Mannheim (ots) – Bereits am 9. November 2018 wurde ein bis dahin 24-jähriger Mann durch die Bundespolizei in Mannheim kontrolliert, der sich mit einem angeblich slowakischen Führerschein auswies. Bei einer ersten oberflächlichen Betrachtung wies das Dokument bereits Fälschungsmerkmale auf, woraufhin der Mann mit auf die Dienststelle genommen wurde.
Dort angekommen wurde der Führerschein einer eingehenderen Überprüfung unterzogen und stellte sich als Totalfälschung heraus. Eine Überprüfung anhand der Fingerabdrücke des Mannes identifizierte ihn als 24-jährigen Kosovaren.
In seiner Vernehmung gab er an, für 1000 Euro in Bremen neben dem gefälschten Führerschein noch weitere falsche Dokumente erworben zu haben. Dadurch wollte er die Freizügigkeiten der Unionsbürgerschaft genießen, nachdem sein im Jahr 2013 gestellter Asylantrag abgelehnt wurde. Als im Januar 2018 auch seine Duldung endgültig erlosch und ihm die Abschiebung angedroht wurde, tauchte er unter.
Nach Vortrag bei der Staatsanwaltschaft Mannheim beantragte diese beim zuständigen Amtsgericht Haft gegen den Kosovaren. Seither befindet sich der Mann in der Justizvollzugsanstalt Mannheim.