Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Grußwort zum Weihnachtsmarkt 2018
Stadt Neckargemünd
Liebe Bürgerinnen und Bürger, verehrte Gäste,
traditionell findet am 2. Adventswochenende der Neckargemünder Weihnachtsmarkt statt. Mit unserem ganz besonderen Marktkonzept „Weihnachten am Fluss“, direkt am Neckarufer vor der romantischen Altstadtkulisse, betonen wir erneut die ideale Verbindung von Fluss und Altstadt, die viel zum Lebensgefühl und zum besonderen Ambiente unserer Stadt beiträgt.
Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Freitag, den 7. Dezember, bekomme ich Unterstützung vom Nikolaus höchstpersönlich, der die kleinen Festbesucher mit einem Geschenk überrascht. Der Chor des Kindergartens „Am Feuertor“ singt dazu schöne Weihnachtslieder. An allen drei Veranstaltungstagen gibt es in den hell erleuchteten Buden am Neckarufer viel zu entdecken, wie Kunsthandwerkliches und Geschenke für die Weihnachtszeit, und ein buntes Programm aus Musik und Mitmach-Aktionen stimmt auf die kommende Weihnachtszeit ein. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl durch viele kulinarische Angebote bestens gesorgt. Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch der diesjährigen Weihnachtsausstellung im Museum im Alten Rathaus, unter dem Titel „Durch die Altstadt kreuz und quer – Straßen und Gassen im Wandel der Zeit“. Vom Weihnachtsmarkt ist auch der Weg in die Altstadt nicht weit, wo der Gewerbeverein am Freitag ab 17 Uhr zum beliebten Abendbummel mit besonderen Angeboten der Ladengeschäfte und Gastronomie einlädt.
Mein Dank gilt allen Mitwirkenden, die durch ihr Engagement diesen Weihnachtsmarkt am Fluss ermöglichen und denen ich viel Erfolg wünsche. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt Karl Hofstätter von der „Weißen Flotte“, der am Wochenende mit der „Europa“ am Neckarlauer vor Anker liegt und damit maßgeblich zur Atmosphäre dieses außergewöhnlichen Weihnachtsmarktes beiträgt.
Allen Besucherinnen und Besuchern des Neckargemünder Weihnachtsmarktes wünsche ich schöne und harmonische Stunden im Herzen unserer Stadt.
21 624 Kinder zwischen 0 und 6,5 Jahren wurden zum Stichtag 1. März 2018 im Rhein-Neckar-Kreis betreut
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Die Betreuungsquote der Kinder unter drei Jahren lag im Kreisdurchschnitt bei 32,8 Prozent
Zahlen und Ziffern spielen in einer großen Behörde wie dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis natürlich eine bedeutende Rolle. In der Serie „Zahl des Monats“ stellt das Referat Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats in jedem Monat eine neue beziehungsweise interessante Zahl vor und beleuchtet wissenswerte Fakten, die sich hinter den nüchternen Ziffern verbergen. Für den Monat November lautet die Zahl 21 624: So viele Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Schuleintritt wurden zum Stichtag 1. März 2018 in Kindertageseinrichtungen und von Tagespflegepersonen im Rhein-Neckar-Kreises betreut.
Die Betreuungsquote der Kinder unter 3 Jahren (U3) wurde zum Stichtag im Kreisdurchschnitt mit 32,8 Prozent (2017: 33,3) errechnet. Diese Entwicklung findet sich auch bei der Versorgungsquote wieder, die zum 1. März 34,7 Prozent betrug (2017: 34,8). Die Betreuungsquote errechnet sich aus der Summe der betreuten Kinder im Vergleich zur Anzahl der Kinder. Die Versorgungsquote wiederum ergibt sich aus der Anzahl der genehmigten Betreuungsplätze und der Anzahl der Kinder. Anhand der Versorgungsquote können Städte und Gemeinden erkennen, ob noch freie Plätze zur Verfügung stehen. Auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick suggerieren, der Ausbau der Betreuung stagniere oder sei gar rückgängig, muss man dem widersprechen. Der Ausbau der Betreuungsplätze geht im aufstrebenden Rhein-Neckar-Kreis unvermindert weiter.
