Heidelberg. „Da bin ich gerne mit dabei“, so der erste Kommentar von Kevin Volland, als er erfuhr, dass er ab sofort offizielles Mitglied im Team Rio MRN ist. Als Kapitän der U-21 National-Elf hatte er sein Team im Sommer bei der Europameisterschaft bis in das Halbfinale gebracht, wo sie gegen Portugal leider deutlich verloren. Dennoch war mit der Platzierung die wichtige Qualifikation für die Olympischen Spiele erfüllt und darüberhinaus ebenso die Kriterien zur Aufnahme in das regionale Spitzenteam der Metropolregion. Volland: „Die Olympischen Spiele werden für alle, die daran teilnehmen ein Traum. Besonders für uns Fußballer. Immerhin war seit 1988 keine DFB-Auswahlmehr dabei.“
Der bei 1899 Hoffenheim unter Vertrag stehende 23-jährige zählt inzwischen bereits zum Kader DER MANNSCHAFT, wie die A-Nationalmannschaft inzwischen betitelt wird, jedoch wäre Volland auch in Rio spielberechtigt. Denn hierfür zählt das Alter zum Beginn der Qualifikation 2013. 2016 wären somit einige U21-Spieler bereits älter als 21, was laut Statuten aber bewusst gesteuert und regelkonform ist. Zudem dürfen drei „Ü21“-Spieler nominiert werden.
Dass er gerne zum Team Rio MRN gestoßen ist, sieht Kevin Volland keineswegs in daraus resultierenden Vorteilen für seine Person: „Wenn ich durch meine Popularität ein wenig dazu beitragen kann, gerade den Spitzenathleten aus weniger im TV präsenten Sportarten mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, dann freut mich das sehr. Ich sehe viele andere Team RIO MRN-Mitglieder ab und an am Olympiastützpunkt, wo wir auch mit 1899 Hoffenheim den Medizin-Check absolvieren“,
schildert der Profi den Zusammenhang.
Das Team Rio wächst somit auf 29 Athleten an, wobei Fußball als 12. Sportart dazugekommen ist. Sollte U21-Bundestrainer Horst Hrubesch im nächsten Jahr die beiden Hoffenheimer Niklas Süle und Jeremy Toljan für die Spiele nominiert, könnten zwei weitere Fußballer das Team ergänzen. Aller guten Dinge wären dann drei.
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