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Nicht nur fördern, sondern auch fordern – Viktoriya Ordikhovska neue Integrationsbeauftragte – SIEHE FOTO
Kreis Bergstraße (kb). Am 1. Oktober hat Viktoriya Ordikhovska die Nachfolge von Brigitte Paddenberg, der ehemaligen Ausländerbeauftragen des Kreises Bergstraße, angetreten. Im Zuge der Stellenneubesetzung ändert sich auch die Bezeichnung der Stabsstelle, die statt Ausländerbeauftragte nun Integrationsbeauftragte heißen wird.
Damit wird die Stellenbezeichnung formal an die heute übliche Form, wie sie auch von der Bundesregierung verwendet wird, angepasst. Doch nicht nur das: „Mit der Umbenennung wollen wir den Fokus der Arbeit unserer Stabsstelle ganz bewusst auf das Thema Integration richten“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Denn dies soll ihre Hauptaufgabe sein – Neubürgerinnen und Neubürger dabei zu unterstützen, in unserer Gesellschaft anzukommen, sich in die Gemeinschaft vor Ort einzubringen und sich zu integrieren, anstatt Parallelgesellschaften zu etablieren.“ In diesem Zusammenhang hat der Landrat die Integrationsbeauftragte Ordikhovska auch beauftragt, die verschiedenen Bereiche der Kreisverwaltung, von denen Integrationsmaßnahmen angeboten werden, weiter zusammenzuführen und die Verzahnung der bereits stattfindenden Maßnahmen gegebenenfalls zu optimieren. Zudem soll sie Vorschläge erarbeiten, wie die Zusammenarbeit zwischen Ehren- und Hauptamt in diesem Bereich gestärkt werden kann.
Viktoriya Ordikhovska arbeitet seit elf Jahren beim Kreis Bergstraße als Diplom-Sozialpädagogin und Systemische Beraterin. Sie leitete unter anderem sechs Jahre das Sachgebiet „Integration“ in der Abteilung für Ausländer und Migration und hat zwei Jahre lang das Projekt „Integration braucht Partnerschaft“ geleitet. Darüber hinaus war sie als Bildungskoordinatorin des Kreises tätig. Als Integrationsbeauftragte setzt sich Ordikhovska dafür ein, die Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe von Migranten weiterhin zu fördern. So möchte sie nicht nur Integrationswege aufzeigen und dadurch Migranten den Zugang zu allen wichtigen Bereichen, wie Spracherwerb, Ausbildung und Arbeitsmarkt erleichtern, sondern auch die Aufnahmebereitschaft der Mehrheitsgesellschaft fördern. „Dabei werde ich aber auch von Migranten viel Engagement bei ihrer Integration fordern“, so Ordikhovska. „Alle, die hier leben, sollen ihre Potenziale voll einbringen.“
Zu den Projekten der Integrationsbeauftragten zählen unter anderem „Integration braucht Partnerschaft“, „WIR“ sowie „WIR Fallmanagement für Geflüchtete“. „WIR“ steht für „Wegweisende Integrationsansätze realisieren“ und ist ein hessisches Landesprogramm, das die gesellschaftliche Teilhabe zugewanderter Menschen fördert.
Bensheimer Netz: Einladung zum 10. Neujahrsessen – Anmeldungen bis 30. Dezember möglich
Bensheim. Im Januar 2019 organisiert das Bensheimer Netz bereits zum zehnten Mal das Neujahrsessen: Bensheimer Bürgerinnen und Bürger in angespannter finanzieller Lage sind eingeladen, am Sonntag, dem 13. Januar, ab 11.30 Uhr einen schönen Tag im Kolpinghaus zu genießen – mit einem leckeren Mittagsmenü, Kuchenbuffet am Nachmittag und einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm. Gemeinsam mit dem Bensheimer Netz engagieren sich dabei die Katholische Kindertagesstätte/Familienzentrum St. Albertus, der Musikverein Auerbach und das Gardeballett der Grieseler Rote Funken. Pfarrer Wolfgang Thrin wird ein geistliches Wort sprechen. Die musikalische Umrahmung während der Veranstaltung übernimmt „Neno“. Interessierte sind gebeten, sich bis spätestens 30. Dezember zum Neujahrsessen anzumelden. Ansprechpartnerin ist Petra Rettig bei der Stadtkultur Bensheim (Telefon: 06251 58263-76, E-Mail: petra.rettig@bensheim.de). Berücksichtigt werden auch Anmeldungen, die aufs Band gesprochen werden.
Rund um die ostafrikanische Küche
Bensheim. Nach dem großen Zuspruch des Kochevents „Syrische Küche“, plant das Integrationsteam der Stadt Bensheim am 7. Dezember eine zweite Veranstaltung dieser Art. Dieses Mal dreht sich alles um die ostafrikanische Küche. Wer Lust hat, gemeinsam mit Geflüchteten ein mehrgängiges Menü zu kochen und anschließend zu verkosten, kann sich für den Abend anmelden und dabei erfahren, dass die ostafrikanische Küche, genauer gesagt die Küche Eritreas, vorwiegend aus Speisen aus Hülsenfrüchten und Gemüse besteht; mit scharfen Gewürzen wird ebenfalls gerne gearbeitet. Als Delikatessen stehen Fleisch und Geflügel hoch im Kurs. Eng verwandt ist die Küche Eritreas mit der Küche Äthiopiens. Termin: Freitag, 7. Dezember, um 17 Uhr in der Schulküche der Kirchbergschule, Darmstädter Straße 45. Anmeldung bis zum 30. November per E-Mail an die Flüchtlingskoordination der Stadt Bensheim fluechtlingshilfe@bensheim.de oder telefonisch unter der 14-158 oder 14-156. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt. Es fällt ein Eigenanteil von acht Euro für die Lebensmittel an.