Karlsruhe – Einen überzeugenden 3:0-Erfolg (25:19, 25:16 und 25:18) haben die Volleyballer des SSC Karlsruhe am Samstagabend gegen den SV Fellbach eingefahren. In einem souveränen Heimspiel wurde der verletzte Tim Kreuzer zum MVP gewählt.
Locker, überzeugend und vor allem kontrolliert traten die Karlsruher am Samstagabend auf. Die Gäste aus Fellbach konnten jeweils nur in der Anfangsphase des ersten und zweiten Satzes mithalten. Im ersten Durchgang hielt der Fellbacher Widerstand vom 3:3, 4:4 bis zum 7:7. Danach übernahmen die SSC-Volleys die Regie. Bei der zweiten technischen Auszeit führten die Karlsruher dann schon mit 16:10 und ließen sich den Satz nicht mehr nehmen. Vor allem die Block-Feld-Abwehr funktionierte sehr gut. So sahen die Zuschauer im OHG ein ums andere Mal spektakuläre Ein-Mann-Blocks.
Der zweite Satz verlief bis zum 10:10 ausgeglichen. Ab da erhöhten die Karlsruher das Tempo. Sie setzten die Gäste mit guten Aufschlägen direkt unter Druck, um dann mit starker Blockarbeit und konzentrierten Abschlüssen zu punkten. „Wir wollten sie von Anfang an nicht ins Spiel kommen lassen und haben dann auch gemerkt, dass sie in der Annahme Schwierigkeiten hatten“, fasste Jens Sandmeier den coolen Auftritt seiner Kollegen zusammen.
Ähnlich zufrieden zeigte sich auch Coach Stefan Bräuer nach dem verwandelten Matchball: „Endlich haben wir gezeigt, dass wir ein Spiel durchziehen können.“ Tatsächlich könnte der Erfolg den Karlsruhern Flügel verleihen. Bräuer erwartet zudem demnächst bei der Aufstellung „die Qual der Wahl.“ Das wurde bereits am Samstag deutlich. Neuzugang Alexander Spintzyk beispielsweise erwies sich Ende des zweiten Satzes als Glücksgriff. Sein Aufschlagsass bedeutete den Satzgewinn. Aber auch der Rest präsentiert sich immer homogener.
Künftig nicht dazu gehören wird allerdings der MVP des Abends Tim Kreuzer. In der kommenden Woche unterzieht sich Kreuzer einer seit längerem feststehenden Schulter-Operation. Er fällt damit bis zum Ende der Saison aus. Im Spiel gegen seine alten Kollegen aus Fellbach durfte der Diagonal-Angreifer noch ein letztes Mal für ein paar Ballwechsel auf’s Parkett und machte den Sack zu.