Wiesbaden – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Kinderspielplatz „Am Wasserturm“ in Igstadt wieder offen
Die maroden Spielgeräte sind abgebaut und haben Platz für Neues gemacht: Die Arbeiten zur Umgestaltung des Kinderspielplatzes „Am Wasserturm“ in Igstadt sind abgeschlossen, und der Spielplatz ist wieder offen.
Nun laden eine Kletterstruktur aus Liege-und Kletternetzen, ein Hangelelement, eine Netzbrücke sowie eine Rutsche mit einem Podest ältere Kinder zum Spielen und Klettern ein. Der Spielbereich für jüngere Kinder wurde um eine Nestschaukel erweitert. Neue Natursteinquader gliedern die Spielbereiche und dienen gleichzeitig als Sandbacktisch, Balancier-Linie und als Sitz- und Verweilmöglichkeit. Bis Ende November werden noch Spielsträucher gepflanzt und eine Tisch-Bank-Kombination aufgestellt.
Postfiliale Hauptstraße 9 schließt Mitte Dezember
Die Deutsche Post hat Oberbürgermeister Sven Gerich schriftlich darüber informiert, dass die Postfiliale in der Hauptstraße 9 wegen Geschäftsaufgabe der Partnerin mit Ablauf des 15. Dezember geschlossen werden muss. Es werde derzeit geprüft, in welcher Form die postalische Versorgung an diesem Standort zukünftig erfolgen soll. Über das Ergebnis will die Deutsche Post den Oberbürgermeister umgehend informieren.
Lesung für Grundschulkinder mit Autorin Antje Herden
Im Rahmen des Lesefests des Netzwerks Leseförderung Rheingau-Taunus e.V. findet am Donnerstag, 15. November, 11 Uhr, in Kooperation mit dem Literaturhaus eine Lesung mit der bekannten Kinderbuchautorin Antje Herden im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, statt. Antje Herden liest für Grundschulkinder aus ihrem Buch „Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam“. Zu der geschlossenen Veranstaltung für Schulklassen ist der Eintritt frei.
Die Buddenbergs sind die liebevoll-chaotischste Familie, die man sich vorstellen kann. In ihrem Zuhause, einer alten Villa, ist immer was los. Hier lebt die neunjährige Mia mit ihrem großen Bruder, den wilden kleinen Zwillingen, ihrer stets positiv denkenden Mutter und dem etwas grummeligen, aber gutmütigen Opa. Dazu kommt noch der Vater der Zwillingsbrüder, der mit seiner Freundin und deren Tochter, Mias sozusagen-Schwester und bester Freundin Lisbeth, gegenüber wohnt. Bei so viel geballter Energie ist es kein Wunder, dass hier Abenteuer vorprogrammiert sind. Deshalb spürt Mia auch gleich, dass etwas ganz Besonderes in der Luft liegt, als der geheimnisvolle alte Brief eintrifft. Und schon beginnt im eigenen Zuhause eine spannende gemeinsame Schatzsuche, bei der die eine oder andere Überraschung nicht lange auf sich warten lässt.
Mitreißend erzählt Antje Herden in ihrem Roman von kleinen und großen Abenteuern, von Liebe und Zusammenhalt und von der Kunst, aus allem immer das Beste zu machen. Ihre Figuren wachsen einem sofort ans Herz und man fiebert mit ihnen, ob sie das Geheimnis des Briefes lüften können. Ganz selbstverständlich greift die Autorin hier Themen wie Familie, Andersartigkeit und Vielfalt auf und verbindet diese zu einer kindgerechten Familiengeschichte. Antje Herden, geboren 1971, hat Architektur studiert und ist um die Welt gereist, bevor sie sich als Redakteurin und Schriftstellerin selbständig machte. Heute lebt sie mit ihren beiden Kindern in Darmstadt. Mit Abenteuern kennt Antje Herden sich aus. Sie hat schon viele auf-geschrieben und noch mehr selbst erlebt – fast so viele wie die Buddenbergs.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Kartenverkauf für Fastnachtsveranstaltungen
Die Abteilung Altenhilfe des Amtes für Soziale Arbeit lädt auch in der Kampagne 2018/2019 zusammen mit zwei Karnevalsvereinen Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ab 60 Jahren zu närrischen Veranstaltungen ein. Karten gibt es am Montag, 19. November, um 9 Uhr beim Amt für Soziale Arbeit, Konradinerallee 11, Foyer des Gebäudes A, und danach an den Sprechtagen montags und mittwochs von 8 bis 12 Uhr, Gebäude B, in Zimmer 2.169.
