Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Standesamt Ladenburg am 21. November geschlossen
Aufgrund einer Fortbildungsveranstaltung ist das Standesamt Ladenburg am Mittwoch, 21. November 2018 geschlossen.
Einladung zur Baustellenbegehung „Stadthalle und Stadtbibliothek“
Die Sanierung der Stadthalle und der Stadtbibliothek schreitet voran. Aus diesem Grund findet am Samstag, dem 17. November um 14 Uhr eine Baustellenführung statt. Oberbürgermeister Jörg Albrecht lädt alle Interessierten dazu herzlich ein, sich über den Stand der Bautätigkeit und die Baufortschritte zu informieren. Treffpunkt für die Führung ist auf dem Vorplatz der Stadthalle.
„Mäusenest“ im Dschungelfieber
Stadt Weinheim
Weinheim-Hohensachsen. Gendering im Kindergarten hört beim Regenwurm auf. „Die Mädchen“, beobachtet Evelyn Edinger-Finjap, „malen am liebsten Blümchen“. Die Jungs hingegen sind von allem begeistert, was kreucht und fleucht, erklärt die Leiterin der städtischen KiTa „Mäusenest“ in Hohensachsen. „Am liebsten malen sie Regenwürmer.“
Eine Gruppe Kinder des „Mäusenest-Kindergartens“, egal ob Buben oder Mädchen, waren jetzt jedenfalls völlig begeistert und voll bei der Sache, als die Künstlerin und Kunstpädagogin Maike Kreichgauer mit ihnen eines ihrer beliebten KiTa-Kinderkunstprojekte umsetzte. Wie immer geht es dabei um Umwelt, Natur und ein bisschen Technik – die Projekte werden von der in Weinheim ansässigen Gesellschaft für Umweltbildung (GUB) gefördert.
Genauso begeistert wie die Kinder selbst war Kindergartenleiterin Edinger-Finjap – über die Offenheit und das Interesse der Kinder, aber auch darüber, wie sich bei dem Malprojekt Zug um Zug ein „Mäusenest“- Raum in einen Dschungel verwandelte, aus Kinderhand und mit einem (fast) echten Regenbogen an der Wand. „Die Kinder öffnen sich in diesem Raum und zeigen ihre ganze Neugier, wir sind begeistert“, lobte die KiTa-Leiterin die Künstlerin, die dieses oder ähnliche Projekte in Weinheimer KiTas schon öfter umgesetzt hat. Mit Eisenpulver konnten die Kinder ihre Tiere und Pflanzen dann magnetisch machen, auf der Wand sogar bewegen und ihre eigenen Geschichten spielen. Ein „Mäusenest“ im Dschungelfieber.
Das ideale Geschenk: Das BLB Schnupper-Abo 2018.2019 in Eberbach – 3 Stücke für 33 €
Stadt Eberbach
Egal ob zu Weihnachten, für einen Geburtstag oder nur, um eine Freude zu machen: Das Schnupper-Abo der Badischen Landesbühne ist in jedem Fall ein ideales Geschenk. Das kleine Abo für nur 33 Euro bietet drei Theateraufführungen bei bester Platzkategorie. Natürlich kann man sich auch selbst beschenken und mit diesem Abo das Angebot der Badischen Landesbühne entdecken.
Das erste Stück, zu dem das Schnupper-Abo einlädt, ist das Kammermusical Hexen von Peter Lund mit der Musik von Danny Ashkenasi. Autor Peter Lund und Komponist Danny Ashkenasi lassen ihre Protagonistinnen in pointierten Dialogen, Songs, Chansons und Balladen über das Frausein reflektieren.