Nur dadurch gelang es, den Zuwachs von 172 Kindern zwischen 0 und 3 Jahren im Landkreis (im Vergleich zum Vorjahr) aufzufangen und die Versorgungsquote fast auf dem Vorjahresniveau zu halten. Ein wichtiger Baustein bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren sind Tagespflegemütter und -väter. Jedes fünfte U3-Kind wurde zum 1. März im Rhein-Neckar-Kreis in der Tagespflege betreut: 1013 von insgesamt 5079 betreuten unter Dreijährigen Kindern. Auf Grund der nach wie vor hohen Nachfragen an U3-Betreuungsplätzen haben fast alle Städte und Gemeinden einen weiteren Ausbaubedarf.
Trend geht zur Ganztagesbetreuung
Bei den älteren Kleinkindern (ab drei Jahre bis zum Schuleintritt) sieht die Betreuungssituation hingegen zumeist entspannter aus, wobei das von Kommune zu Kommune unterschiedlich ist. Knapp die Hälfte der 54 Städte und Gemeinden im Landkreis weist eine Versorgungsquote von etwa 110 Prozent (oder noch mehr) auf. Das bedeutet, dass auch ein zum Beispiel durch Zuzug entstehender unterjähriger Bedarf flexibel und schnell gedeckt werden kann. Bezüglich der Angebotsformen in Kindertageseinrichtungen im Rhein-Neckar-Kreis nimmt der Trend zur Ganztagesbetreuung (GT) weiterhin zu. 47 Prozent der Kinder unter drei Jahren werden im Rhein-Neckar-Kreis bereits in einem Umfang von sieben und mehr Stunden täglich betreut. Von den Kindern über drei Jahren werden mehr als ein Drittel im Kreis ganztags betreut. Am 1. März 2018 wurden im Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 3300 Kinder unter 3 Jahren ganztags in 365 Krippengruppen sowie 6302 Kinder über 3 Jahren in 313 Ganztagesgruppen in Kindergärten betreut.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Entwicklung beim Ausbau der Betreuungsangebote und ihrer Inanspruchnahme weiterhin sehr dynamisch ist: Die Zahl der Kinder steigt seit Jahren in allen Altersgruppen an, womit auch die Nachfrage nach Betreuungsplätzen steigt. Aufgrund vermehrten Zuzugs von Bürgern kann in einigen Städten und Gemeinden der Ausbau der Angebote mit dem angemeldeten Bedarf kaum Schritt halten. Die Zahl der Kinder, denen nicht zeitnah ein Platz zur Verfügung gestellt werden kann, nimmt tendenziell zu und die Personalsituation in manchen Einrichtungen ist angespannt.
Zentrale Vormerkung soll ausgebaut werden
Das Kreisjugendamt kennt diese Problematik, ebenso die Klagen vieler Eltern über mangelnde Transparenz bei der Vergabe der Betreuungsplätze. Mit der zentralen Vormerkung des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) gibt es bereits in manchen Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises ein wichtiges Instrument zur Schaffung von Transparenz. Das Kreisjugendamt ist an der flächendeckenden Weiterentwicklung einer gerechten und nachvollziehbaren Verknüpfung vom Bedarf der Kinder und Eltern auf der einen Seite, dem Angebot der Kindertageseinrichtungen auf der anderen Seite und der daran anknüpfenden Platzvergabe in Kooperation mit den Städten und Gemeinden interessiert.
„Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist nun mit der Bitte auf den Rhein-Neckar-Kreis zugegangen, ein Kooperationsprojekt zu beginnen, bei dem die Verteilung von Betreuungsplätzen schneller und gerechter durchgeführt werden kann. In den Städten und Gemeinden, die bereits mit der zentralen Vormerkung des KVJS arbeiten, könnte mit diesem Projekt die herausfordernde Aufgabe der Platzvergabe mit einer besseren Kongruenz zwischen Bedarf und vorhandenen Plätzen zukünftig gut gelingen“, teilt die für Jugend und Soziales zuständige Dezernentin Stefanie Jansen mit.
