Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Das Polizeipräsidium Karlsruhe warnt vor Betrügern, die mittels vermeintlich pikanten Filmaufnahmen versuchen E-Mail-Nutzer zu erpressen
Karlsruhe (ots) – Die Polizei warnt vor einer bundesweit angewandten Betrugsmasche, bei der Betrüger versuchen mittels in deutscher und englischer Sprache übermittelter Mails an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Seit Anfang April 2018 ist dabei im Zuständigkeitsbereich des Karlsruher Polizeipräsidiums ein vermehrtes Anzeigenaufkommen von diesen Erpresser-E-Mails zu verzeichnen, wobei aktuell wohl erneut eine sogenannte Spam-Welle festzustellen ist. Die Täter behaupten, den Computer der Betroffenen gehackt und einen Trojaner installiert zu haben. Dieser soll es ihnen ermöglicht haben, den Benutzer des Computers bei sexuellen Handlungen zu filmen (sog. “Masturbationsvideos”). Die Veröffentlichung in sozialen Medien und die Weiterleitung von pikanten Bildern an Familienangehörige und E-Mailkontakte, soll das Opfer durch Zahlung eines bestimmten Geldbetrages in Form der digitalen Währung Bitcoin abwenden. Hierbei wurden bereits Beträge bis zu mehreren tausend Euro bzw. Dollar gefordert.
Bisher sind glücklicherweise nur sehr vereinzelt die Mail-Empfänger auf die Masche hereingefallen, wobei die Dunkelziffer recht hoch sein dürfte. Dennoch sind bereits seit April diesen Jahres beim Präsidium Karlsruhe über 200 solcher Fälle zur Anzeige gelangt. Dabei wurden die betreffenden Mails bislang sehr allgemein gehalten, wodurch sie auch an eine Vielzahl von Empfängern versendet werden konnten. Zwischenzeitlich wurden schon reale Passwörter übermittelt und die Adressaten allerdings auch schon mit ihren echten Namen angeschrieben, was den Schluss zulässt, dass die Mailkonten verschiedener Provider durch die Täter tatsächlich geknackt wurden. Dem Präsidium Karlsruhe ist bislang kein Fall bekannt geworden, in welchem die Erpresser tatsächlich Videomaterial an die E-Mailkontakte des Opfers geschickt haben oder überhaupt im Besitz von pikanten Bildern waren. Um die Empfänger unter Druck zu setzen und zur Lösegeldzahlung zu drängen, wird in den betreffenden Mails davor gewarnt, die Polizei zu kontaktieren und maximal drei Tage Zeit zur Bezahlung gegeben. Das Polizeipräsidium Karlsruhe warnt davor, Mails unbekannter Empfänger und insbesondere Anhänge zu öffnen, sondern diese direkt zu löschen. Antworten Sie nicht auf die Mails, sondern entfernen Sie sie auch aus dem Ordner der gelöschten Objekte. Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und überweisen Sie kein Geld. Außerdem sollten Passwörter unverzüglich geändert werden.
Karlsruhe – Wer hatte Grün? – Polizei sucht Zeugen
Karlsruhe (ots) – Am Mittwochvormittag kam es an der Kreuzung Honsell-/Starckstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autofahrern, bei dem ein Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro entstand. Da beide Fahrzeugführer angaben, bei Grün in die Kreuzung eingefahren zu sein, ist die Polizei nun auf der Suche nach Zeugen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wollte der 20-jährige Fahrer eines Renaults gegen 08:40 Uhr an der Kreuzung Honsell-/Starckstraße von der Bundesstraße B10 kommend nach links in die Honsellstraße abbiegen. Eigenen Angaben zufolge hielt der 20-Jährige zunächst an der dortigen roten Ampel an und fuhr los, als die Ampel auf Grün wechselte. Beim Einfahren in die Kreuzung kollidierte er schließlich mit dem von links kommenden Audi eines 22-Jährigen, der ebenfalls angibt, bei Grünlicht in den Kreuzungsbereich eingefahren zu sein.
Beide Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls so stark beschädigt, dass sie von der Unfallstelle abgeschleppt werden mussten. Die zwei beteiligten jungen Männer blieben glücklicherweise unverletzt.
Aufgrund der widersprüchlichen Angaben der beiden Fahrzeugführer bittet die Polizei nun Zeugen des Unfalls, sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-West unter 0721/666-3611 in Verbindung zu setzen.
Karlsruhe – Zwei Fahrgäste in Straßenbahnen leicht verletzt
Karlsruhe (ots) – Ein 19-Jähriger gab am Mittwochabend bei der Polizei zu Protokoll, dass er, nachdem er mit der Straßenbahn der Linie 1 gefahren sei, nun eine Rötung bzw. einen Ausschlag am Oberschenkel bemerkt habe. Nach seinen Schilderungen war er gegen 20.15 Uhr an der Haltestelle Mühlburger Tor in den Wagen der Linie 1 eingestiegen und habe sich auf einen freien Platz gesetzt. Nachdem er an der Haltestelle Albert-Braun-Straße ausgestiegen war, habe sein Oberschenkel gejuckt und auf seiner Hose waren Flecken erkennbar. Zu Hause hätte er dann eine Rötung festgestellt, die im Krankenhaus behandelt worden sei. Aufgrund der Beschreibung des 19-Jährigen konnte die Sitzbank verifiziert und zur Untersuchung ausgebaut werden. Einen gleichgelagerten Sachverhalt zeigte auch eine 27-Jährige an. Nach ihren Angaben war sie am Montag kurz nach 17.00 Uhr in die Bahn der Linie 5 am Lameyplatz eingestiegen und hätte sich auf einen freien Platz gesetzt. Daraufhin habe sie bemerkt, dass der Sitz nass war und sich einen anderen Platz gesucht. Nach ungefähr einer halben Stunde verspürte sie ein starkes Brennen, weshalb sie sich in einem Krankenhaus behandeln ließ.
Der Polizeiposten Karlsruhe-Mühlburg hat die Ermittlungen übernommen. Um welche Art von Flüssigkeit es sich handelt und wie diese auf die Sitzflächen gelangen konnte, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die sichergestellte Bekleidung der Geschädigten wird untersucht. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe wurden von den Vorfällen in Kenntnis gesetzt und unterstützen die polizeilichen Ermittlungen.
Die Polizei sucht nun Personen, die in den betroffenen Bahnen der Linien 1 und 5 Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit den Vorfällen stehen könnten. Diese werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-West, Telefon 0721/6663611 in Verbindung zu setzen.
Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Bundespolizei Karlsruhe: Bretten – Haftbefehl gegen 20-Jährigen vollstreckt
Karlsruhe (ots) – Am 4. November kam es am S-Bahn-Haltepunkt Gölshausen zu einer räuberischen Erpressung. Ein 20-jähriger Deutscher wird beschuldigt, einem 16-jährigen Deutschen dessen Schuhe unter Drohung von Gewalt gegen sein Leben entwendet zu haben. Bereits drei Tage später konnte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe einen Haftbefehl sowie einen Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht erwirken. Am 8. November wurde die Wohnung des Beschuldigten durch Kräfte der Bundespolizei durchsucht. Im Rahmen der sich anschließenden Fahndung konnte der Beschuldigte im Stadtgebiet Bretten angetroffen und festgenommen werden. Der 20-jährige Verdächtige hatte es nach seiner letzten Inhaftierung auf gerade mal eine Woche in Freiheit gebracht und sitzt nun wieder in einer Justizvollzugsanstalt.