor, die das Institut in der vergangenen Woche veröffentlicht hatte. Diese Studie wird bereits seit 2007 jährlich durchgeführt und berichtet somit kontinuierlich über die Rahmenbedingungen des Leselernprozesses, vor allem über die Auswirkungen des Vorlesens auf die Jungleser. Sie fokussiert auf Kinder im Grundschulalter und geht der Frage nach, was Vorlesen für Kinder in ihrer Grundschulzeit bringt. Dabei kommt sie insbesondere zu folgenden Ergebnissen: •Vorlesen verschafft Kindern einen deutlichen Startvorteil beim Lesenlernen, besonders wenn es täglich geschieht. „Vorlesen beeinflusst nicht nur die Lesekompetenz von Kindern positiv, sondern auch alle anderen Kompetenzen und Fertigkeiten“, erläuterte der Experte. Die Kinder nehmen somit insgesamt gute Voraussetzungen für die Schule mit. •Engagement der Schulen ist wichtig, Grundschulen leisten hier eine Menge, dies ersetzt aber nicht den Startvorteil, den das Vorlesen hat und •Vorlesen ermöglicht es, alle Themen und Interessen von Kindern aufzugreifen, heißt es weiter in der Studie.
„Der Bedarf an Leseförderung ist nach wie vor groß und sollte früh ansetzen und präventiv sein“, betonte Heymann abschließend. „Die Angebote von Bibliotheken oder Buchgeschenke tragen wesentlich dazu bei, dass in Familien mehr vorgelesen wird.“
Die Studie ist im Internet einsehbar unter: https://w w w. stiftunglesen. de/download. php?type=documentpdf&id=2397
Roboter erobern die Bibliothek – Gäste der etwas anderen Art werden beim nächsten Medienmittwoch
am Mittwoch, 14. November, ab 17 Uhr
in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim im Stadthaus N 1
erwartet: Roboter aus dem N³-Bibliothekslabor stellen sich vor. Die Stadtbibliothek hat verschiedene Modelle wie Sphero, BeeBot, DASH, Cubetto und Ozobot im Angebot, die Kindern und Jugendlichen spielerisch das Thema Programmieren vermitteln. An Projekttagen und im Ferienprogramm sind alle Roboter regelmäßig im Einsatz. Dieser Medienmittwoch bietet die Möglichkeit, alle in Aktion zu erleben und selbst auszuprobieren.
Der Medienmittwoch ist ein Angebot der Stadtbibliothek Mannheim, das alle Interessierten einlädt, die Weiten der neuen Medienwelt zu erleben und zu verstehen. Begleitet von erfahrenen Mitarbeitern der Stadtbibliothek werden beim Medienmittwoch Themen wie E-Books, soziale Netzwerke oder etwa Spielekonsolen, Tablet-PCs und Datensicherheit im Internet einfach und verständlich erschlossen sowie Tipps und Hinweise zum täglichen Umgang gegeben.
Der Eintritt ist frei und ohne Voranmeldung möglich.
Neues Mama-Kind-Hotel
Universitätsmedizin Mannheim
Die UMM hat eine neue Station für frisch entbundene Mütter im Patientenhaus eröffnet. Die Wöchnerinnen genießen dort deutlich mehr Komfort als bisher: Auf der Station „43-2“ gibt es ohne Aufpreis ausschließlich Einzelzimmer auf dem Niveau eines 3-Sterne-Hotels. In jedem der Räume können auf Wunsch auch Partner oder Angehörige mit übernachten.
„Wir wollen, dass Eltern die ganz besondere erste Zeit mit ihrem Nachwuchs in entspannter Atmosphäre genießen können“, sagt Prof. Dr. med. Marc Sütterlin. „Die neue Station bietet unserer Kenntnis nach deutschlandweit den höchsten Komfort für frisch gebackene Eltern und ihren Nachwuchs“, verdeutlicht der Direktor der UMM-Frauenklinik. Gleichzeitig ist in der UMM vor, während und nach der Entbindung höchste Sicherheit für Mutter und Kind gewährleistet: „Alle Möglichkeiten der modernen universitären Hochleistungsmedizin sind jederzeit verfügbar“, betont Sütterlin. Neben den 23 Zimmern für Eltern und ihre Kinder gibt es auf der „43-2“ auch sämtliche Einrichtungen, die für einen modernen Stations-betrieb benötigt werden, beispielsweise einen Pflege-Stützpunkt und medizinische Geräte. Sämtliche ärztliche Untersuchungen für Mutter und Kind erfolgen in eigenen Räumen auf der Station.