Es geht weiter mit Amerika von Franz Kafka in einer Inszenierung von Carsten Ramm. Franz Kafkas Romanfragment Amerika verhandelt Fremdheit, Isolation und Neubeginn – also Themen, die für eine Gesellschaft im Wandel von großer Aktualität sind. In Carsten Ramms Inszenierung wird die Musik von Ziggy Has Ardeur eine wichtige Rolle spielen. Mit Don Camillo und Peppone hat Giovannino Guareschi zwei der liebenswertesten politischen Kontrahenten der italienischen Literatur geschaffen. Bei der Freilichtveranstaltung in Eberbach werden ihre Kämpfe und Streitereien in der Bühnenfassung von Gerold Theobalt zu sehen sein.
- Hexen 4. April 2019
- Amerika 9. Mai 2019
- Don Camillo und Peppone 28. Juni 2019
Weitere Informationen zum Schnupper-Abo in Eberbach gibt es bei: Kultur-Tourismus-Stadtinformation Eberbach Telefon 06271.87241 E-Mail kulturamt@eberbach.de
Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft tagt am Dienstag, 13. November 2018, im Landratsamt in Heidelberg
Die Kreisstraßen, der Öffentliche Personennahverkehr und der Klimaschutz sind Sitzungsthemen
Landratsamt Heidelberg
Unter anderem mit der Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs, den Kreisstraßen sowie dem Klimaschutzbericht für den Landkreis und seine Kommunen befasst sich der Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft des Kreistags des Rhein-Neckar-Kreises in seiner nächsten öffentlichen Sitzung. Diese findet am Dienstag, 13. November 2018, ab 14 Uhr im Sitzungssaal 5. OG des Landratsamtes in Heidelberg (Kurfürsten-Anlage 38 – 40) statt.
Zunächst bittet Landrat Stefan Dallinger die Kreisrätinnen und Kreisräte um Zustimmung zur Bestellung von insgesamt acht ehrenamtlichen Unterkreisführern. Diese sind als Ehrenbeamte des Rhein-Neckar-Kreises zur Unterstützung des Kreisbrandmeisters tätig. Anschließend soll für den Ausbau der Kreisstraße 4277 zwischen Sinsheim-Weiler und Sinsheim-Waldangelloch die Schlussabrechnung anerkannt werden, ehe eine weitere Kreisstraße behandelt wird: Landrat Dallinger bittet darum, dem Abschluss einer Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn AG zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs im Zuge einer neuen Verknüpfung der Zuzenhäuser Straße und Oberhofstraße (K 4178) in Meckesheim zuzustimmen.
Danach wird im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft über die Weiterentwicklung des Zielnetzes des Mobilitätskonzepts Radverkehr Rhein-Neckar-Kreis diskutiert und abgestimmt. Dieses soll perspektivisch zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur im Landkreis beitragen. Im Anschluss steht die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Rhein-Neckar-Kreis im Fokus: Zum einen werden die Ausschussmitglieder um Zustimmung zu den Ausgleichssätzen für die Jahre 2018 bis einschließlich 2021 bei den Buslinien 34 und 35 des Linienbündels Heidelberg gebeten. Zum anderen geht es um die Investitionsförderung für den S-Bahn-Ausbau, diesmal um die Finanzierungsanteile des Rhein-Neckar-Kreises zu den Stationsmaßnahmen Rot-Malsch auf dem Streckenabschnitt Heidelberg – Bruchsal sowie Weinheim-Sulzbach auf dem Streckenabschnitt Mannheim – Darmstadt. Landrat Dallinger schlägt den Kreisrätinnen und Kreisräten vor, die auf den Kreis im Rahmen der ZRN-Sonderumlage entfallenden kommunalen Finanzierungsanteile zum aktualisierten Kostenstand zu übernehmen – vorbehaltlich der Übernahme der Kostenanteile durch die betroffenen Städte und Gemeinden.
