Kaiserslautern – Mike Jäger musste das erste Mal in diesem Jahr ohne Pokal vom Nürburgring nach Hause fahren.
Der Ferrari F458 von racing one kam im vierten Anlauf nicht ins Ziel. „Das ist natürlich schade, aber man kann auch nicht immer Glück haben.“ Umso mehr freute sich Jäger über den guten Test im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing einen Tag zurvor.
Mike Jägers Entwicklung in den letzten Jahren war durchaus rasant. Im Seat Leon Supercopa angefangen fährt der Kaiserslauterer jetzt im Ferrari. Dazwischen legte er bereits Gastauftritte in GT3-Fahrzeugen hin. Am Freitag vor dem VLN-Rennen bekam er jetzt die Chance bei Phoenix-Racing – unter anderem DTM-Werksteam von Audi – einen Audi R8 LMS ultra zu testen.
„Ich war natürlich auch etwas nervös, aber am Ende konnte ich sehr zufrieden sein.“ Der GT3-Test war ein erster Ausblick für die Saison 2016.
„Noch ist gar nichts entschieden, aber ein paar Rennen in einem GT3-Auto wären natürlich der Knaller.“
Nach dem erfolgreichen Test, stand für Jäger dann wieder der auch schnelle Ferrari-Alltag auf dem Programm. Wobei der Kaiserslauterer in der VLN Langstreckenmeisterschaft diesmal gar nicht richtig zum Zug kam.
„Mein Teamkollege kam eine Runde früher rein, weil er ein Problem bemerkt hatte.“
Jäger versuchte trotzdem mit dem Auto noch einmal los zu fahren, doch ein defektes Radlager machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
„Das wäre viel zu gefährlich gewesen, damit zu fahren. Leider hätte eine Reparatur zu lange gedauert, sodass ich heute bei auf eine Grandprixrunde nicht fahren konnte.“
Nach drei Siegen in Folge war dieses Rennen jetzt der erste Ausfall für Mike Jäger. Doch der nimmt die Sache sportlich:
„Sowas ist halt Pech und kann passieren. Beim nächsten Mal greifen wir wieder voll an.“
Das nächste Mal kommt bereits in zwei Wochen. Dann steht mit dem 6-Stunden-Rennen der Höhepunkt der VLN-Saison im Rennkalender. Mike Jäger möchte dabei wieder ganz oben auf dem Podest stehen.