Essen im Restaurant
Die frisch gebackenen Mamas können jederzeit über ihr Zimmer-Telefon die Pflegekräfte ansprechen, die Patienten-Klingel am Bett hat ausgedient. Für Notfälle tragen die Mütter ein Transponder-Armband, mit dem sie überall auf dem Gelände Mitarbeiter zu Hilfe rufen können. Damit kein Krankenhausgefühl aufkommt, nehmen die Eltern ihr Mittagessen im Büffet-Restaurant ein Stockwerk unterhalb der Station ein. Alle Räume der Station wurden hell und freundlich gestaltet. Insgesamt rund 400.000 Euro hat das Universitätsklinikum in Umbau und Einrichtung investiert.
Partner übernachten mit
Alle Mütter übernachten mit ihren Neugeborenen jeweils in ihrem eigenen Zimmer. „Diesen Service bieten wir kostenfrei. Mutter und Kind sollen sich so ungestört wie möglich aneinander gewöhnen können“, erläutert Sütterlin. Gegen Aufpreis stehen verschiedene Zimmergrößen zur Verfügung, vom Komfortzimmer bis hin zur besonders geräumigen Suite. Alle Zimmertypen können jederzeit als Familienzimmer genutzt werden: Partner oder auch Angehörige übernachten dann für eine geringe Gebühr gemeinsam mit Mutter und Kind.
Preisverleihung: Stadt zeichnet Kleingartenvereine aus
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Bürgermeisterin Felicitas Kubala überreichte den Vorständen von vier Kleingartenvereinen gestern Abend Urkunden und Preisgelder für ihre Teilnahme am diesjährigen Kleingarten-Wettbewerb der Stadt Mannheim. Die Preisverleihung fand in der Vereinsgaststätte der Kleingarten-Daueranlage Sellweiden statt. Neben Sellweiden haben in diesem Jahr die Vereine Mannheim-Süd, Friesenheimer Insel und Mannheim-Ost am Wettbewerb teilgenommen.
Im Juli hatte eine von Felicitas Kubala angeführte Jury die vier Gartenanlagen besichtigt und bewertet. Dieses Jahr waren Kleingartenanlagen mit einer Größe von 500 Einzelgärten an der Reihe. Bei der Besichtigung hatten die Vereinsvorstände der Jury gezeigt, dass in ihren Gärten viele Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum finden. Die Vereine und ihre Mitglieder schaffen gezielt Lebensräume, beispielsweise durch Insektenhotels, Nistkästen, Trockenmauern, Tümpel oder indem sie im Herbst Laubhaufen für Igel liegen lassen.
Bei der gestrigen Preisverleihung griff die Bürgermeisterin diesen Punkt in ihrer Ansprache auf: „Kleingärten sind grüne Orte mit einem besonderen ökologischen Wert. Wie alle Grünanlagen sind sie wichtig für die Frischluft in Mannheim und tragen dazu bei, die Stadt im Sommer durch Verdunstung abzukühlen. Außerdem können sich Menschen hier erholen und Natur erfahren.“ Kubala lobte das regelmäßige, oft jahrzehntelange Engagement der Gärtnerinnen und Gärtner, das an dem sehr guten Pflegezustand aller vier Anlagen ablesbar sei. Auch den hohen Anteil von Nutzpflanzen würdigte sie ausdrücklich: „In den Kleingärten bauen die Vereinsmitglieder eigenes Obst und Gemüse an – das ist die klimafreundlichste Form der Ernährung. Viele verzichten dabei bewusst auf Pestizide und Dünger.“
Die Vereinsvorstände freuten sich über ihre Urkunden und die Preisgelder. „Wichtig ist uns aber vor allem der Kontakt zur Stadtverwaltung“, sagte Gisela Mappes, die Vorsitzende des gastgebenden Vereins Sellweiden. „Der Kleingarten-Wettbewerb ist für uns eine gute Gelegenheit, mit der Bürgermeisterin und den Mitarbeitenden der Verwaltung im Gespräch zu bleiben.“ Nächstes Jahr lädt die Stadt Vereine mit 80-150 Einzelgärten zur Teilnahme am Wettbewerb ein. Das sind die Kleingartenvereine Stolzeneck (Casterfeld), Heckweg (Seckenheim) und Krähenflügel (Schönau), der Verein der Gartenfreunde Au (Käfertal) und der Verein der Gartenfreunde Breitgewann (Feudenheim).
