Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Lesen fürs Kind, Infos für die Mama
Stadtbibliothek Weinheim verbindet den bundesweiten Vorlesetag am 16. November mit dem Aktionstag „Wiedereinstieg in den Beruf“
Weinheim. Man muss nur Ideen haben, wie die Mitarbeiterinnen der Weinheimer Stadtbibliothek Weinheim. Dann geht manches leichter: zum Beispiel ein Beratungstermin für Mütter, die nach der Babypause wieder in den Beruf einsteigen wollen. Die Mama lässt sich beraten, die Kinder bekommen in der Zeit vorgelesen. Und das von keinem Geringeren als dem Bürgermeister. Am 16. November ist wieder bundesweiter Vorlesetag. Er gilt als das größte Vorlesefest Deutschlands: Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken. Auch in der Stadtbibliothek Weinheim wird an diesem Tag beim Kindernachmittag um 15 Uhr das Buch „Ein Löwe in der Bibliothek“ von Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner vorgelesen.
Darum geht es: Auch Löwen lieben lesen! Als eines Tages ein Löwe in der Bibliothek auftaucht, weiß niemand so recht, was jetzt zu tun ist. Die Bibliotheksleitung findet, dass er bleiben darf, solange er sich an die Regeln hält. Und siehe da, der Löwe benimmt sich vorbildlich. Er macht sich richtig nützlich. Aber als etwas Schlimmes passiert, bricht der Löwe sämtliche Regeln. Was nun? Das Buch ist für Kinder ab vier Jahren geeignet und der Eintritt ist wie immer frei Praktischerweise nutzt die Bücherei den Tag auch als Aktionstag „Wiedereinstieg in den Beruf.
Während die Kinder gut unterhalten werden, können sich Mütter und Väter beim Aktionstag „Wiedereinstieg in den Beruf“ informieren. Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Heidelberg berät unverbindlich zu den Möglichkeiten nach Elternzeit oder Pflegephase wieder im Beruf einzusteigen und Fuß zu fassen. Von 10 bis 18 Uhr steht Frau Bölle für Fragen zu den Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Stellensuche und Weiterbildung zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dazu bietet die Stadtbibliothek interessante Buchtipps zum Thema, die auf einem Büchertisch zusammengestellt sind.
„Narren stürmen das Rathaus am 11.11.
Pünktlich zu Beginn der närrischen Zeit stürmen am Sonntag, 11.11.2018 um 14.11 Uhr die Narren der Schwetzinger Carnevals Gesellschaft (SCG) das Rathaus, um den Rathausschlüssel in ihre Gewalt zu nehmen. Wie immer wird der Amtssitz wehrhaft von Oberbürgermeister René Pöltl und seinen Amtsleitern verteidigt werden.
Die Bevölkerung ist herzlich zum “Rathaussturm” und anschließendem Imbiss im Rathausfoyer bei heißer Wurst, alkoholfreien Getränken, Bier und Berlinern eingeladen.“
„Feierstunde zum Volkstrauertag
Stadt Schwetzingen
Die Stadtverwaltung und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge veranstalten anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, den 18. November 2018, 11 Uhr, eine Feierstunde in der Friedhofskapelle.
Das Programm sieht eine Andacht mit Gemeindereferentin Evelyn Spitaler und jeweils einen Wortbeitrag der Schülerin Lili Pohl und des Schülers Daniel Englert vor.
Nach den Worten des Gedenkens, gesprochen vom Ersten Bürgermeister Matthias Steffan, werden im Auftrag von Stadt, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Sozialverband Deutschland Kränze niedergelegt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Musikverein-Stadtkapelle Schwetzingen e.V. unter der Leitung von Manuel Grund. Auch Bundeswehrsoldaten der Reservistenkameradschaft Schwetzingen-Hockenheim werden an dieser Feierstunde mitwirken. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an dieser Gedenkfeier teilzunehmen.“
„Was tun, wenn der Partner gewalttätig wird? – Stadt und Polizei informieren gemeinsam zum Thema „häusliche Gewalt“
Stadt Schwetzingen
Der Zonta Club Schwetzingen veranstaltet am 16./17. November seinen Wohltätigkeitsbasar im Palais Hirsch. Am Samstag, 17. November, wird von 10.00 bis 13.00 Uhr auch ein Informationsstand des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt aufgebaut sein. An diesem informieren Vertreter/innen von Stadt und Polizei sowie vom Verein ‚Frauen helfen Frauen Heidelberg‘ darüber, welche Hilfen Betroffene erhalten können.
Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt hat auch einen neuen Informationsflyer mit Beratungsstellen erstellt, der ebenfalls am Stand erhältlich ist. Auch wird dieser in vielen Einrichtungen und Arztpraxen in Schwetzingen und Umgebung zur Mitnahme ausliegen.
Die Bekämpfung häuslicher Gewalt ist ein wichtiges Anliegen der Stadt und der Polizei. Eine schnelle und wirkungsvolle Maßnahme in dem System der Hilfe- und Unterstützungsmaßnahmen ist der als „Platzverweis“ bekannte polizeiliche Wohnungsverweis. Von häuslicher Gewalt bedrohte oder betroffene Personen können einen Wohnungsverweis erwirken. Als Folge muss der Täter oder die Täterin die Wohnung für einen bestimmten Zeitraum verlassen. Im Jahr 2018 wurde der Polizeivollzugsdienst zu einer Vielzahl von Einsätzen wegen häuslicher Gewalt gerufen. Als Ergebnis wurden von der Stadt Schwetzingen bis zum heutigen Zeitpunkt vier Wohnungsverweise verfügt.
Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind oder denen Gewalt droht, können vorübergehend in Frauen- und Kinderschutzhäusern unterkommen. Frauen- und Kinderschutzhäuser sind rund um die Uhr geöffnet. Sie bieten Schutz und Beratung für Frauen und deren Kinder.
Das bundesweite kostenlose Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen informiert rund um die Uhr unter der Telefonnummer 08000/ 116016 darüber, welche Rechte von häuslicher Gewalt Betroffenen zustehen und wohin diese sich wenden können, um Hilfe und Beratung zu erhalten. Die Beratung ist anonym und kann in 15 Sprachen erfolgen.“
Drei Bewerbungen für das Bürgermeisteramt – Kandidatenvorstellung am 29. November – Wahl am 2. Dezember
Stadt Walldorf
Nachdem die Bewerbungsfrist für das Bürgermeisteramt in Walldorf am 7. November um 18 Uhr abgelaufen war, stand fest, dass es neben der Amtsinhaberin Christiane Staab noch zwei weitere Kandidaten gibt. Frank Winnes (46), Berufskraftfahrer aus Walldorf, und Matthias Renschler (49), Rechtsanwalt aus Walldorf. Während Christiane Staab ihre Bewerbung gleich zu Beginn der Bewerbungsfrist am 15. September abgab, trafen die Bewerbungen von Frank Winnes und Matthias Renschler erst am 7. November ein. Da Frank Winnes‘ Unterlagen um 8.15 Uhr eingingen und die von Matthias Renschler um 16.25 Uhr, werden die Kandidaten in der Reihenfolge Staab, Winnes, Renschler auf dem Wahlzettel stehen.
Der Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von Erstem Beigeordneten Otto Steinmann stellte nach Ende der Bewerbungsfrist fest, dass alle drei Bewerber die erforderlichen Fristen eingehalten haben und die Kriterien erfüllen und ließ sie zur Wahl zu. Die Kandidatenvorstellung findet am Donnerstag, 29. November, um 19 Uhr in der Astoria-Halle statt. Zunächst stellen sich die Kandidaten einzeln vor, wofür ihnen jeweils fünfzehn Minuten zur Verfügung stehen. Die Reihenfolge wird ausgelost. Während dieser Vorstellung müssen die anderen Kandidaten den Saal verlassen. Anschließend haben die Bürgerinnen und Bürger das Wort in einer rund einstündigen Fragerunde. Auch hier ist alles genau geregelt. Jeder Fragesteller darf maximal drei Fragen hintereinander stellen. Für die Antwort haben die Kandidaten jeweils zwei Minuten Zeit. Zum Abschluss können die drei Bewerber eine jeweils fünfminutige Stellungnahme abgeben, dies in umgekehrter Reihenfolge wie zu Beginn.
Wahltag ist Sonntag, 2. Dezember. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Sollte keiner der drei Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen, findet die Neuwahl am Sonntag, 16. Dezember, statt. Neue Bewerbungen können dann von Montag, 3. Dezember, bis Mittwoch, 5. Dezember, 18 Uhr, eingereicht werden.
