Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Gutscheine der Zooschule als tolles Weihnachtsgeschenk: Der
Zooschule Heidelberg
Ticketverkauf für 2019 startet pünktlich zur Vorweihnachtszeit! Am Nikolaustag, dem 6. Dezember startet die Zooschule Heidelberg den Ticketverkauf für die Veranstaltungen im kommenden Jahr. Wer noch ein geeignetes Weihnachtsgeschenk für seine Kinder, Enkel oder auch den Partner sucht, wird garantiert bei der Zooschule fündig: Ein Ticket für die Zoo-Ferien, das Zoo-Camp oder einem Ganztages-Workshop ist für tierliebe Kinder sicher das ideale Geschenk. Auch Erwachsene freuen sich garantiert über einen „Zoo-Erlebnis-Gutschein“ zum Fest.
Auf vielfachen Wunsch beginnt der Vorverkauf für alle Veranstaltungen 2019 bereits in der Vorweihnachtszeit. So kann man Kids und Teens rechtzeitig einen der begehrten Plätze für die Zoo- Ferien oder das Zoo-Camp sichern. Auch auf der Suche nach einem Geschenk für erwachsene Tierliebhaber wird man fündig: Hervorragend geeignet ist hier ein Ticket für den Erwachsenen- Workshop im September zum Thema „Wie beschäftigt man Zootiere?“ oder ein Gutschein für einen 90-minütigen Erlebnisreichen Rundgang – auf Wunsch auch mit „Plus“. In diesem Rahmen ist auch einmal ein ganz außergewöhnlicher Tierkontakt oder der begehrte Blick hinter die Kulissen möglich.
Die Ranger der Zooschule haben nicht nur jede Menge Anekdoten und biologisches Wissen parat, sondern schöpfen auch aus einem reichhaltigen Fundus an Naturmaterialien, mit denen sie ihre Ausführungen besonders anschaulich und lebendig gestalten. Das Team der Zooschule heißt alle kleinen und großen Tierfreunde herzlich willkommen! Eine Übersicht über alle Termine finden Sie auf der Website der Zooschule unter www.zooschule- heidelberg.de. Bestellung von Gutscheinen und weitere Infos unter Tel. 06221 – 39 557-13 oder per E-Mail (info@zooschule-heidelberg.de). Die Tickets für sämtliche Veranstaltungen 2019 sind ab dem 6.12.2018 an der Zookasse erhältlich. Foto: Ticketverkauf Zooschule (Uwe Merkel)
„Kommunaler Ordnungsdienst“ (KOD) sorgt seit zehn Jahren für mehr Sicherheit in Heidelberg
Jubiläum für ein Heidelberger Erfolgskonzept: Seit zehn Jahren sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) im Stadtbild fest verankert. Sie unterstützen die Polizei in dem Ziel, dass Heidelberg eine Stadt bleibt, in der sich Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste wohl und sicher fühlen können. Die Leitgedanken des KOD sind Bürgernähe, Präsenz und Deeskalation. Die KOD-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter kümmern sich auf Straßen und Plätzen um Störungen der öffentlichen Sicherheit sowie um Ordnungswidrigkeiten.
Im Laufe der Jahre sind die Aufgaben des KOD stetig gewachsen, und damit auch die Zahl der benötigten Einsatzkräfte. In den Anfangstagen gab es nur zwei Beschäftigte, im Jahr 2019 werden es 23 sein.