Veranstaltungen der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim – Termine Dezember 2018
Highlights:
- Dezember 2018, 11:00 Uhr, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen – Amadé Im Rahmen des Musiknetzwerks Amadé zeigen die teilnehmenden Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar ihre außergewöhnliche musikalische Begabung und präsentieren ihr Können auf hohem Niveau.
- Dezember 2018, 11:00 Uhr, Rittersaal, Schloss Mannheim – “Wir wollen helfen” Zu Gunsten der Aktion „Wir wollen helfen“ des Mannheimer Morgen geben die Professoren der Musikhochschule ein Konzert mit abwechslungsreichen Programm.
Der Erlös kommt Menschen aus der Region zu Gute, die sich in Notsituationen befinden.
- Dezember 2018, 19:00 Uhr, Epiphaniaskirche Mannheim-Feudenheim
- Dezember 2018, 18:00 Uhr, Saalbau Neustadt/Weinstraße
JUBILATE – Chorkonzert
Gemeinsam mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester jubilieren der Hochschulchor mit Solisten und Bläser der Hochschule unter der Leitung von Prof. Harald Jers
Werke von Mozart und Haydn und stimmen feierlich auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.
Potenziale nutzen und die Vermarktung stärken: Studie gibt Überblick über die Entwicklung des Hotelmarktes in Mannheim
Mannheim ist auf dem besten Weg, eine der Top-Destinationen für Städtereisen im Südwesten zu werden. Von 2004 bis 2017 wuchs die Zahl der ankommenden Gäste um 71 Prozent, die Zahl der Übernachtungen sogar um 85 Prozent. Damit nimmt Mannheim innerhalb der deutschen Großstädte eine der führenden Positionen ein. Die stark angestiegene Nachfrage in den vergangenen Jahren führte insgesamt zu einer erhöhten Bettenauslastung, die 2017 einen Höhepunkt von 49,9 Prozent erreichte. Das lässt Mannheim aktuell zu einem interessanten Standort für neue Hotelprojekte werden. Um einschätzen zu können, wie sich die Hotelkapazitäten und der -bedarf in Mannheim in den nächsten zehn Jahren entwickeln werden, haben die städtischen Fachbereiche Wirtschafts- und Strukturförderung und Stadtplanung sowie die Stadtmarketing Mannheim GmbH eine Untersuchung zur Entwicklung des Mannheimer Hotelmarktes in Auftrag gegeben.
Laut Dr. Wolfgang Miodek von der Wirtschafts- und Strukturförderung bestätigt die Studie, „dass der Mannheimer Hotelmarkt von einem guten Mix aus inhabergeführten und von Hotelgesellschaften betriebenen Hotels gekennzeichnet ist. Die Häuser sind hauptsächlich im 3- bis 4-Sterne-Bereich angesiedelt und sprechen vorwiegend Geschäftsreisende an.“ Die größte Zimmerkapazität entfällt auf die Hotels der 4-Sterne-Kategorie. 15 Betriebe im 4-Sterne-Sektor bieten 56 Prozent des Hotelzimmerangebotes in Mannheim an. Im 5-Sterne-Segment besteht zurzeit kein Angebot in Mannheim. Der Low-Budget-Bereich ist aktuell mit zehn Prozent des Zimmerangebots im Vergleich zu anderen Großstädten eher unterrepräsentiert. Ein wichtiger Hinweis für die Wirtschaftsförderung ist dabei auch, dass sich das Mannheimer Hotelangebot räumlich stark auf das Dreieck Hauptbahnhof – Innenstadt – Oststadt konzentriert, während es in den Gewerbegebietslagen im Norden und Süden ein geringeres Übernachtungsangebot gibt.
Derzeit befinden sich sieben Hotels im Bau, zudem sind mehrere in Planung. Die in Planung und Bau befindlichen Betriebe konzentrieren sich auf das Bahnhofsumfeld, weitere entstehen in den Quadraten sowie in der Nähe des Europaplatzes. Abgedeckt werden Hotelkategorien von einem bis vier Sternen. Gleichzeitig entstehen zunehmend Angebote im Bereich „Longstay“ für Geschäftsreisende, die länger als eine Woche bleiben. „Die innerstädtische Lage der Hotelbetriebe ist sowohl für den Tagungs- und Kongressmarkt als auch für Geschäftsreisende und private Gäste attraktiv. Dabei ergänzen die Hotels auf dem ehemaligen Postareal am Hauptbahnhof sowie im Glückstein-Quartier die Büro- und Wohnnutzung und führen damit zu einer Nutzungsmischung in den neuen Quartieren. Auch die geplanten neuen Angebote am Paradeplatz und im Bereich der Breiten Straße werden zur Belebung der Innenstadt beitragen“, sagt Dr. Hanno Ehrbeck vom Fachbereich Stadtplanung.