Zum Schluss der Sitzung nimmt der Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft noch vom Klimaschutzbericht 2016/2017 und vom Energiebericht 2017 Kenntnis. Der Klimaschutzbericht gibt einen Überblick über die aus Klimaschutzmitteln finanzierten Maßnahmen, während der Energiebericht die energetische Optimierung der Liegenschaften zeigt, die durch Bauunterhaltungsmittel und Klimaschutzmittel entstehen. Ebenfalls Kenntnis genommen wird von der Fortschreibung der Energie- und Treibhausgasbilanz (CO2-Bilanz) für den Rhein-Neckar-Kreis und seiner 54 Kommunen Kenntnis. Darin wird neben den CO2-Emissionen der Energieverbrauch nach Sektoren (z. B. Haushalte, Industrie, Verkehr) und nach Energieträgern (Strom, Gas, Öl etc.) beschrieben. Die Bilanzdaten werden auf der Internetseite www.klimaschutz-rnk.de dargestellt.
Die Dokumente zur Sitzung sind auf der Homepage im Ratsinformationssystem unter https://ratsinformation.rhein-neckar-kreis.de/sdnet/termine abrufbar.
Die Menschen hinter den „Stolpersteinen“
Weinheim weist jetzt mit einer Broschüre und weiteren Infos den Weg zu den Gedenksteinen in der Stadt – Auch Führungen buchbar Stadt Weinheim
Weinheim. Sind Ihnen schon einmal die gold glänzenden „Stolpersteine“ im Gehwegbelag aufgefallen? In Weinheim oder in Lützelsachsen? Eine neue Broschüre bietet nun einen Überblick über die Orte der 45 bisher in Weinheim und Lützelsachsen verlegten Steine. Mit ihr kann man sich auf den Weg durch die Stadt machen vom Mühlweg bis in die Müllheimer Talstraße. Auch in der Weinheimer Straße in Lützelsachsen wird man Steine finden.
Stolpersteine
Die „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Er möchte mit diesen Steinen an das Schicksal von Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind annähernd würfelförmig, sie bestehen aus Beton und haben ungefähr jeweils zehn Zentimeter Kantenlänge. Auf der Oberseite der Steine befindet sich eine Messingplatte, in die die Inschrift eingeschlagen wird. Sie werden in den Belag des Gehwegs vor den Häusern eingelassen, in denen die Menschen lebten, arbeiteten oder ermordet wurden.
Entwicklung in Weinheim
In Weinheim hatte sich 2005 eine Gruppe von vier Personen gebildet, die anregte, in Weinheim Stolpersteine für die Opfer des Nationalsozialismus zu verlegen. Auch in Lützelsachsen bildete sich ein Arbeitskreis „Juden in Lützelsachsen“, der ebenfalls das Projekt „Stolpersteine“ unterstützte. Ortschaftsrat und Gemeinderat stimmten jeweils der Verlegung der Steine zu. In Weinheim wurden insgesamt 40 Steine in den Jahren 2006 bis 2009 verlegt, in Lützelsachsen wurden vier Steine im Jahr 2007 verlegt. Der 45. Stein wurde 2016 verlegt.
Anlass der Broschüre
Schon länger war geplant, eine Broschüre zu den Stolpersteinen zu veröffentlichen, die eine Übersicht der Verlegungsorte gibt und erste Hinweise zu den Personen bietet. Im Sommer 2018 besuchten Angehörige von Siegmund Brückmann Weinheim. Sie waren überrascht und berührt davon, dass für ihn ein Stolperstein in Weinheim zur Erinnerung verlegt worden war. Das war letztlich der konkrete Impuls für Erika Heuser von der Initiative Stolpersteine und Andrea Rößler aus dem Stadtarchiv im Spätsommer 2018 mit den Arbeiten an der Broschüre zu beginnen.
Arbeiten
Von Erika Heuser stammte ein erster Entwurf mit Daten aus der Internetseite www.juden-in-weinheim.de . Es folgten redaktionelle Arbeiten, Ergänzungen und die Suche nach geeigneten Bildern. Unterstützt wurden Erike Heuser und Andrea Rößler vom Grafiker Hans-Jürgen Fuchs.