„Ampeln im Stadtgebiet werden modernisiert – Stadt Schwetzingen
Künftige Anforderungen an die Ampelanlagen im Stadtgebiet erfordern aktuell eine Modernisierung, z.B. die Umstellung auf eine zeitgemäße Software. Dadurch kann es in den kommenden Wochen zu verschiedenen Ampelausfällen, unter anderem am Bismarckplatz oder in der Südtangente, kommen. Für den Bismarckplatz wird während der Umbauphase eine provisorische Ampelanlage eingerichtet. Die Stadtverwaltung bittet in diesen Bereichen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme.“
Ein Begeisterhaus für Heidelberg – Zweites Haus für DAI Heidelberg auf HIP Areal
DAI Heidelberg
Die Idee von Jakob J. Köllhofer, Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI), Heidelberg wird Wirklichkeit: Heidelberg bekommt sein Begeisterhaus, denn der Freundeskreis des DAI Heidelberg e. V. hat im Heidelberg Innovation Park auf dem Areal der ehemaligen Patton Barracks dafür ein Gebäude erworben, das nun mit umfassenden Umbaumaßnahmen zur großen modernen Werkstatt und Begegnungsstätte für alle Heidelberger BürgerInnen jeder Nationalität und Herkunft wird.
Die Entwicklung des Begeisterhauses ist ein kollaborativer Prozess und ein einzigartiges Experiment, an dem alle Interessierten teilnehmen können. Diese offene Entwicklung versteht sich als zeitgemäßes Weiterdenken der Mission des DAIs, welches seit seiner Gründung vor über 70 Jahren für die aktive Förderung von Demokratie, interkultureller Begegnung und breiten Wissensvermittlung steht. Das Begeisterhaus führt diese lebendige Tradition weiter und schafft einen Ort, an dem die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nachhaltig und von einer breiten Öffentlichkeit bearbeitet werden können. Räume und Menschen bilden zusammen einen Nährboden für die Arbeit an unserer Zukunft, die Vermittlung technischer Souveränität und die Förderung individueller Selbstentfaltung. Im Begeisterhaus treffen Jugendliche, PädagogInnen, HackerInnen, MacherInnen, KünstlerInnen, UnternehmerInnen, zivilgesellschaftlich Engagierte und PolitikerInnen jeder Nationalität und Herkunft aufeinander, um Antworten auf die wichtigen Fragen der Gegenwart zu entwickeln. Das Begeisterhaus steht allen offen, macht Wissen allen zugänglich und lässt alle Freiheit und Kreativität erleben.
„Das Begeisterhaus ist ein Freiraum für Kreativität und freies Denken. Wir werden Platz schaffen für neue Lebensentwürfe, lebenslanges Lernen und soziale Innovation. Das heißt für uns und unser Netzwerk, die konkreten Herausforderungen unserer Zeit anzugehen und Kompetenzen zu stärken, die uns befähigen, eine soziale Zukunft und offene Gesellschaft neu zu denken”, so Jasper Schmidt, Projektleiter und zukünftiger Intendant des Begeisterhauses.
Die Idee hatte Jakob J. Köllhofer, Direktor des DAI, bereits vor Jahren: „Nach vielen erfolgreichen Tests der Idee mit Projekten wie dem Makerspace, dem dort entstandenen mobilen Veranstaltungsort ‘Raumfänger’, unserer Schreibwerkstatt und dem Youth Think Tank freuen wir uns sehr, unsere Vision für eine offene Bildungseinrichtung der Zukunft nun endlich verwirklichen zu können. Jetzt geht es ins Volle, das Begeisterhaus. Das alles ist nur möglich durch das Engagement der ca. 5.000 Mitglieder unseres Freundeskreises.”
„Wir sind stolz darauf, mit dem Begeisterhaus den jungen Menschen in Heidelberg, woher auch immer sie kommen und welche Sprache auch immer sie sprechen, einen Ort zur Verfügung zu stellen, an dem sie aktiv unsere Zukunft mitgestalten und sich frei von kommerziellem Druck entwickeln können“, ergänzt Peta Becker von Rose, 1. Vorsitzende des Freundeskreises des DAI Heidelberg e. V.
