Kreis Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Versuchter Einbruch in ein Einfamilienhaus
Pfinztal (ots) – Vermutlich weil er davon ausging, dass niemand zu Hause ist, versuchte wohl am Montagabend ein Einbrecher gewaltsam in ein Einfamilienhaus in der Kleinsteinbacher Ochsenstraße einzudringen. Um 19.00 Uhr wurden die Hausbesitzerin und ihre Tochter durch einen Schlag aufgeschreckt, weshalb sie die Beleuchtung im Hausflur einschalteten. Offenbar hatte ein unbekannter Täter den Glaseinsatz an der Haustüre eingeschlagen und sofort die Flucht ergriffen, nachdem das Licht anging.
Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Durlach unter 0721/4907-0 in Verbindung zu setzen.
Alkoholisierter Fahrer eines Klein-Lasters nach Unfallflucht gestellt
Bretten/Oberderdingen (ots) – Nach einer am Montagabend in Oberderdingen begangenen Unfallflucht in der Straße Hemrich konnten Beamte des Polizeireviers Bretten den mutmaßlichen Fahrer Stunden später auf der Bundesstraße 293 bei Bretten stellen.
Ein zunächst unbekannter Unfallverursacher hatte gegen 19.50 Uhr in der Straße “Hemrich” in Oberderdingen einen geparkten Audi des Typs A6 ausgangs einer rechtwinkligen Kurve gestreift. Anschließend entfernte sich der Fahrer des Klein-Lkws unerlaubt vom Unfallort, von dem lediglich das Teilkennzeichen einer polnischen Zulassung bekannt war.
Schließlich stellte gegen 01.25 Uhr eine Streifenbesatzung den verdächtigen Kleinlaster mit entsprechenden Unfallspuren in Bretten-Dürrenbüchig, als er in Richtung Walzbachtal unterwegs war. Der 34-jährige Fahrer polnischer Herkunft stand laut Vortest mit gemessenen 1,86 Promille unter Alkoholeinwirkung. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein in Verwahrung genommen.
Feuerwehreinsatz im Kindergarten aufgrund defektem Wäschetrockner
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Hambrücken (ots) – Ein defekter Wäschetrockner mit einer folglich starken Rauchentwicklung sorgte am Dienstagvormittag in einem Kindergarten in Hambrücken für Aufregung. Die Feuerwehr war im Einsatz und konnte die Gefahr rasch bannen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Hambrücken und Waghäusel wurden am Dienstagvormittag gegen 10.30 Uhr zu einem Brandeinsatz in den katholischen Kindergarten in der Hauptstraße nach Hambrücken alarmiert.
Ein im Haushaltsraum befindlicher Wäschetrockner hatte aufgrund eines technischen Defekts beginnen zu qualmen. Kurz darauf wurden die Verantwortlichen des Kindergartens durch ausgelöste Rauchwarnmelder auf den Brand aufmerksam und informierten die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr war der Kindergarten bereits vollständig geräumt. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz in das Gebäude vor und konnte den Brandherd im Haushaltsraum rasch ausfindig machen. Der defekte Wäschetrockner wurde abgelöscht und ins Freie verbracht. Im Anschluss konnte der Kindergarten mittels Lüftern belüftet werden, sodass dieser bereits kurz darauf den Betrieb wieder aufnehmen konnte.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Hambrücken und Waghäusel waren mit insgesamt 15 Einsatzkräften unter der Leitung des Hambrücker Kommandanten Klaus Scheuermann im Einsatz. Wobei die Wehr aus Waghäusel aufgrund der entspannten Lage rasch wieder die Rückfahrt antreten konnte.
Der Rettungsdienst war vorsorglich mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt im Einsatz. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Beamten vor Ort.
Landkreis Karlsruhe: Damit die Festtage nicht zum Albtraum werden.
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe (ots) – Die Advents- und Weihnachtszeit ist in vollem Gange und der Jahreswechsel steht vor der Tür. Eine Zeit, bei welcher den Feuerwehren möglicherweise stressige Tage bevorstehen. In den Adventswochen, an Weihnachten und zum Jahreswechsel rechnen die Feuerwehren auch dieses Jahr wieder mit erhöhten Einsatzzahlen. Von brennenden Adventsgestecken und Weihnachtsbäumen, bis hin zu Wohnungsbränden, aber auch mit Unfällen bei der Nutzung von Silvester-Knallkörpern, sowie Bränden in der Silvesternacht.
Aus diesem Grund gibt die Feuerwehr des Landkreises Karlsruhe nachfolgende Tipps zum Vorbeugen von Bränden und zur Nutzung von Silvester-Knallkörper.
Der unachtsame Umgang mit Adventskränzen oder echten Kerzen an Christbäumen ist in der Weihnachtszeit eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände. Denn diese Brände werden meist viel zu spät entdeckt und können sich schon nach kurzer Zeit durch die schnelle Brandausbreitung zu einem Zimmer- oder gar Wohnungsbrand entwickeln.
