Kaiserslautern: Unser Dorf hat Zukunft – Stich zeichnet Gewinner im Landesentscheid 2018 aus

Kaiserslautern – Innenstaatssekretär Randolf Stich hat die zwölf Siegergemeinden der Sonderklasse im diesjährigen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Fruchthalle in Kaiserslautern vor rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geehrt.

„Den Dörfern die heute hier ausgezeichnet werden, wurde von drei unabhängigen Jurys auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene bestätigt, dass sie frohen Mutes in die Zukunft schauen können. Sie haben in den vergangenen Jahren Hervorragendes geleistet und sich damit eine gute Zukunftsperspektive gesichert“, so Stich.

Die Aktivitäten der Dorferneuerung seien bei den ausgezeichneten Orten gut spürbar. Die Gemeinden hätten sich intensiv mit aktuellen Themenfeldern wie beispielsweise den demografischen Veränderungen und der Belebung der Ortskerne beschäftigt. „Die Konzepte der Gemeinden waren schon früh auf die Innenentwicklung und somit auf die Stärkung der Ortskerne ausgerichtet. Die Bürgerinnen und Bürger wurden im Sinne einer aktiven Beteiligung frühzeitig in den Dorfentwicklungsprozess eingebunden“, betonte der Staatssekretär.

Bei der Gesamtbewertung im Rahmen des Landesentscheids 2018 wurden mehrere Aspekte beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung/Das Dorf in der Landschaft“. Es gab zudem eine Gesamtbeurteilung.

„Alle Gemeinden, die sich für den Landesentscheid qualifiziert hatten, dürfen sich als Sieger fühlen, unabhängig von der Platzierung“, sagte Stich in seiner Ansprache. Alle Teilnehmergemeinden zeichnen sich durch ein außerordentlich hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement aus und verfügen über eine enorm hohe Qualität in der Dorferneuerung. Alle Gemeinden sind Dorferneuerungsgemeinden, einige sogar Schwerpunktgemeinden in der Dorferneuerung. „Es gibt in diesen Orten so gut wie keine baulichen Leerstände in den Ortskernen“, würdigte Stich, der auch der Landesjury für die Arbeit dankte. „Die Jury hat die schwierige Aufgabe der Auswahl hervorragend gemeistert“, so der Staatssekretär.

In der Sonderklasse haben sich die teilnehmenden Gemeinden wie folgt platziert (in alphabetischer Reihenfolge):

Gold:

  • Ortsgemeinde Dernau, Landkreis Ahrweiler
  • Ortsgemeinde Dudeldorf, Eifelkreis Bitburg-Prüm
  • Ortsgemeinde Großsteinhausen, Landkreis Südwestpfalz
  • Stadt Rockenhausen, Stadtteil Marienthal, Donnersbergkreis

Silber:

  • Ortsgemeinde Bruttig-Fankel, Landkreis Cochem-Zell
  • Ortsgemeinde Dreisen, Donnersbergkreis
  • Ortsgemeinde Oberraden, Landkreis Neuwied
  • Ortsgemeinde Relsberg, Landkreis Kusel

Bronze:

  • Ortsgemeinde Meddersheim, Landkreis Bad Kreuznach
  • Ortsgemeinde Morschheim, Donnersbergkreis
  • Ortsgemeinde Obernhof, Rhein-Lahn-Kreis
  • Ortsgemeinde Waldweiler, Landkreis Trier-Saarburg

An der von Holger Wienpahl moderierten Preisverleihung wirkten auch die Tanzgruppe „No Name Crew“ der Tanzschule Marquardt aus Kaiserslautern und die Band „Marshall Cooper“ mit.

Mitglieder der Bewertungsjury

Leiter der Jury
Dipl. – Ing. Franz Kattler, Referatsleiter Dorferneuerung
Ministerium des Innern und für Sport

Hauptklasse
Thomas Weyrich, Dipl. – Ing., Kreisverwaltung Kusel
zuständig für „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“
Isabel Steinhauer-Theis, Landfrauenverband Rheinland-Pfalz
zuständig für „Bürgerschaftliches Engagement/soziale und kulturelle Aktivitäten“
Rosa Vollmuth, Dipl.-Ing., Dorfplanerin
zuständig für „Baugestaltung und -entwicklung“
Werner Ollig, Dipl.-Ing. Agrar, DLR Rheinpfalz
zuständig für „Grüngestaltung und -entwicklung“
Jürgen Köstel, Dipl.-Ing. (FH), Landesamt für Umwelt RLP zuständig für
„Das Dorf in der Landschaft“

Geschäftsführung und Organisation
Rolf Braun, Referat Dorferneuerung
Ministerium des Innern und für Sport