Kaiserslautern – In eigener Halle mussten sich die Basketballer des 1. FC Kaiserslautern mit 64:84 (10:17, 10:24, 23:17, 21:26) gegen die Morgenstern BIS Baskets geschlagen geben. Dabei avancierte ein ehemaliger FCKler auf Seiten der Gastmannschaft zum Matchwinner.
„Wir haben heute einen gebrauchten Tag erwischt“,
kommentiert Kapitän Thomas Erb das vor eigener Kulisse klar verlorene Spiel gegen die Gäste aus Speyer und trifft es damit erschreckend deutlich. Die Gesamtwurfquote von lediglich 30% (24/80) spiegelt wider, dass bei den Lautrern an diesem Tag einfach der Ball nicht durch das Netz wollte. Dabei begann das Spiel noch recht vielversprechend. Nach zwei gelungenen Aktionen führten die Barbarossastädter mit 6:0 und ließen die Gäste aus Speyer kurze Zeit hinterherlaufen. Diese erholten sich aber schnell von diesem Schock und ließen bis zum Ende des 1. Viertels lediglich noch 4 weitere Punkte zu (10:17, 10. Min). Warmgespielt konnte Speyer diesen Aufwind auch mit ins 2. Viertel nehmen und das Spiel zur Halbzeit vorentscheiden (20:41, 20. Min).
In der Halbzeit schien Trainer Theo Tarver zwar die richtigen Worte zu finden, aber das Wunder blieb – wie auch schon gegen Koblenz – letztendlich aus. Durch mehrere sehenswerte Dreier von Isaah Negron (14 Pkt), Gergely Hosszu (15 Pkt) und Ronny Weihmann (9 Pkt) keimte bei den Zuschauern zwar zeitweise noch ein wenig Hoffnung auf. Am Ende stand dann aber ein verdientes 64:84, das zu großen Teilen auch auf die Kappe eines ehemaligen FCKlers in den Reihen der Gegner ging. Tim Schwartz (ehemaliger Bundesliga-Profi) erzielte 24 Punkte und trug zum großen Teil zum souveränen Auftritt der Gäste bei.
„Hätte ich gewusst, dass Tim heute so gut spielt, hätte ich ihn ganz sicher nicht vom Bahnhof abgeholt“,
ärgert sich Thomas Erb mit einem Augenzwinkern, der den ehemaligen Mannschaftskollegen noch vor dem Spiel kameradschaftlich zur Barbarossahalle chauffiert hatte.
Der Blick richtet sich für den FCK jetzt aber schon wieder auf das nächste Spiel am kommenden Samstag. Gegen die Gießen Pointers Basketball steht auswärts eine Partie auf Augenhöhe an. Ein Sieg würde den Roten Teufeln dabei im Abstiegskampf ein hilfreiches Puzzlestück sein.
So spielten sie: Hosszu (15), Negron (14), Ellis (10), Weihmann (9), Barber (7), Nap (7), Erb (2), Herzog (0).