An dieser Stelle weist Jürgen Bordt, stellvertretender Kreisbrandmeister des Landkreises Karlsruhe, nochmals auf die Wichtigkeit zur fachgerechten Installation von Rauchwarnmelder im privaten Wohnbereich hin. Im absoluten Idealfall sollten folgende Räume mit mindestens einem Rauchwarnmelder ausgestattet sein: Ausgebauter Dachboden, Aufenthalts- und Schlafräume, alle Flure welche als Fluchtwege genutzt werden und der Keller.
Die frühzeitige Branderkennung lässt nicht nur höheren Sachschaden verhindern, sondern kann im Ernstfall auch Leben retten, so Fabian Geier, Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe. “Adventskränze und Weihnachtsbäume trocknen mit der Zeit aus und sind daher leicht entflammbar. Es reicht nur ein Funke und das trockene Reisig brennt mit hoher Geschwindigkeit ab und eine Ausbreitung auf das Zimmer oder die Wohnung ist binnen weniger Sekunden möglich.”
Bei einem Brand- oder Unglücksfall sind die Feuerwehr und der Rettungsdienst unter der EU-weiten einheitlichen Notrufnummer 112 rund um die Uhr erreichbar.
Tipps zur Advents- und Weihnachtszeit:
- Stellen Sie Kerzen- und Adventsgestecke nur auf nicht brennbare oder schwer entflammbare Unterlagen.
- Elektro/-LED Kerzen sind empfehlenswert. Wenn Sie nicht auf Wachskerzen verzichten wollen, lassen Sie diese niemals unbeaufsichtigt. Vergewissern Sie sich bei Verlassen des Raumes immer, ob alle Kerzen erloschen sind. Achten Sie darauf, dass Äste und Zweige genügend Abstand zur Kerzenflamme haben.
- Feuerzeuge und Zündhölzer sind immer außer Reichweite von Kindern aufzubewahren.
- Halten Sie unbedingt geeignete Löschmittel (Feuerlöscher, Gefäß mit Wasser) griffbereit.
- Weihnachtsbaum so aufstellen, dass er sicher und in ausreichender Entfernung zu brennbaren Gegenständen steht.
- Bedenken Sie die oben beschriebene Rauchwarnmelder-Pflicht
- Achten Sie bei der Zubereitung eines Festessens darauf, dass brennendes Fett in der Pfanne oder Fritteuse nie mit Wasser gelöscht werden dürfen. Legen Sie in diesem Falle bestenfalls den Deckel auf den Topf und nehmen Sie das Behältnis von der Herdplatte. Dadurch werden die Flammen erstickt. Tipps zum Jahreswechsel:
- Achten Sie auf die Gebrauchsanweisung der Feuerwerkskörper und lesen Sie diese in aller Ruhe und nicht erst um kurz vor Mitternacht.
- Feuerwerkskörper haben in Kinderhänden nichts zu suchen.
- Alkoholisierte Personen sollten das Feuerwerk lieber als Zuschauer genießen und das “Zünden” anderen überlassen.
- Richten Sie Raketen und Feuerwerkskörper niemals auf Menschen oder Tiere.
- Feuerwerkskörper niemals in geschlossenen Räumen verwenden und immer sicheren Abstand bewahren.
- Raketen müssen auf einer freien Fläche senkrecht nach oben abgefeuert werden und nicht horizontal der Straße entlang.
- Angezündete Knallkörper sofort wegwerfen und Blindgänger nicht nochmal anzünden sondern mit Wasser unschädlich machen.
- Bevor Sie das Haus verlassen: Fenster, insbesondere Dachfenster und (Balkon-) Türen verschließen so dass keine Raketen in die Wohnung gelangen können.
- Bedenken Sie auch, dass verirrte Raketen auf Ihrem Balkon, Unrat und Gegenstände entzünden können. Entfernen Sie daher zuvor alle brennbaren Gegenstände von Balkonen oder Terrassen.
- Immer genügend Sicherheitsabstand zu Menschen, Gebäuden, Bäumen und Autos halten.
- Mülltonnen nach Möglichkeit unter Verschluss oder an einem sicheren Ort lagern.
- Nehmen Sie ein großes Gefäß mit Wasser nach draußen oder halten Sie einen Feuerlöscher bereit um im Brandfall sofort einschreiten zu können. Kommt es doch zum Brandfall: Scheuen Sie sich nie davor, bei Bedarf die Feuerwehr anzurufen! Unter der Notrufnummer 112 steht Ihnen rund um die Uhr ein Disponent in der Integrierten Leitstelle Karlsruhe zur Verfügung, welcher bei Bedarf die örtlichen freiwilligen Feuerwehrkräfte alarmieren kann.
Damit alle wichtigen Informationen bereits am Telefon zur Alarmierung der Feuerwehr verwendet werden können, beantworten Sie nachfolgende W-Fragen:
- WER ruft an?
- WO wird Hilfe benötigt?
- WAS ist passiert?
- WIE VIELE Verletzte gibt es?
- WELCHE Art von Verletzungen haben die Opfer?
- WARTEN auf mögliche Rückfragen
Die Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe wünschen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr 2019. In diesem Sinne appellieren die Feuerwehren zu oben beschriebenem, vorsichtigem Umgang mit offenem Licht und Feuerwerkskörpern.