Am Sonntag, 27. Januar, 14.11 Uhr, findet die große Sitzung des Carneval Club Wiesbaden (CCW) im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Kurhauses statt. Der Eintritt kostet 16 Euro, für Grundsicherungsempfänger ermäßigt acht Euro.
Am Sonntag, 3. Februar, 14.33 Uhr, feiern die Sonnenberger Käuzchen in der Turnhalle der Turn- und Sportgemeinde Sonnenberg e.V… Bei dieser Veranstaltung kostet der Eintritt 7,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Für Gehbehinderte ist ein Fahrdienst vom Hofgartenplatz eingerichtet.
Einlass ist jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Neben dem närrischen Programm werden Kaffee, Kreppel und ein Getränk geboten. Fragen können telefonisch unter (0611) 312615 gestellt werden.
„Bionik“ in der Fasanerie
Am Samstag, 17. November, findet in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 20, in der Reihe „Natur-Erleben in der Fasanerie“ die Veranstaltung „Bionik – BIOlogie und TechNIK“ statt. Vieles haben sich die Menschen von der Natur abgeschaut. Von 14 bis 15.30 Uhr können Teilnehmer unter der Leitung von Mara Waldschmidt etwas darüber erfahren.
Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie. Die Kosten betragen 8 Euro. Anmeldungen und Rückfragen unter der E-Mail-Adresse mara.waldschmidt@fruehes-forschen.de.
Stadtmuseum: Führung durch die Ausstellung „Industrie und Holocaust“
Eine öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ bietet das Stadtmuseum am Markt am Sonntag, 18. November, von 11 bis 12 Uhr an.
Eine weitere Gelegenheit, um einen vertiefenden Einblick in die aktuelle Sonderausstellung im Marktkeller zu erhalten, bietet sich am kommenden Sonntag: Die internationale Wanderausstellung aus Erfurt, die wissenschaftlich hervorragend aufgearbeitet ist, behandelt die Firmengeschichte von „Topf & Söhne“. Anhand von Schlüsseldokumenten – wie firmeneigenen Akten, Notizen oder auch Abrechnungen – zeigt sich im Detail die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der SS in den Jahren 1939 bis 1945. „Topf & Söhne“ war als feuerungstechnisches Unternehmen, gegründet Ende des 19. Jahrhunderts, vor allem im Brauereiwesen aktiv. Mit Aufkommen der Brandbestattung in Deutschland machte sich die Firma mit dem Bau von Öfen für Krematorien einen Namen. Während der Kooperation mit der SS fertigte die Firma Verbrennungsöfen für Konzentrations- und Vernichtungslager.
Die Führung durch die Sonderausstellung macht besonders deutlich, wie ethisch schwerwiegend und illegal – selbst nach den Gesetzten der damaligen Zeit – dieses Vorgehen war. Ein ganz normales Unternehmen, das ganz normale Mitarbeiter beschäftigte, die von ihrem Arbeitsplatz Aussicht auf das Konzentrationslager Buchenwald hatten und zu Mitwissern und Mittätern wurden. Was die erhaltenen Unterlagen der Firma, der SS-Bauleitung und auch Verhörprotokolle aus Moskau nicht offenlegen, sind die Gedanken der beteiligten Akteure. Ihre Motivationen und Handlungsspielräume zu hinterfragen, ist einer der Ansätze der Sonderausstellung. Die Führung im Stadtmuseum hält viele Hintergrundinformationen bereit und lädt die Besucherinnen und Besucher auch zum Dialog ein. Im Anschluss können Interessierte die halbstündige Dokumentation des Erinnerungsortes „Topf & Söhne“ ansehen. Wer darüber hinaus an der Ausstellung interessiert ist, dem ist der Begleitkatalog zur Ausstellung, der im Marktkeller zu erwerben ist, zu empfehlen.
Interaktive Lesung zum Thema Identität mit Jörg Bernardy
Der bekannte Kinderphilosoph und Autor Jörg Bernardy stellt am Dienstag, 13. November, um 9 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, sein Buch „Mann Frau Mensch – Was macht mich aus?“ vor. Im Anschluss findet eine weitere Lesung um 11 Uhr in der IGS Alexej von Jawlensky, Hans-Böckler-Straße 1, statt. Es handelt sich um geschlossene Veranstaltungen für Schulklassen; zu zahlen sind zwei Euro pro Schüler.