Durch die Hotelansiedlungen wird auch die Attraktivität Mannheims als Wirtschaftsstandort deutlich erhöht, weshalb die Wirtschaftsförderung das verbesserte Übernachtungsangebot und die damit verbundenen Investitionen begrüßt. Wirtschaftsförderung und Stadtplanung stehen allerdings weiteren Hotelanfragen kritisch gegenüber. „Soweit dies von städtischer Seite beeinflusst werden kann, soll der Mannheimer Hotelbesatz möglichst nicht überlastet werden“, so Dr. Miodek. Das begrüßt auch Martina Braun als Vertreterin des Vereins Hotels², in dem sich 20 Hotels zusammengeschlossen haben: „Es ist der Hotellerie nicht damit gedient, wenn es zu einem Verdrängungswettbewerb käme. Ein sozusagen inflationärer Hotelmarkt wäre kein gutes Image. Die unseres Erachtens rein kapitalgetriebene Nachfrage mancher Investoren am Hotelstandort Mannheim deckt sich nicht mit der derzeitigen Nachfrage vor Ort nach Hotelzimmern. Um dauerhaft wirtschaftlich agieren zu können, benötigen die Hotels eine Grundauslastung von mindestens 60 Prozent.“
Gemeinsam mit Partnern das Wachstum stärken
Die Steigerung der Bettenzahl wird sich auf den Wettbewerb im Mannheimer Hotelmarkt auswirken. Die Stadtmarketing Mannheim GmbH erkennt darin die Chance, dass bereits bestehende Angebote durch neue Hotelkonzepte vielfältiger und somit für neue Zielgruppen interessanter werden. Gemeinsame Aufgabe in den nächsten Jahren wird es vor allem sein, die Nachfrage zu steigern und das Wachstum zu stärken. Die aktuellen Zahlen zeigen bereits jetzt eine überdurchschnittlich starke Steigerung der Übernachtungszahlen im landesweiten Vergleich. „Aus touristischer Sicht sehen wir diese Entwicklung positiv. Insbesondere vor dem Hintergrund des erhöhten Bedarfs an Betten in Spitzenzeiträumen wie zum Beispiel bei Kongressen und Veranstaltungen sowie während der anstehenden Bundesgartenschau Mannheim 2023. Bei diesen Anlässen wird die entstehende Kapazität benötigt werden“, so Karmen Strahonja, Geschäftsführerin der Stadtmarketing Mannheim GmbH.
Im Vergleich zu anderen deutschen Städten ist der Anteil der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland mit 21,3 Prozent vergleichbar gering. Allerdings liegt Mannheim damit noch über dem Bundesdurchschnitt, der etwa 18 Prozent beträgt. Im Tagungs- und Kongressmarkt, einem der wichtigsten Nachfragesegmente in Mannheim, gibt es bisher wenige Hotels mit großem Zimmerangebot und umfangreichen Angebot an Veranstaltungskapazitäten. Die Studie zeigt jedoch auch, dass sowohl bei der Anzahl ausländischer Gäste als auch bei Angeboten für Tagungsgäste ein nachhaltiges Steigerungspotenzial besteht. Mannheims hervorragenden Lage und die Potenziale als Wirtschafts- und Wissenschaftsmetropole sowie die Nähe zu Luxemburg, Frankreich, der Schweiz und den touristisch attraktiven Regionen der Bergstraße und Weinstraße sind hierbei wichtige positive Faktoren. Um das Potenzial bestmöglich auszuschöpfen, arbeitet das Stadtmarketing an einem fundierten Tourismuskonzept, das auf Basis von Erhebungen und Analysen eine auf mehrere Jahre angelegte Marketingstrategie enthalten wird. Auch verstärkte Maßnahmen, um weitere ausländische Touristen zu gewinnen, werden erfolgen. Der Fokus der Marketingaktivitäten wird dennoch primär auf dem Hauptquellmarkt Deutschland liegen.