Mainz – Zu einem umfangreichen Messeinsatz musste die Feuerwehr am Montag Abend nach Hechtsheim um kurz vor 18:00 Uhr in die Alte Mainzer Straße ausrücken. Ein Mitarbeiter der Mainzer Netze, der dort wegen einer gemeldeten Gasstörung vor Ort war, konnte ausschließen, dass es sich um einen Austritt von Erdgas handele.
Eine Bewohnerin des Hauses klagte über Reizungen der Atemwege. Da zunächst unklar war, wie viele Personen darüber hinaus betroffen waren, wurde die Abschnittsleitung Gesundheit mit Leitendem Notarzt und Organisatorischem Leiter angefordert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde das Gebäude umgehend geräumt. Die Feuerwehr führte unter Atemschutz diverse Messungen im Gebäude sowie anschließende Belüftungsmaßnahmen durch. Um den ausgetretenen Stoff genauer bestimmen zu können, wurden Luftproben genommen und zur Auswertung zur Berufsfeuerwehr Ludwigshafen gebracht, welche über spezielle Messgeräte verfügt. Bis zur genaueren Ermittlung des Stoffs und seiner Gefährlichkeit bleibt das Gebäude zunächst gesperrt. Für die insgesamt 7 betroffenen Bewohner konnte eine alternative Unterkunft gefunden werden.
Während der Einsatzmaßnahmen wurde die Alte Mainzer Straße, durch die auf Grund des Großaufgebotes von Feuerwehr und Rettungsdienst ohnehin kein Durchkommen mehr war, von der Polizei weiträumig abgesperrt.
Ob es am Dienstag nochmal zu einem Einsatz für die Feuerwehr im betroffenen Gebäude kommt, oder dieses an den Eigentümer übergeben werden kann, wird sich im Laufe des Vormittags entscheiden.