Ausschuss für Soziales tagt am Donnerstag, 15. November 2018, 14 Uhr, im Landratsamt in Heidelberg / Pflegeinfrastruktur im Rhein-Neckar-Kreis, Vermittlungserfolge des Integration Points und Fördermaßnahmen auf dem sozialen Sektor lauten unter anderem die Themen der Sitzung
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Die Pflegeinfrastruktur im Rhein-Neckar-Kreis, Fördermaßnahmen auf dem sozialen Sektor, Vermittlungserfolge des Integration Points im Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis oder die Dokumentation des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Baden-Württemberg – die Themen, mit denen sich der Ausschuss für Soziales des Kreistags des Rhein-Neckar-Kreises in seiner nächsten öffentlichen Sitzung beschäftigt, sind breit gefächert. Diese findet am Donnerstag, 15. November 2018, ab 14 Uhr im Sitzungssaal 5. OG des Landratsamtes in Heidelberg (Kurfürsten-Anlage 38 – 40) statt.
Zunächst nimmt der Ausschuss Kenntnis von der Dokumentation des Gemeindespsychiatrischen Verbundes Baden-Württemberg 2015/16 (GPV) des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales (KVJS). Die GPV-Dokumentation soll auf Stadt- und Landkreisebene einen Überblick über die Angebote und die Versorgungssituation für Menschen mit psychischen Erkrankungen in der jeweiligen Kommune geben. Nachdem danach vom Bericht des KVJS über die Leistungen der Eingliederungshilfe 2016 ebenfalls Kenntnis genommen wird, erhalten die Ausschussmitglieder einen Überblick über die Pflegeinfrastruktur im ambulanten Bereich und über die Bedarfseckwerte für stationäre und teilstationäre Pflegeplätze für das Planungsjahr 2025.
Anschließend befasst sich der Ausschuss für Soziales mit Statistiken der Grundsicherung für Arbeitssuchende: Zum einen geht es um die Entwicklung der Eingliederungsleistungen. Im Jahr 2016 stellte das Jobcenter 578 Beratungsscheine für Schuldner- und Suchtberatung sowie für psychosoziale Betreuung aus, im Jahr 2017 wurden 560 Beratungsscheine an die Kunden ausgegeben. Im vergangenen Jahr konnte so bei 132 Teilnehmern das Vermittlungshemmnis „Schulden“ abgebaut werden. Zum anderen wird vom Bericht des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreis über die Vermittlungserfolge des Integration Points ebenfalls Kenntnis genommen. Im Anschluss beschäftigen sich die Kreisrätinnen und Kreisräte mit Fördermaßnahmen auf dem sozialen Sektor. Das Fördervolumen der Verbände und Institutionen für 2019 beträgt insgesamt exakt 377.207 Euro.
Zum Schluss der Sitzung befasst sich der Ausschuss für Soziales noch mit der Freiherr von Ulner‘schen Stiftung, deren Zweck zum einen die Unterstützung von hilfsbedürftigen Einwohnern des Rhein-Neckar-Kreises und zum anderen die Projektförderung ist. Landrat Stefan Dallinger bittet die Ausschussmitglieder um Zustimmung, die Zweckbindung der Erträge der Freiherr von Ulnerschen Stiftung und der Zustiftung bis auf weiteres aufzuheben, solange die Erträge aus der Zustiftung 15.000 Euro im Jahr nicht übersteigen. Diese Maßnahme ist der inzwischen dauerhaft gewordenen gegenwärtigen Niedrigzinsphase geschuldet, die sich negativ auf die Zinserträge der Ulner
schen Stiftung und der Zustiftung auswirkt. Eine nachhaltige Förderung von Projekten im Sozialbereich ist auf dieser Grundlage nicht möglich.
Info: Alle Dokumente dieser Sitzung sind auf der Kreis-Homepage im Ratsinformationssystem (https://ratsinformation.rhein-neckar-kreis.de/sdnet/termine) abrufbar.
Räuberisches in der Stadtbücherei mit Schauspieler*innen des Jungen Theaters Heidelberg – Bundesweiter Vorlesetag mit Geschichten von Astrid Lindgren
Theater und Orchester Heidelberg
Am 16. November ist es wieder so weit. Jedes Jahr am dritten Freitag im November rufen DIE ZEIT, Stiftung Lesen sowie Deutsche Bahn Stiftung dazu auf, ein öffentliches Zeichen für das Vorlesen zu setzen. Kinder und Jugendliche können somit bewusst erfahren, wie interessant und spannend es ist, in die Welt der Bücher einzutauchen, selbst zu Lesen bzw. Vorzulesen. Deshalb startet einmal jährlich, bereits seit 2004, die große bundesweite Initiative an der sich zahlreiche Firmen, Institutionen sowie Einrichtungen beteiligen: Der bundesweite Vorlesetag!
