Eggensten-Leopoldshafen – „Es geht um nicht weniger, als die Zukunftsfähigkeit der DLRG im süd-östlichen Landkreis“, so erläutert Michael Deufel, Leiter des DLRG Bezirk Karlsruhe die Notwendigkeit für die nun beschlossene Fusion der DLRG Ortsgruppen Ettlingen und Wettersbach.
In Wettersbach findet aufgrund der Schließung des Wettersbachers Schwimmbads im Jahr 2009 und der Schließung des Bades im Langensteinbacher Klinikum (Dezember 2016) nur noch ein sehr eingeschränkter Schwimmbetrieb in auswärtigen Bädern und damit einhergehend auch nur noch ein eingeschränktes Vereinsleben statt. Die Zukunft der Ortsgruppe stand daher auf dem Spiel bzw. sogar das Aus des Vereins. Um dies zu verhindern, haben beide Gesamtvorstände nach reiflicher Überlegung einstimmig beschlossen, eine Fusion der beiden Ortsgruppen anzustreben und im Jahr 2018 durchzuführen.
Nach den ebenfalls einstimmigen Zustimmungen der getrennt tagenden Mitgliederversammlungen zur Fusion, billigte der DLRG Bezirk Karlsruhe als übergeordnete Gliederung im Rahmen seiner Herbsttagung in Leopoldshafen nun die Verschmelzung und die damit verbundenen Umstrukturierungen der Vereins, welcher zukünftig unter dem Namen „DLRG Ortsgruppe Ettlingen“ eingetragen ist.
Frank Weicholdt, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Ettlingen, und der scheidende Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Wettersbach, Ralf Göbel, freuen sich über die nun juristisch vollendete Verschmelzung und die zukünftige gemeinsame Arbeit in der Praxis: „Durch die Fusion unserer beiden Ortsgruppen ergibt sich viel Potential, zukünftig die Schlagkraft in den Bereichen Ausbildung, Einsatz und Jugendarbeit zu erhöhen. Unseren ehrenamtlich Aktiven können wir attraktivere Formate für ihr Engagement bieten und der lokalen Öffentlichkeit einen starken Ansprechpartner für Sicherheit rund ums Wasser“, so Weicholdt und Göbel.
Wie Bäderschließungen nicht nur die Arbeit der DLRG beeinflussen können, betont derzeit eine bundesweite Kampagne, mitinitiiert vom DLRG Bundesverband.
Unter dem Motto „Rettet die Bäder“ tritt die DLRG für den Erhalt von Hallenbädern ein, um weiter durch Schwimmausbildung dem Ertrinkungstod effektiv vorbeugen zu können. Eine alarmierende Umfrage des forsa-Instituts im Jahr 2016 hat gezeigt, dass fast 60% der zehnjährigen Kinder in Deutschland nicht oder nur unsicher schwimmen können.