Kaiserslautern – „Das Auto war absolut top, das Team war top und meine Fahrerkollegen auch – nur dieser eine Gegner…“, Mike Jäger war nach dem 6-Stunden-Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sichtlich geknickt.
In Führung liegend wurde er von einem Gegner von der Piste geschossen. Immerhin kam der Kaiserslauterer nach einer Reparaturpause noch ins Ziel.
Rang drei in der Klasse SP8 – so lautete nach sechs Stunden Renndistanz das Ergebnis für Mike Jäger im Afri-Ferrari F458 von racingone. Ein Ergebnis das bei der extrem starken Konkurrenz sicherlich auch in Ordnung war. Beim Blick auf die Performance hätte es aber auch der nächste Klassensieg für Jäger und seine Fahrerkollegen Stephan Köhler und Christian Kohlhaas sein können.
„Unfälle gehören leider zum Rennsport dazu und manchmal erwischt es einen halt“,
meinte Jäger, der etwa zur Rennhalbzeit unverschuldet von der Nordschleife flog. Ein zu überrundender Aston Martin scherte zu schnell wieder ein und traf den Afri-Ferrari am Heck.
„Ich war absolut chancenlos.“
Glücklicherweise konnte sich Jäger zurück an die Box retten, wo die komplette Hinterradaufhängung in wenigen Minuten gewechselt wurde. „Wir haben da weniger Zeit verloren, als ich befürchtet hatte“, lobte Jäger die Arbeit der racingone-Crew.
Doch durch die langsame Fahrt an die Box und die Reparaturpause waren die Klassengegner davongeeilt. Der siegreiche Lexus und der am Ende zweitplatzierte Audi R8 waren für Jäger und seine beiden Kollegen einfach zu weit weg. „Das ist natürlich sehr schade, aber wir sind immerhin noch aufs Podium gefahren“, meinte der Kaiserslauterer.
Mit drei Rennen in vier Wochen steht Jäger in diesem Jahr ein richtig heißer Herbst bevor. Am 3. Oktober startet VLN Lauf acht und dann folgen im 14-Tage-Rhythmus die Läufe neun und zehn. „Ich würde mich freuen, wenn ich bei diesen Rennen jedesmal wieder ganz oben stehen kann“, Jäger wird die Läufe entsprechend selbstbewusst angehen.