Beschreibung der Broschüre
Die Broschüre listet in Kürze auf 32 Seiten die Orte auf, an denen Stolpersteine liegen, und nennt die Namen und Lebensdaten der Personen, an die mit den Stolpersteinen erinnert wird. Ein Stadtplan erleichtert das genauere Auffinden der Steine. Wo möglich, wurden Fotos der Personen beigefügt. Informationen zur Synagoge, dem Kriegerdenkmal und dem Mahnmal für die Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung ergänzen die Broschüre. Das Gedicht „In unserer Stadt“ von Ruth Kropp erinnert an den 22. Oktober 1940 in Weinheim, den Tag der Deportation der jüdischen Bürgerinnen und Bürger nach Gurs.
Erstmals wurde die Broschüre nach der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am Mahnmal für die Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung am Freitag, 9. November 2018 verteilt werden.
Die Broschüre wird in der Tourist Information, in städtischen Dienststellen, in der Verwaltungsstelle Lützelsachsen und in der Volkshochschule ausliegen. Die Broschüre als PDF steht auch zum Download auf www.weinheim.de zur Verfügung. Bei Interesse an Führungen kann man sich an die Tourist-Info am Weinheimer Marktpaktz wenden unter tourismus@weinheim.de oder 06201-82 610,
#WIRFUERBIO – kein Plastik in die Biotonne:
AVR Unternehmen schließen sich Informations- und Aufklärungskampagne der deutschen Abfallwirtschaftsgesellschaften an
Kreisweite Kampagne startet in diesen Tagen
Die Ozeane versinken im Plastikmüll und die wertvolle Ressource Bioabfall wird zunehmend durch Plastik verunreinigt. Das Hauptproblem ist bekannt: Plastiktüten. Plastiktüten bestehen hauptsächlich aus Erdöl und benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Damit ist die Tüte aber längst noch nicht biologisch abgebaut. Übrig bleibt sie in Form von Mikroplastik, welches dann in die Nahrungskette, ins Grundwasser und in die Weltmeere gelangt. Auch so genannte „kompostierbare Plastiktüten“ gehören nicht in den Bioabfall. Diese Tüten erfüllen zwar die Euro-Norm und zersetzen sich langsam, können allerdings innerhalb des verfügbaren Zeitfensters beim Bioabfallvergärungsprozess nicht vollständig biologisch abgebaut werden. In den Vergärungsstufen „zerschmelzen“ diese Tüten und sind dann kaum noch im Kompost zu trennen.
Es ist also dringend an der Zeit, entschieden zu handeln! Unter dem Motto #wirfuerbio haben sich die AVR Unternehmen deshalb jetzt einer Informations- und Aufklärungskampagne der deutschen Abfallwirtschaftsgesellschaften angeschlossen. Das gemeinsame Ziel: die Bürgerinnen und Bürger für das bewusste Mülltrennen zu sensibilisieren und damit den Plastikanteil im Bioabfall drastisch zu reduzieren. „Unter dem Motto #wirfuerbio – kein Plastik in die Biotonne bündeln wir unsere Kräfte, wollen gemeinsam die Qualität des Biomülls und der aus Bioabfall gewonnenen Produkte verbessern. Unser großes Bestreben ist die nachhaltige Verwertung von Bioabfällen“, stimmen die beiden Geschäftsführer Katja Deschner (AVR Kommunal GmbH) und Peter Mülbaier (AVR UmweltService GmbH) auf die jetzt im Rhein-Neckar-Kreis anlaufende Informations- und Aufklärungskampagne ein, die ein umfangreiches multimediales Maßnahmenpaket transportieren wird. „Zunächst werden wir alle wichtigen Informationen zur Kampagne auf einer eigenen Internetseite unter www.avr-wirfuerbio.de platzieren. Dann wird es in den kommenden Monaten und über das gesamte nächste Jahr hinweg Plakataktionen, Anzeigenkampagnen und Informationsstände bei öffentlichen Veranstaltungen und Festen in der Region geben und auch Teile unseres AVR-Fuhrparks werden mit den augenfälligen Kampagnenmotiven beklebt“, informieren die beiden Initiatoren.