Bei einem Pressetermin am Donnerstag, 22. November 2018, zogen Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Bürgermeister Wolfgang Erichson und Bernd Köster, Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, eine positive Bilanz. Polizeipräsident Thomas Köber hat den KOD als Vertreter des Polizeipräsidiums Mannheim gewürdigt – die Polizei ist enger Kooperationspartner des Kommunalen Ordnungsdienstes. Zu dem Termin im Heidelberger Rathaus waren auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes eingeladen – ihnen galt der besondere Dank des Oberbürgermeisters.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte: „Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KOD für ihren täglichen Einsatz. Der KOD trägt durch seine Maßnahmen und die verstärkte Präsenz wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit im Stadtgebiet bei. Meine Entscheidung vor zehn Jahren, einen Kommunalen Ordnungsdienst aufzubauen, war richtig und notwendig. Daher ist es nur konsequent, den KOD in Anbetracht der steigenden Aufgaben beständig aufzustocken.“
„Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und KOD funktioniert bestens. Die Teams ergänzen sich bei ihrer täglichen Arbeit sehr gut“, lobte Polizeipräsident Thomas Köber. „Dieser Schulterschluss ist für die Bürgerinnen und Bürger ein echter Gewinn. Aus der Sicherheitsarchitektur in Heidelberg ist der KOD nicht mehr wegzudenken.“
„Die Arbeit des KOD hat sich bewährt. Der KOD hat sich über die Jahre hinweg eine hohe Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern erworben“, betonte Bürgermeister Wolfgang Erichson. „Insbesondere auf dem Neckarvorland hat der Einsatz des KOD die Lage erheblich befrieden können. Im gesamten Stadtgebiet sind die KOD-Teams als kompetente und bürgernahe Ansprechpartner für die Sicherheit Heidelbergs unterwegs.“
Wunsch der Bürgerschaft nach mehr städtischem Engagement beim Thema Sicherheit
Die Einrichtung des KOD im Jahr 2008 war notwendig geworden, da der Bedarf an Kontrollen ständig gestiegen war. Die Stadt Heidelberg hatte auf diese Weise dem Wunsch der Bürgerschaft nach mehr städtischem Engagement beim Thema Sicherheit Rechnung getragen. In den Anfangsjahren konzentrierten sich die Aufgaben und Tätigkeiten des KOD auf die Altstadt. Hier galt es, die Sperrzeiten zu überwachen, gegen illegale Sondernutzung vorzugehen, jugendschutzrechtliche Kontrollen durchzuführen und jedwede Art von Lärmbelästigungen zu unterbinden. Über die Jahre weitete sich der Aktionsradius des KOD erheblich aus. Neben der Altstadt werden inzwischen das Neckarvorland, der Hauptbahnhof und die umliegenden Brücken, die Schwanenteichanlage in Bergheim, Kinderspielplätze im gesamten Stadtgebiet und der Bismarckplatz verstärkt bestreift. Gemeinsam mit der Polizei gibt es zudem bedarfs- und lageorientierte Schwerpunktaktionen an anderen städtischen Standorten.
Arbeit im Zwei-Schicht-Modell
Bei allen Einsätzen geht der KOD deeskalierend vor: Präsenz zeigen, präventiv kontrollieren, in kritischen Situationen besonnen reagieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen also nicht nur über hohe persönliche und soziale Kompetenz sowie Geschick in der Gesprächsführung verfügen, sondern darüber hinaus belastbar und flexibel sein. Denn die Teams arbeiten in einem Zwei-Schicht-Modell zwischen 7 und 23.30 Uhr, bei besonderen Problemlagen auch darüber hinaus. An den Wochenenden liegt der Fokus des KOD auf den späten Abendstunden, sodass situativ auf Problemlagen reagiert werden kann. Die Teams stehen immer in engem Kontakt zur Polizei und zu anderen öffentlichen Stellen. Diese enge Vernetzung garantiert eine schnelle und effektive Gefahrenabwehr.
Dirk Geist gehört zu den „Gründungsmitarbeitern“ – er arbeitete von Beginn an beim KOD. Sein bisheriges Resümee: „Heidelberg braucht einen KOD, weil die Aufgabenfülle und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Bereich der öffentlichen Sicherheit stark angewachsen sind. Wir arbeiten Hand in Hand mit den örtlichen Revieren und den Kräften der Sicherheitspartnerschaft. Oft sind wir als erste vor Ort und können Probleme beheben, sodass ein Einschreiten durch die Polizei in vielen Fällen erst gar nicht nötig wird. Wir sind für die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar vor Ort und erster Ansprechpartner.“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD sind in der Regel jeweils zu zweit unterwegs. Sie tragen blaue Uniformen mit dem Stadtwappen und der Aufschrift „Polizeibehörde“ auf dem Rücken. Ab 2019 werden die vier Dienstfahrzeuge des KOD an das Aussehen der Polizeifahrzeuge angepasst. Zudem ist die Ausrüstung mit gelben Rundumleuchten geplant – die Fahrzeuge sind dann präsenter und vielseitiger einsetzbar.
