Heidelberg. Rekordnationalspieler verstärkt Hauptamtlichkeit im Deutschen Rugby-Verband Deutschlands Rekordnationalspieler Alexander Widiker wird zum 1. Dezember 2018 neuer Leiter am Rugby-Bundesstützpunkt in Heidelberg. Der 36-Jährige, der insgesamt 65 Mal für Deutschland aufgelaufen war, wird künftig dafür Verantwortung tragen, die Abläufe an dem erfolgreichen Bundesstützpunkt weiter zu optimieren. Damit setzt der Deutsche Rugby-Verband in enger Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Bundesinnenministerium des Inneren weiterhin konsequent die Vorgaben der Leistungssportreform um.
Der Einstellung vorausgegangen war ein vom Bund in Auftrag gegebenes, umfangreiches Assessment Center, in dem der langjährige Rugby-Profi und mehrfache Deutsche Rugby-Meister auf Herz und Nieren geprüft wurde.
„Zu den Alexanders Aufgaben werden neben der Personalführung vor Ort auch die Weiterentwicklung und Steuerung des Nachwuchsleistungssports in der Region, die Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten sowie die Umsetzung der regionalen Zielvereinbarung in enger Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern zählen“, erklärt DRV-Sportdirektor Manuel Wilhelm. „Alexander hat neben seiner sportlichen Karriere auch bereits beachtliche Erfahrung im Berufsleben sammeln können. Und wir sind sicher, dass wir davon enorm profitieren werden.“
Für Alexander Widiker selbst geht damit ein Traum in Erfüllung: „Dass ich diese Aufgabe jetzt angehen darf in der Sportart, die bis heute eine echte Herzensangelegenheit für mich ist, freut mich riesig. Ich kann es kaum erwarten, mich dieser Aufgabe zu widmen und habe bereits Kontakt mit den Verantwortlichen am Bundesstützpunkt aufgenommen.“ Natürlich werde er sich erst noch einarbeiten müssen, sei es doch künftig ein anderer Arbeitsbereich als zuletzt in der Wirtschaft.
„Aber mein Ziel ist es, den Rugbysportlerinnen und -sportlern in der Metropolregion Rhein-Neckar die optimalen Voraussetzungen zu bieten, damit sie ihren Sport bestmöglich ausüben können Dabei soll Widikers Arbeit keinesfalls nur im Büro stattfinden: „Selbstverständlich wollen wir die große Erfahrung von Alexander auch auf dem Sportplatz nutzen“, so Sportdirektor Wilhelm weiter. „Es ist geplant, dass er eine Trainingsgruppe für Nachwuchsstürmer in der Region aufbaut. Außerdem soll er mit seinem riesigen Know-how künftig auch die Arbeit der Nationalmannschaften unterstützen.“
Für das Jahr 2019 ist der DRV derzeit in intensiven Gesprächen mit Bund und DOSB zur Schaffung einer Bundesstützpunktleiter-Stelle am erst kürzlich bis 2024 anerkannten Bundesstützpunkt in Hannover. „In Heidelberg nimmt unsere Personalstruktur langsam Formen an. Jetzt wollen wir zusehen, dass wir in Hannover zügig nachlegen können“, erklärt der Sportdirektor.