Ihren Anfang hat die beispielhafte Aktion übrigens in Norddeutschland genommen. Hier haben sich zahlreiche Abfallentsorgungsunternehmen zusammengeschlossen und gemeinsam auf den Weg gemacht, um sämtliche Störstoffe, vor allem aber die Plastiktüte und die „kompostierbare Plastiktüte“, aus den Biotonnen zu verbannen. Am 20. April 2018 fiel der große Startschuss und insgesamt 23 Betriebe aus Schleswig-Holstein, Niedersachen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern starteten die Kampagne, die seitens der Politik vom ehemaligen schleswig-holsteinischen Umweltminister und dem heutigem Bundesvorsitzenden der Grünen, Dr. Robert Habeck als Schirmherr unterstützt wird. Mittlerweile sind – neben den AVR Unternehmen – bereits zahlreiche Abfallwirtschaftsunternehmen aus der gesamten Bundesrepublik auf die markante Kampagne aufmerksam geworden und haben sich dem innovativen Aktionsbündnis gerne und überzeugt angeschlossen. Weitere Interessenten stehen bereits in den Startlöchern.
WIRFUERBIO: Was in die BioEnergieTonne gehört und was nicht
AVR Sinsheim
In die BioEnergieTonne der AVR gehören nur biologisch abbaubare und organische Abfälle wie z.B. kleine Äste, Blumen, Eierschalen, Essensreste, Fallobst, Gartenabfälle, Gemüsereste, Gras, Kaffeefilter, Kaffeesatz, Kleintierstreu, Laub, Obstreste, Fruchtschalen, Papierhandtücher, Papierservietten, Papiertaschentücher, Pflanzenreste, Rasenschnitt, Salatabfälle, Schnittblumen, Tee mit Filterpapier usw. Nicht in die BioEnergieTonne gehören Plastiktüten, auch keine kompostierbaren Plastiktüten. Diese Biomülltüten brauchen zu lange, bis sie verrotten. Eine sinnvolle Ergänzung zur BioEnergieTonne der AVR sind die AVR BioEnergieTüten aus Papier. In diesen Papiermülltüten kann der Bioabfall einfach, sauber und ohne Geruchsbelästigung gesammelt werden. Die praktischen AVR BioEnergieTüten sind im Zehnerpack bei den örtlichen Verkaufsstellen in zahlreichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises zum Preis von 1,30 EUR erhältlich. Weitere Infos dazu und zu den aktuellen Verkaufsstellen gibt es unter www.avr-wirfuerbio.de
Hochwertiger Frischkompost und grünes Bio-Erdgas als Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende „Wenn es uns gelingt, die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Neckar-Kreis mit dieser Kampagne noch ein Stückchen mehr für das bewusste Mülltrennen zu sensibilisieren, haben wir einen wirklich großen Schritt gemacht. Es ist für die Qualität der Produkte, die wir mit unserer neuen AVR Bioabfallvergärungsanlage produzieren, von enormer Bedeutung, dass Störstoffe und vor allem der Plastikanteil im Bioabfall deutlich reduziert werden“, werben Deschner und Mülbaier um die aktive Unterstützung der Bevölkerung. Die jährlich rund 60.000 Tonnen biogener Abfälle im Rhein-Neckar-Kreis werden ab 2019 in der neuen AVR Bioabfallvergärungsanlage in Sinsheim vergoren, getrocknet und anschließend als gütegesicherter, zertifizierter Frischkompost vermarktet. Dieser Kompost zeichnet sich durch einen hohen Düngerwert aus, er trägt zur Humusbildung bei und ist äußerst pflanzenverträglich. Die regionale Landwirtschaft verfügt damit langfristig über einen wertvollen, organischen Dünger, der zudem als Torfersatz im privaten und kommerziellen Gartenbau Verwendung finden wird. Das im Vergärungsprozess erzeugte Rohbiogas wird nach einer entsprechenden Vorreinigung zu wertvollem Bio-Erdgas aufbereitet, das ins Erdgasnetz eingespeist oder als Energieträger für moderne Blockheizkraftwerke verwendet wird. Damit lassen sich große Mengen fossiler Brennstoffe einsparen.
