Stuttgart – „Mit der Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg setzen wir ein Zeichen: Unsere neuen deutschen Staatsbürger sind Teil dieser Gesellschaft geworden, sie bekennen sich feierlich zu unserem Staat, zu unseren Werten und zu unserer demokratischen Rechtsordnung. Damit ist die Einbürgerung viel mehr als ein formaler Rechtsakt!“ sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am Freitag, 23. November 2018, in Stuttgart. Anlass war die Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg, zu der rund 300 Gäste ins Neue Schloss geladen waren.
Im vergangenen Jahr 2017 wurden in Baden-Württemberg rund 18.300 Personen eingebürgert – die meisten waren zuvor Staatsangehörige der Türkei (2.900), des Kosovo (1.300), Italiens (1.100), Rumäniens (1.100) und Griechenlands (900).
„Unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger haben für sich persönlich einen ganz wichtigen Schritt getan. Sie haben sich bewusst dafür entschieden, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, mit allen Rechten und Pflichten. Dazu gehört das ehrliche und aufrichtige Bekenntnis zum deutschen Staat, seinen Werten. Das ist das tragende Fundament der Einbürgerung“, erklärte Strobl.
„Die Einbürgerung stand am Ende eines langen und manchmal auch nicht einfachen Integrationsprozesses. Die meisten der neuen Staatsbürger leben schon seit vielen Jahren in Deutschland. Sie kommen aus vielen verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen dieser Welt und haben sich hier eingelebt. Sie sprechen die deutsche Sprache und stehen wirtschaftlich auf eigenen Beinen. Sie haben Freunde gefunden, in der Nachbarschaft, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Baden-Württemberg ist ihre Heimat geworden. Eine Heimat, auf die wir stolz sein dürfen. Denn wir leben heute in einem Land, das seinen Bürgerinnen und Bürgern ein Höchstmaß an Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Wohlstand ermöglicht“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister.
„Es ist mein persönlicher Wunsch, dass sich unsere neuen Mitbürger aktiv für unser Gemeinwesen einbringen. Unsere freiheitliche Gesellschaft lebt davon, dass wir uns für das Gemeinwesen interessieren und engagieren, dass uns das Gemeinwohl nicht gleichgültig, sondern ein persönliches Anliegen ist. Dazu gehört, die Bürgerrechte aktiv in Anspruch zu nehmen, sich bei den demokratischen Wahlen auf allen Ebenen einzubringen und für unseren Staat einzutreten, wo immer dies nötig ist“, gab Innenminister Thomas Strobl den Neubürgerinnen und Neubürgern mit auf den Weg.