2. Bundesliga: Dank starker zweiter Halbzeit Sieg in Aachen

Alemannia Aachen - TSG 1899 Hoffenheim 1:3

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Sinsheim/Aachen. Die Weste bleibt blütenweiß. Nach einem 3:1 (1:1) bei Alemannia Aachen ist die TSG II alleiniger Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd, da Borussia Mönchengladbach mit 0:4 bei Bayern München II die erste Niederlage kassierte. Die Tore für Hoffenheim schossen Sarai Linder, Christine Schneider und die Aachenerin Svenja Streller mit einem Eigentor.

Bei schwierigen Platzverhältnissen – der Platz war nass und uneben – kam die TSG nur schwer ins Spiel. Die Begegnung war wie ein Duell „Mutter gegen Tochter“ – sehr erfahrene Aachenerinnen trafen auf die blutjungen Hoffenheimerinnen. Mit Sarai Linder und Michelle Beyrer war der Altersdurchschnitt noch einmal jünger als zuletzt. Durch den schweren Platz waren viele Bälle Zufallsprodukte. Mit einem Standard ging Aachen in Führung. Dabei sah die TSG-Abwehr nicht gut aus. Erst ging der Ball an den Pfosten, dann an die Latte, dann kam Zsolt im Fünfmeterraum zum Schuss und traf zum 1:0.

Nach dem Rückstand kam die TSG über den Kampf ins Spiel, doch der letzte Ball kam nicht. Häufig wurde zu ungenau oder zu spät gepasst, so dass es viele Abseitsstellungen gab. Kurz vor der Halbzeit fiel der Ausgleich. Sarai Linder bekam auf dem rechten Flügel einen Steilpass, zog nach innen und schloss mit dem linken Fuß ab.

In der zweiten Halbzeit brauchten die Gäste ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu kommen. Dann ging es nur noch in Richtung Aachener Tor. Die Mannschaft spielte gut über außen und ließ einige Torchancen aus. Nach 66 Minuten war es jedoch so weit. Nach einem Freistoß von Madita Giehl stoppte Tine Schneider den Ball mit dem Rücken zum Tor, drehte sich und schoss zum 2:1 ein.

Zehn Minuten später fiel die Entscheidung. Erneut ging Sarai Linder außen durch, legte quer auf Leonie Keilbach, die der Torhüterin den Ball durch die Beine spielte. Aachens Svenja Streller lenkte den Ball dann selbst ins Tor. Die TSG war nun jederzeit Herr der Lage, auch wenn Aachen noch einmal alles versuchte. Die Gastgeberinnen kamen nur bis zum Strafraum und wurden nicht mehr gefährlich. Dagegen hätte die TSG noch ein, zwei Konter setzen können.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Siegfried Becker:

„Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, die zweite Halbzeit war richtig gut. Es war eine gute kämpferische Leistung der ganzen Mannschaft, die erneut nach einem Rückstand noch souverän gewonnen hat. Wir tun uns derzeit mit Bällen in die Schnittstellen schwer, das können wir noch verbessern. Sechs Siege hätte natürlich niemand erahnen können. Alle haben einen Sprung gemacht, die Mischung mit Spielerinnen aus der ersten Mannschaft macht es derzeit aus. Immerhin fehlten uns heute Spielerinnen wie Selina Häfele, Franziska Harsch und Annika Köllner.“

Statistik:

TSG II: Voll – Kiel, Kaiser, Giehl, Rall (87. Rippberger), Schneider, Beyrer (79. Mackert), Schaber, Waßmuth, Linder, Keilbach. Tore: 1:0 Zsolt (17.), 1:1 Linder (44.), 1:2 Schneider (66.), 1:3 Streller (76., Eigentor).

 

U17-Bundesliga: Siebter Sieg bringt Tabellenführung

TSG 1899 Hoffenheim – FSV Hessen Wetzlar 1:0 (0:0)

Tabellenführer! Durch das goldene Tor von Romy Bahmer zum 1:0 gegen den FSV Hessen Wetzlar übernahm die U17 der TSG die Tabellenführung der B-Juniorinnen-Bundesliga. Der bisherige Spitzenreiter SC Freiburg verlor 3:4 beim 1. FFC Frankfurt. Es war der siebte Sieg im siebten Spiel, und die Mannschaft von Trainer Paul Weis blieb auch im vierten Heimspiel ohne Gegentor.

Gegen den Tabellenvorletzten aus Wetzlar ging die TSG zwar als Favorit ins Spiel, aufgrund des Punktgewinns Wetzlars in Frankfurt aus der Vorwoche war die Mannschaft jedoch gewarnt. Von Beginn an hatte die TSG deutlich mehr Ballbesitz und versuchte geduldig, Torchancen zu erspielen. Wetzlar stand sehr tief in der eigenen Hälfte, verschob sehr kompakt und attackierte im letzten Spieldrittel sehr aggressiv. Trotz des hohen Ballbesitzanteiles fiel es der TSG deshalb schwer, sich gute Tormöglichkeiten zu erspielen. Die wenigen sich ergebenden Chancen spielte Hoffenheim nicht konsequent zu Ende, sodass es mit 0:0 in die Halbzeit ging.  

In der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild. Die TSG war deutlich Spiel bestimmend, kam jedoch selten zu hochkarätigen Chancen. Lange Bälle konnte Wetzlar meist konsequent klären. Im Kurzpassspiel auf engen Raum war der letzte Pass oftmals zu ungenau. Dennoch investierten die Gastgeberinnen alles, um doch noch das Spiel für sich zu entscheiden. Dies gelang in der 76. Minute, als Romy Bahmer einen präzisen Flugball von Lorena Bernhard erlief und den Ball zum vielumjubelten 1:0 über die herauseilende Torhüterin lupfte. Im Anschluss musste Torhüterin Janina Zilz bei ihrem Bundesligadebüt noch einen Schuss parieren, bis der Sieg unter Dach und Fach war.

Stimmen zum Spiel:

Co-Trainer Andy Zehnbauer:

„Mit der kämpferischen Leistung können wir heute zufrieden sein. Gegen einen so tiefstehenden Gegner ist es oftmals schwierig, sich Torchancen zu erspielen. Uns zeichnet dieses Jahr aus, dass wir den Willen haben, auch knappe Spiele für uns zu entscheiden.“

Statistik:

TSG: Zilz – Cullik, Weber, Pasmakis, Bahmer, Walter, Stahl (61. Rausch), Schmidt (50. Bernhard), Schinko, Krumbiegel (78. Mugele), Bäcker (79. Walaschewski).