WIRFUERBIO – eine Umwelt-Offensive der AVR Unternehmen
Die grüne AVR-Gruppe
Als Partner für grüne Energie bietet die grüne AVR-Gruppe ein breit gefächertes Angebot an Produkten und Dienstleistungen im Bereich der regenerativen Energien. Von der Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen über die Projektsteuerung bei Photovoltaikanlagen bis zum Vertrieb von Ökostrom aus 100% Wasserkraft besetzen wir alle Stufen der ökologisch-regionalen Wertschöpfungskette. Wir bieten Privathaushalten, Gewerbekunden und Kommunen eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette an, um verstärkt heimische Energiepotentiale zu nutzen. Mit innovativen Verfahren und Projekten optimieren wir die Prozesse zur leistungsfähigeren und effektiveren Nutzung von grüner Energie.
Die AVR Kommunal GmbH
Als modernes Dienstleistungsunternehmen und Spezialist in der kommunalen Entsorgungswirtschaft bieten wir der Bevölkerung umfassendes Know-How und Serviceleistungen im Entsorgungsbereich in einer bürgernahen Kundenbetreuung an. Als 100%ige Tochtergesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises sorgen wir für die fachgerechte Entsorgung von Abfällen im Auftrag des Gesellschafters. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich über alle 54 Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises. Mit über 365 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten wir täglich mehr als 540.000 Einwohnern unsere über 25-jährige Erfahrung in der Abfallwirtschaft an. Unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt verdeutlichen wir, indem wir kontinuierlich an der Verbesserung unserer Serviceleistungen und an der Entwicklung innovativer Verwertungsverfahren arbeiten. Unser Wissen und unser Engagement stellen wir täglich für Sie unter Beweis.
Landratsamt stellt E-Lademöglichkeit in Weinheim zur Verfügung
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
intelligente und multifunktionale Straßenlaterne SMIGHT ermöglicht Ladung von bis zu zwei E-Fahrzeugen
Die E-Mobilität ist als Mobilitätsform der Zukunft ein wichtiger Baustein in den Klimaschutzplänen des Bundes und der Kommunen. Voraussetzung für eine Erhöhung der Anzahl der E-Autos auf den Straßen ist eine Verbesserung der Ladeinfrastruktur. Auch der Rhein-Neckar-Kreis setzt auf E-Mobilität zum Beispiel im eigenen Fuhrpark. Zusätzlich können im Landratsamt Wiesloch, Adelsförsterpfad und im Landratsamt Weinheim, Röntgenstraße auch Kunden ihre E-Fahrzeuge laden.
Am Standort Weinheim ging nun die vom Rhein-Neckar-Kreis finanzierte SMIGHT Ladestation in Betrieb. SMIGHT ist ein Unternehmen der EnBW AG. Die Ladestation ist weithin gut sichtbar, da sie in eine Laterne integriert ist. Neben der klassischen Beleuchtung, die über einen Dämmerungsschalter gesteuert wird, werden am Standort Umweltdaten gemessen und die Werte am Display angezeigt. In Weinheim befindet sich neben dem Landratsamt auch ein Ärztehaus, die GRN Klinik und bald auch das GRN Betreuungszentrum – ein idealer Standort für alle E-Autofahrer, die während eines Besuchs tanken wollen. „Die Messdaten der Station können zum Beispiel für die Entwicklung von Smart Cities verwendet werden und somit einen Nachhaltigkeitsbeitrag leisten. Für uns steht zunächst aber die Förderung der E-Mobilität an den eigenen Liegenschaften im Vordergrund“, meint Marius Weis, Geschäftsstelle Klimaschutz beim Eigenbetrieb Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis.
