PIRMASENS – Der Rotary-Club Pirmasens-Südwestpfalz sichert mit einer großzügigen Spende die Anschlussfinanzierung des Pilotprojektes „Übergang Schule zum Beruf“, das im vergangenen August erfolgreich an der Berufsbildenden Schule (BBS) gestartet ist.
Rotary-Club-Präsident Michael Ganster hat zusammen mit Schatzmeister Thomas Meyer einen Scheck in Höhe von 7 250 Euro an Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis und Pakt-Koordinatorin Sabine Kober übergeben. Das Geld war im Rahmen eines Charity-Abends des Serviceclubs im Forum Alte Post erlöst worden.
„Das Projekt ‘Übergang Schule zum Beruf‘ hat uns überzeugt und passt hervorragend in unsere regionale Förderphilosophie“, sagte Rotary-Club-Präsident Michael Ganster bei der Scheckübergabe im Rathaus. Das Geld sei gut angelegt und bilde eine wichtige Investition in die Zukunft junger Menschen, um diese bei Bedarf individuell auf dem Weg ins Berufsleben zu fördern, betonte Schatzmeister Thomas Meyer. Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis dankte den Rotariern für deren finanzielles Engagement: „Ihre Spende stellt die Fortsetzung des Projektes über das laufende Schuljahr 2018/19 hinaus sicher und hilft uns gleichzeitig, für ein gesellschaftspolitisches Problems nachhaltige und individuelle Lösungen aufzeigen zu können“.
Hintergrund:
In Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule (BBS) hat der Pakt für Pirmasens im August 2018 das Pilotprojekt „Übergang Schule zum Beruf“ initiiert. Das ganzheitliche Konzept – entwickelt und realisiert im Schulterschluss mit Jobcenter und der Agentur für Arbeit – unterstützt explizit Jugendliche, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen, passgenau bei der Berufsfindung und der beruflichen Integration.
Durch gezielte Förderung am Nachmittag werden den Schülern Kompetenzen wie Disziplin, Pflichtbewusstsein, Kritikfähigkeit oder Selbstvertrauen vermittelt. Gerade diese Kompetenzen nehmen bei der späteren Einstellungsbeurteilung für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz eine herausragende Stellung ein. In Kooperation mit regionalen Unternehmen werden berufliche Wirklichkeit mit theoretischen Grundlagen verknüpft, um den Schülern ein differenziertes Bilder der Berufs- und Arbeitswelt zu vermitteln.
Das Konzept ist auf 16 bis 18-Jährige abgestimmt, bei denen auf Grund unterschiedlichster Ereignisse in der Erziehung und dem schulischen Werdegang diese Kompetenzen nur in Ansätzen vorhanden sind. Das Projekt ist zunächst auf 15 Monate angelegt. Außerhalb des Unterrichts werden zehn ausgewählte Schüler aus schwierigen sozialen Verhältnissen zwölf Stunden pro Woche von Lehrerin Carina Cölsch-Diemert betreut. Ziel des Projektes ist eine Integration der jungen Menschen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Der gemeinnützige Verein Star Care Rheinland-Pfalz hatte durch eine großzügige Spende in Höhe von 15 000 Euro den Start des Pilotprojektes „Übergang Schule zum Beruf“ erst ermöglicht.