Unterzeichnet wurde der Kaufvertrag bereits am 6. November, öffentlich machen wollten Köllhofer und Becker von Rose den Erwerb des Hauses jedoch erst, nachdem die politischen Vertreter Heidelbergs, die das Kulturhaus unterstützen, in der vergangenen Woche darüber informiert werden konnten.
Das Begeisterhaus entsteht in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude der US-Armee, dem sogenannten „Clock Tower“, das bis vor wenigen Jahren noch voll genutzt wurde, auf einem rund 1.800 qm großen Grundstück. Innerhalb des Gebäudes stehen ca. 1.200 qm Nutzfläche zur Verfügung. Als erstes soll im Frühsommer 2019 das Herzstück des Hauses einziehen, der DAI-Makerspace. Dieser wurde 2015 im Zuge der Modernisierung der DAI-Bibliothek gegründet, weg vom stillen Leseraum hin zum Ort der Begegnungen und des Machens.
Dem Makerspace sollen weitere Arbeits- und Begegnungsräume folgen, in denen unterschiedliche Nutzergruppen gemeinschaftlich genutzte Infrastrukturen zur Verfügung gestellt bekommen: Geplant sind der „Learningspace” als offenes Klassenzimmer, der „Projectspace” als kollaborativer Arbeitsraum für Ideenprozesse, Bottom-up Stadtentwicklung und Workshops, der „Social- und Eventspace” als zentraler Treffpunkt und Veranstaltungsraum, der „Artspace” als Atelier, Studio und Ausstellungsraum, der „Greenspace” als Gemeinschaftsgarten sowie der „Virtualspace” als digitale Arbeits- und Wissensplattform.
Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner zeigt sich begeistert von der innovativen Entwicklung: „Der HIP wird ein Ideenquartier für das digitale Zeitalter – dazu gehören auch neue und innovative Arbeitsmethoden. Das Begeisterhaus passt genau in diese Kategorie. Gemeinsam Dinge ausprobieren, dabei neueste Technik und Geräte nutzen und voneinander lernen – eine derartige Werkstatt-Atmosphäre ist der ideale Nährboden für Kreativität und praktische Lösungen. Es freut mich daher sehr, dass sich Jakob Köllhofer und sein Team nun entschlossen haben, dieses Erfolgsrezept im großen Maßstab auf den HIP zu bringen.”
Verkäufer des Grundstücks ist die Entwicklungsgesellschaft Patton Barracks, die von der Stadt Heidelberg und der Sparkasse getragen wird. „Wir freuen uns auf das Begeisterhaus. Das Konzept passt hervorragend zu dem Leitgedanken des ‚HIP – work connected‘“, so Georg Breithecker, Geschäftsführer der S-Immobilien Heidelberg GmbH.
Wann der Umbau genau startet, hängt noch von einigen ausstehenden Genehmigungen ab. In Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Architekturbüro Schnorr und Pfeifer wird das Gebäude in den Rohbauzustand zurückversetzt, Sanitäranlagen und Elektrik werden komplett erneuert. Bereits der Umbau selbst wird ein gemeinschaftlicher Prozess, an dem sich alle Interessierten beteiligen können, angefangen beim Wände-Einreißen.
Im Rahmen einer langfristigen Kooperation maßgeblich gefördert wird das Begeisterhaus auch von der Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics – in der Aufbauphase zunächst mit einer Summe von 250.000 Euro. „Das Begeisterhaus definiert mit seinem ganzheitlichen Raumkonzept die Bildung der Zukunft. Dabei hat uns als Förderer von IT- und Medienkompetenz der Fokus auf Selbsterfahrung und Selbermachen mit modernen Medien und Technik sowie die Vermittlung von Zukunftskompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Teamwork direkt überzeugt. Hier stehen die Beteiligten – die Menschen und deren Wertschätzung – im Mittelpunkt. Wir als Hopp Foundation teilen diese Werte und freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Begeisterhaus”, so Geschäftsführerin Gepa Häusslein.
Weitere Informationen über das DAI Heidelberg finden Sie auf www.dai-heidelberg.de.