„Wer die E-Mobilität fördern und nachhaltig umsetzen möchte, muss die geeigneten Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Wir möchten Anreize schaffen, um den Verkehr zu entlasten und unsere im Klimaschutz verankerten Ziele umzusetzen. Aus diesem Grund haben wir uns für die Errichtung einer weiteren Ladestation entschlossen. Ich bin sicher, dass unsere Besucherinnen und Besucher davon profitieren werden“, so Landrat Stefan Dallinger. „Mit der Station in Weinheim möchten wir zeigen, dass der Rhein-Neckar-Kreis sich seiner Aufgabe bei der Entwicklung der E-Mobilität bewusst ist.“
Wie der Kommunalberater der EnBW, Willi Parstorfer, bei der Inbetriebnahme erläuterte, ermöglicht die Ladestation das gleichzeitige Laden von zwei Elektrofahrzeugen mit bis zu 22 Kilowatt Gesamtladeleistung. „Wir freuen uns, dass nun auch im nördlichen Bereich des Rhein-Neckar-Kreises eine weitere Lademöglichkeit zur Verfügung steht. Somit haben wir mittlerweile in fast 30 Kreiskommunen rund 90 Ladepunkte im kommunalen Umfeld errichtet“, so Parstorfer. „Damit dürften wir der größte Ladepunktbetreiber im Rhein-Neckar-Kreis sein“.
Für beide E-Ladesäulen wurde das Förderprogramm des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Anspruch genommen, wodurch ein Zuschuss von 40 Prozent auf die Ladeinfrastruktur und den Stromanschluss gefördert wurde. „Getankt“ wird übrigens ausschließlich Ökostrom. Dies schreibt die Förderrichtlinie des Bundes vor. Darüber hinaus versorgt der Rhein-Neckar-Kreis aber auch all seine Liegenschaften mit Ökostrom, dies bereits seit dem Jahr 2010. Bezahlen kann man mit allen gängigen Ladekarten. „Die Kooperation mit den Roamingplattformen von Hubject und Smartlab und damit Partnern wie BMW, VW oder Bosch ermöglicht Elektromobilisten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland die Nutzung der Ladestationen“, versichert Willi Parstorfer. „Zudem ist das Bezahlen auch mit dem Smartphone – ganz ohne Ladekarte – über die mobile Website ‚intercharge direct‘ oder über die ‚EnBW mobility+ App‘ möglich.“
„Intelligente Marktplätze“ ausgezeichnet – Modellgemeinden Schönbrunn und Spechbach gehen siegreich aus Landeswettbewerb hervor
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Die Modellgemeinden Schönbrunn und Spechbach sind im Rahmen des „Ideenwettbewerbs lokaler Online-Marktplatz“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg für das Konzept der „intelligenten Marktplätze“ ausgezeichnet worden. Dieses geht auf einen breit angelegten, aus LEADER-Mitteln geförderten Beteiligungsprozess zurück und soll nun gemeinsam mit regionalen Partnern, wie dem Rhein-Neckar-Kreis, dem Institut für Enterprise Systems an der Universität Mannheim, der Ciconia Software UG und dem Verband Region Rhein-Neckar umgesetzt werden. Hierfür erhalten die beiden Gemeinden eine Landesförderung in Höhe von 186.400 Euro. Weitere 14.000 Euro kommen vom Verband Region Rhein-Neckar, der damit die Modellgemeinden bei der Kofinanzierung des Projekts unterstützt.
Am Ideenwettbewerb konnten sich kreisangehörige Städte und Gemeinden des Ländlichen Raumes mit Konzepten zum Aufbau eines Lokalen Online-Marktplatzes im Ländlichen Raum beteiligen. Insgesamt stellt das Land Baden-Württemberg im Rahmen des „Ideenwettbewerbs lokaler Online-Marktplatz“ Fördermittel in Höhe von insgesamt 1.227.400 Euro für die Umsetzung innovativer Konzepte zur Belebung des stationären Handels mit Hilfe digitaler Technologien bereit. Im besonderen Fokus stehen dabei die Sicherung von Nahversorgungsstrukturen mit regionalen Produkten und die Digitalisierung lokaler Märkte. Partner des Wettbewerbs sind der Gemeindetag Baden-Württemberg und der Handelsverband Baden-Württemberg.
