Frankfurt am Main – In der gestrigen gemeinsamen Sitzung der Sprecher der Verbändegruppen mit dem DOSB sind wegweisende Personalentscheidungen getroffen worden. Nachdem die Vizepräsidenten Ole Bischof und Stephan Abel für die kommende Amtszeit des Präsidiums des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, haben sich die Sprecher der Verbändegruppen und der DOSB auf zwei Kandidaten geeinigt. Uschi Schmitz wird als Vizepräsidentin Leistungssport vorgeschlagen und Kaweh Niroomand ist der Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten Finanzen. Ole Bischof und Stephan Abel werden als persönliche Mitglieder des DOSB vorgeschlagen, Stephan Abel wechselt zudem in den Beirat der Deutschen Sport Marketing (DSM).
Darüber hinaus hat die Konferenz der Landessportbünde für die Nachfolge des ebenfalls ausscheidenden DOSB-Vizepräsidenten Breitensport und Sportentwicklung, Walter Schneeloch, bereits Andreas Silbersack vorgeschlagen, den Präsidenten des LSB Sachsen-Anhalt und aktuellen Sprecher der Landessportbünde.
Auch zur Besetzung der neu gegründeten Ethik-Kommission des DOSB gibt es einen gemeinsamen Vorschlag der Sprechergruppen und des DOSB: Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird als Vorsitzender vorgeschlagen, als Kandidaten für die zwei weiteren Positionen der Ethik-Kommission werden Hansjörg Geiger, der bisherige Vorsitzende der Stasi-Kommission des DOSB, und Biathlon-Olympiasiegerin Kati Wilhelm benannt.
Die frühere Hockey-Nationalspielerin und Diplom-Sportlehrerin Uschi Schmitz ist noch bis Ende des Jahres 2018 als Geschäftsführerin der Service GmbH des Deutschen Turner-Bundes tätig, bevor sie dort altersbedingt ausscheiden wird. Zuvor wirkte sie jahrzehntelang als Generalsekretärin/Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hockey-Bundes. Sie war u.a. Teilmannschaftsleiterin Hockey bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 und arbeitete auch als Trainerin, u.a. in der Bundesliga und als Co-Trainerin beim Silbermedaillengewinn der Hockeyspielerinnen in Los Angeles 1984.
Sie war überdies Mitglied im Beirat Leistungssportentwicklung des DOSB, Mitglied des Communications Committee des Welthockeyverbandes (FIH), Mitglied der Sprechergruppe der Generalsekretäre des DOSB sowie im Bundesausschuss für Ausbildung und Personalentwicklung des Deutschen Sportbundes (DSB).
Der frühere Volleyball-Bundesligaspieler Kaweh Niroomand war über Jahrzehnte erfolgreich in der Führung von international agierenden Unternehmen tätig, bevor der heute 65-jährige im Herbst 2014 seine berufliche Laufbahn beendet hat.
Im Sport übernahm er nach seiner aktiven Karriere den Trainerposten und im Jahr 1988 die Leitung der Volleyballabteilung im SCC Berlin. Mit ihm entwickelten sich die Berlin Volleys zu einem der erfolgreichsten Volleyballvereine Deutschlands und feierten bisher insgesamt neun Deutsche Meisterschaften und vier Deutsche Pokalsiege. Darüber hinaus ist er Sprecher der Initiative der Berliner Proficlubs und bringt damit umfassendes Basiswissen in die Präsidiumsarbeit ein.
Alfons Hörmann, Präsident des DOSB: „Gemeinsam mit den Sprechergruppen ist es uns gelungen, kompetente und motivierte Kandidaten für die zu besetzenden Positionen zu finden. Sie bringen wichtige Kompetenzen und die notwendigen Voraussetzungen mit, um das Team optimal zu ergänzen. Damit steht für die Mitgliederversammlung am 1. Dezember in Düsseldorf eine zukunftsorientierte und schlagkräftige Mannschaft zur Wahl.“