Selbstverständlich ist auch in diesem Jahr das Heidelberger Theater wieder mit von der Partie. Ensemblemitglieder des Jungen Theaters tauchen am 16.11. um 16.30 Uhr in Kooperation mit der Stadtbücherei Heidelberg in die Welt von Astrid Lindgrens Bücher ein. Ronja ist das wohl berühmteste Räubermädchen der Kinderliteratur und mittlerweile zum Klassiker geworden! Erst unlängst feierte die beliebte Geschichte der schwedischen Autorin auf der Bühne im Alten Saal des Heidelberger Theaters ihre erfolgreiche Premiere. Aber es gibt noch mehr Räuber und Diebe in den Büchern von Lindgren. Zum Vorlesetag stöbern die Schauspieler*innen Laila Richter und Simon Labhart in den schwedischen Geschichten nach lustigen, gruseligen und spannenden Räuberhelden. Sie laden alle ab 6 Jahren ein, sich von Astrid Lindgrens Welten faszinieren zu lassen.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Alle Beteiligten und Organisatoren freuen sich auf ihre Gäste, um das Lesen zu einem gemeinsamen Fest werden zu lassen!
„SimsalaGrimm – Die Märchenhelden“
Stadt Eberbach Kultur-Tourismus-Stadtinformation/Theater on Tour
Ein Weihnachtstheater für Menschen ab 4 Jahren:
Auf Einladung der Stadt Eberbach zeigt das THEATER auf Tour am Freitag, 14. Dezember um 15:00 Uhr im großen Saal der Stadthalle Eberbach, ein neues Musicalabenteuer zum 20jährigen Jubiläum der Märchenhelden, Yoyo und Doc Croc.
Das gesamte Königreich feiert die Geburt der kleinen Prinzessin Rosa – alle wurden geladen, nur die schwarze Fee nicht. Ein nicht wieder gut zu machender Fehler! In ihrem Zorn spricht die schwarze, böse Fee einen Fluch aus, die kleine Prinzessin Rosa, die Königsfamilie und alle Untertanen mögen in einen langen Schlaf fallen. Obwohl Yoyo & Croc sich bemühen, können sie nicht verhindern, dass sich kurz darauf das Mädchen an einer Spindel sticht und mit dem gesamten Königreich in einen hundertjährigen Schlaf fällt. Nun müssen Yoyo & Croc einen Helden finden, der Rosa erlöst – einen, der ebenso kämpfen wie singen kann. Das ist die wohl schwierigste Aufgabe, die sie je zu lösen hatten.
Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei der Tourist-Info Eberbach, der Buchhandlung Greif und dem BuchHaus Eberbach.
„Denkmalpflege und erneuerbare Energien“ – Wanderausstellung bis zum 3. Dezember im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg zu sehen
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Stellvertreter des Landrats, Joachim Bauer: Bauliche Maßnahmen zum Klimaschutz sind auch bei Baudenkmalen umsetzbar
„Denkmalpflege und erneuerbare Energien – das lässt sich sehr wohl vereinbaren“, begrüßte der Stellvertreter des Landrats, Erster Landesbeamter Joachim Bauer, zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Architektur, Ingenieurwesen und Energieberatung bei der Eröffnung der gleichnamigen Wanderausstellung am Mittwoch, 7. November 2018 im Foyer des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg. Wie das funktioniert, zeigen acht Ausstellungstafeln mit gelungen Fallbeispielen, die dort noch bis zum 3. Dezember 2018 während der Öffnungszeiten der Kreisbehörde zu sehen sind.
Das Thema der Ausstellung verdeutlicht eine grundsätzliche Erkenntnis im Umgang mit Baudenkmalen. Durch die frühzeitige Berücksichtigung denkmalfachlicher Belange und den Willen, gemeinsam denkmalgerechte Lösungen zu finden, lassen sich unterschiedliche Belange zu einem gemeinsamen Konzept zusammenführen. Bewahren und Erneuern sind der Schlüssel, um Denkmalpflege und erneuerbare Energien in Einklang zu bringen.