„Wir freuen uns, dass es uns mit Unterstützung der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Landratsamt gelungen ist, zusammen mit sechs weiteren Kommunen als Sieger aus dem Landeswettbewerb hervorzugehen“, so der Schönbrunner Bürgermeister Jan Frey anlässlich der Übergabe des Förderbescheids durch den Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 8. November in Stuttgart.
Mit der Förderung des Landes soll nun eine ganze Reihe von Maßnahmen angegangen werden. Ziel ist es, die im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Partnerprojekts „Crowd-MyRegion“ von der Ciconia Software UG entwickelte Plattform „Emmas App“ für die Stärkung der lokalen Nahversorgung nutzbar zu machen. Die besondere Innovation von „Emmas App“ besteht darin, dass sie die Idee eines lokalen Online-Marktplatzes, also einer gemeinsamen Präsentations- und Vertriebsplattform für den Handel, verknüpft mit einer intelligenten Logistiklösung, die auf vorhandene Ressourcen („Sowieso-Fahrten“) zurückgreift: Dabei soll kein eigenständiger, kostenintensiver Lieferservice aufgebaut werden. Stattdessen können sich Gewerbetreibende und Privatpersonen, die regelmäßig auf bestimmten Routen im ländlichen Raum unterwegs sind, als „Emmas Boten“ bei der App registrieren und für eine kleine Vergütung Lieferfahrten übernehmen. Die Lieferungen sollen dann an zentralen Punkten in den Gemeinden, so genannten „Appholstationen“, gebündelt werden. Diese können beispielsweise bei bestehenden Nahversorgern, wie etwa örtlichen Bäckereien oder Metzgereien eingerichtet werden und damit zur Stärkung des örtlichen Gewerbes sowie bestehender sozialer Treffpunkte beitragen.
Mit den Landesmitteln soll u.a. ein lokaler Kümmerer finanziert werden, der Bürgerinnen und Bürger sowie örtliche Gewerbetreibende bei der Abwicklung von Bestell- und Liefervorgängen über „Emmas App“ unterstützt. Darüber hinaus ermöglicht die Förderung umfassende Marketingmaßnahmen sowie Unterstützungsangebote für nahversorgungsrelevante Gewerbebetriebe im Digitalisierungsprozess. Im Rahmen einer regionalen Standort- und Bedarfsanalyse sollen zudem potenzielle Standorte in umliegenden Kommunen identifiziert werden.
„Unser Ziel als Landkreis ist es, die flächenhafte Ausweitung des Konzepts der intelligenten Marktplätze ausgehend von den beiden Modellgemeinden Spechbach und Schönbrunn zu unterstützen, um die ländliche Nahversorgung und da-mit auch die Attraktivität unserer ländlichen Gemeinden zu stärken“, so Danyel Atalay, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung beim Rhein-Neckar-Kreis. Deshalb sind bereits weitere Teilprojekte in Planung, wie Danyel Atalay verrät: „Der Kreis hat ebenfalls einen Förderantrag eingereicht, und zwar erneut beim europäischen LEADER-Programm. Mit diesen Mitteln wollen wir die Anschaffung von Bestellterminals für die ersten Appholstationen in Schönbrunn und Spechbach finanzieren, damit auch Personen ohne eigenes Smartphone ‚Emmas App‘ direkt vor Ort mit Unterstützung nutzen können.“ Geplant ist der Start einer ersten Testphase für „Emmas App“ im ersten Quartal 2019.
Interessierte Gewerbetreibende aus der Region Neckartal-Odenwald, die Interesse an einer Beteiligung am Projekt haben, können sich bei der Gemeinde Schönbrunn (Tel. 06272 930030) oder beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis (Tobias Bender, Tel. 06221 522-1321) melden.