In seinen Jugendsachbüchern und vor allem auch in seinen interaktiv gestalteten Veranstaltungen regt Jörg Bernardy junge Menschen zum kreativen und kritischen Selbstdenken an. Sein neuestes Buch beschäftigt sich mit der Frage, wer wir sind und wer wir sein könnten. Die Themen Identität und Geschlechterrollen sind in heutiger Zeit mit Gender- Debatten und Bestrebungen nach Gleichberechtigung besonders brisant: Feinfühlig, fundiert und realitätsnah behandelt der Philosoph Jörg Bernardy die Themen in seinem Buch „Mann Frau Mensch“. Er beleuchtet die Fragen dabei sowohl aus philosophischer als auch soziologischer Sicht anhand verschiedener Bereiche wie Körper, Umfeld, Beruf und Liebe und baut dazwischen zur Veranschaulichung persönliche und künstlerische Stimmen ein. So entsteht ein Panorama über Identität, so vielfältig wie unsere Körper und Persönlichkeiten.
Jörg Bernardy, geboren 1982, hat in Köln, Paris und Düsseldorf Philosophie und Literaturwissenschaften studiert. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, wo er mit renommierten Autoren und Professoren wie Peter Sloterdijk und Wolfgang Ullrich zusammenarbeitete. Zuletzt war er mehrere Jahre für DIE ZEIT tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Philosophie der Medien, Kultur, Gesellschaft und Ästhetik. Von ihm liegt außerdem das vielgelobte Buch „Philosophische Gedankensprünge“ vor. Jörg Bernardy lebt als freier Autor in Hamburg.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Vortrag zur Weiterbildung am Mittwoch im Rathaus
Die Themenreihe „Bildung schafft Zukunft“ zu Bildungsthemen wird am Mittwoch, 14. November, um 18 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses, Schlossplatz 6, mit dem Vortrag „Weiterbildung Beschäftigter und Arbeitsloser – einige ausgewählte Befunde“ fortgesetzt. Referent ist Dr. Christopher Osiander, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg. Die Vortragsreihe richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, bildungspolitisch Interessierte sowie Fachkräfte. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Nach dem Vortrag ist bis etwa 19.30 Uhr Zeit für Fragen und Diskussion. Die Veranstaltung klingt mit einem kleinen Stehimbiss aus, bei dem das Gehörte in informellem Rahmen noch weiter vertieft werden kann.
Zur zweiten Veranstaltung der Themenreihe „Bildung schafft Zukunft“ in diesem Jahr konnte mit Dr. Christopher Osiander ein Experte im Bereich der Erwachsenenbildung gewonnen werden. „Dr. Osiander, seit 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg tätig, wird zu ausgewählten Aspekten seiner Forschung zur beruflicher Weiterbildung referieren und diese in den Kontext aktueller politischer Diskussionen um die Entwicklung des Arbeitsmarktes stellen“, so Sozial- und Bildungsdezernent Christoph Manjura. Der Referent wird dabei nicht nur über die Bedeutung von Weiterbildung für Arbeitslose und Beschäftigte berichten, sondern auch wesentliche Hindernisse darstellen, denen sich diese Personengruppen gegenüberstehen, wenn es darum geht, an einer beruflichen Weiterbildung teilzunehmen. „Insbesondere dieser Aspekt ist für ein aktuelles Projekt meines Dezernates von Interesse. Wir sind aktuell mit Schlüsselakteuren der beruflichen Bildung in Gesprächen mit dem Ziel, die berufsqualifizierenden Angebotsstrukturen neu zu fassen und somit die Bildungsteilhabe dieser Zielgruppe zu verbessern“, sagt Manjura.
Zudem wird die Frage diskutiert, wie Effekte beruflicher Weiterbildung identifiziert werden können. Empirische Studien zu dieser Thematik zeigen mittelfristig im Schnitt eine positive Wirkung von beruflicher Weiterbildung für Arbeitslose, beispielsweise auf deren Beschäftigungschancen. Die Befunde werfen ein Schlaglicht auf die generelle Bedeutung beruflicher Weiterbildung im Kontext einer sich wandelnden Arbeitswelt und der Diskussion um lebenslanges Lernen.