Dazu passt auch eines der strategischen Ziele des Rhein-Neckar-Kreises, das der Stellvertreter des Landrats, Joachim Bauer, kurz beschrieb: „Klimaschutz ist dem Rhein-Neckar-Kreis ein wichtiges Anliegen.“ Bauliche Maßnahmen zum Klimaschutz sind auch bei Baudenkmalen umsetzbar. Erneuerbare Energien lassen sich oftmals gut mit den speziellen Anforderungen von Denkmalen in Einklang bringen. Im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis kann man sich unter einem Dach umfassend sowohl zu denkmalpflegerischen als auch zu energetischen Fragen informieren. „Fragen kostet nichts, Beratung auch nicht“, so Bauer weiter. Es komme immer auf den Einzelfall an, gerade bei denkmalgeschützten Gebäuden seien die Lösungen oft sehr individuell, wie auch die Beispiele dieser Ausstellung zeigen.
Konzipiert hat die Fallbeispiele der Ausstellung federführend das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. „Denkmalpflege und erneuerbare Energien entspringen einer gemeinsamen Grundhaltung aus der Heimatschutzbewegung um 1900. Bewahren, das was die Natur geschaffen hat, es ist unwiederbringbar, sich aber auch Neuem aufgeschlossen zeigen“, sagte Dr. Claudia Dutzi als Vertreterin dieser Landesbehörde. Beide Aspekte sind langfristig angelegt wurden über die Jahre hinweg stark in die Gesellschaft eingebracht. Es ist uns wichtig, diese gemeinsame Wurzel zu betonen und damit aufzuzeigen, dass Denkmalpflege und erneuerbare Energien kein Widerspruch sind und wir somit nichts zusammenführen müssen, was nicht schon lange zusammengehört“, schließt Dr. Dutzi ihre Ausführungen.
Im Anschluss daran erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Wissenswertes über Denkmalpflege und erneuerbare Energie. An der Talkrunde nahmen teil der Geschäftsführer der KliBa gGmbH, Dr. Klaus Keßler, Nils Hücklekemkes vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und Wolfgang Serr vom Baurechtsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Die Gesprächsrunde moderierte Sandra Frorath-Koster von der Geschäftsstelle Klimaschutz des Eigenbetriebs Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis. Aus den Antworten der Gesprächsteilnehmer nahmen die Gäste viel Informatives mit über die Ausstellung und modellhafte Lösungen für die Verbindung von Denkmalpflege und erneuerbare Energien, Beratungsangebote zur energieeffizienten Sanierung und zum Einsatz erneuerbarer Energien für Kommunen und Private sowie Fördermöglichkeiten. Fazit aus der Runde: „Jedes Kulturdenkmal ist ein Unikat und erfordert daher bei der Ertüchtigung individuelle Lösungen.“
Gemeinsam mit Dr. Claudia Dutzi eröffnete Joachim Bauer „offiziell“ die Ausstellung. Der Stellvertreter des Landrats dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen der Eröffnungsveranstaltung beigetragen haben. Sein Dank richtete sich insbesondere an Dr. Claudia Dutzi vom Landesamt für Denkmalpflege, die die Idee geboren hat, die Wanderausstellung im „modern gestalteten Ambiente des Foyers der Kreisbehörde“ zu präsentieren.
Zur Wanderausstellung ist eine Broschüre erschienen, die über das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart unter https://www.denkmalpflege-bw.de/service/ausstellungsverleih/denkmalpflege-und-erneuerbare-energien/ heruntergeladen werden kann.
Weitere Informationen zur Wanderausstellung „Denkmalpflege und erneuerbare Energien“:
Auch Bauvorhaben an Baudenkmalen sind zunehmend von Maßnahmen der energetischen Verbesserung des Bestandes geprägt. Dabei spielt der Anteil der effizienten und CO2 reduzierten Energieversorgung eine gewichtige Rolle. Dass man auch am Baudenkmal moderne und innovative Konzepte umsetzen kann, zeigt eine Auswahl an Bauprojekten, bei denen erneuerbare Energien auf sehr unterschiedliche Weise Teil energetischer Gesamtkonzepte wurden. Das Spektrum reicht von einfachen unterstützenden Maßnahmen wie Einsatz von solarthermischen Anlagen zu hochkomplexen technischen Konzepten aus unterschiedlichsten Komponenten.
Eine ressortübergreifende Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Landesverwaltung sowie der externen Partner der Denkmalpflege und Bauherrenvertreter hat dazu einen Leitfaden erstellt. Darin werden an gelungenen Beispielen das Zusammenwirken der Beteiligten, der Planungsprozess, die energetischen Verbesserungsmöglichkeiten und die Einsparpotenziale dargestellt. Die Ausstellung zeigt 8 der 14 in der Broschüre aufbereiteten, aus ganz Baden-Württemberg stammenden Bauvorhaben.