Kontrollen des KOD und Ordnungswidrigkeitenverfahren
- 2018 (bis September): 8.315 Kontrollen mit insgesamt 1.854 Ordnungswidrigkeitenverfahren und 5.089 Maßnahmen (zum Beispiel Platzverweise, Aufforderungen, Personalienfeststellung)
- 2017: insgesamt 8.030 Kontrollen mit 1.806 Ordnungswidrigkeitsverfahren und 4.720 Maßnahmen
- 2016: insgesamt 5.569 Kontrollen mit 1.180 Ordnungswidrigkeitsverfahren und 4.734 Maßnahmen
Der KOD ist vom 1. Januar 2018 bis Ende September 2018 bereits mehr als 28.700 Stunden Streife gelaufen.
Sicherheit von LSBTTIQ-Menschen in der Region: Gewaltschutz soll verbessert werden
Sondersitzung „Runder Tisch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ mit Polizei und Städten
Die Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar machen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen. Dies hat eine nicht repräsentative Online-Umfrage ergeben. Über 400 Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren aus Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis hatten sich bis 19. November 2018 an der Online-Umfrage „Sicher Out?“ beteiligt. Zur Teilnahme hatten die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.“ gemeinsam mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und dem LSBTI-Beauftragten der Stadt Mannheim aufgerufen.
Die ersten Umfrageergebnisse zu Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen im öffentlichen Raum waren bei der gemeinsamen Sondersitzung des „Runden Tisches sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ der Stadt Heidelberg und des „Runden Tisches LSBTTIQ“ der Stadt Mannheim am 21. November 2018 vorgestellt worden. Im Heidelberger Rathaus tauschten sich Vertreter*innen von über 20 Institutionen, Vereinen und Initiativen der LSBTTIQ-Community aus Mannheim und Heidelberg, Heidelbergs Bürgermeister Wolfgang Erichson, Klaus Eberle (Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung, Stadt Mannheim) und Thomas Köber (Präsident Polizeipräsidium Mannheim) aus.
Erichson: „Müssen Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung ernst nehmen“
Für Bürgermeister Wolfgang Erichson belegen die Umfrageergebnisse, dass Diskriminierung und Gewalt aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität ernst genommen werden müssen. „Wichtig ist jetzt, die Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit an Schulen zu verstärken. Darüber hinaus wünsche ich mir eine stärkere Sensibilisierung der Polizei. Außerdem benötigen wir sichtbare Ansprechpersonen in Polizei und Verwaltung sowie eine vorurteilsfreie Diskussion des Themas in der Stadt.“
Margret Göth von PLUS Rhein-Neckar e.V. betonte bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse: „Es sind der Kurzumfrage zufolge vor allem Menschen von Diskriminierung und Gewalt betroffen, die sich als transgender oder transsexuell identifizieren oder nicht geschlechtskonform auftreten. Aber auch öffentliche Gesten gleichgeschlechtlicher Zuneigung wie Händchenhalten oder Küssen führen zu negativen Reaktionen bis hin zu körperlicher Gewalt. Immer noch haben Menschen in der Metropolregion das Gefühl, nicht offen mit ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität umgehen zu können.“
Auch Sören Landmann, LSBTI-Beauftragter der Stadt Mannheim, und Danijel Cubelic, LSBTTIQ-Beauftragter der Stadt Heidelberg, leiten aus den Ergebnissen klare Handlungsanweisungen für die lokale Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit ab: „Ein enorm großer Anteil der Befragten wünscht sich konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation, in erster Linie Aufklärung und Sensibilisierung von Polizei, Schulen und Öffentlichkeit.“
Um präventiv gegen Diskriminierung, Vorurteile und Ausgrenzung vorzugehen, fördert die Stadt Heidelberg ab 2019 unter dem Motto „Heidelberg schaut hin!“ eine stärkere Vernetzung der lokalen Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit.