Kaiserslautern – Der Rat der Stadt Kaiserslautern hat am Montag (03.12.2018) einstimmig eine Antidiskriminierungsagenda beschlossen und damit einen wichtigen Schritt zur „Stadt ohne Rassismus“ getan. Die von allen Fraktionen gemeinsam eingebrachte Agenda beinhaltet eine Erklärung, die nun von allen Ratsmitgliedern unterschrieben werden soll. Darin verpflichten sich die Unterzeichner, für den Abbau von Diskriminierung einzutreten und sich gegen jede diskriminierende Äußerung oder Handlung einzusetzen.
Erarbeitet wurde die Erklärung von der Steuerungsgruppe „Stadt ohne Rassismus – Stadt mit Courage“. Sie ist Voraussetzung dafür, dass Kaiserslautern in das gleichnamige bundesweite Netz aufgenommen werden kann. Hintergrund ist das Schulprojekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, an dem sich bereits sieben Schulen aus Kaiserslautern beteiligen, und das nun schulübergreifend nach Speyerer Vorbild auf die ganze Stadt ausgeweitet werden soll. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist eine Initiative von Schülerinnen und Schülern, die sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus und für eine tolerante, gewaltfreie und demokratische Gesellschaft engagieren wollen.
Bereits im Sommer hatten die Fraktionen des Stadtrates das Engagement der sieben Schulen unterstützt, indem sie und der DGB großformatige Banner mit der Aufschrift „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ finanziert haben. Unterstützt werden die Schulen auch vom „Arbeitskreis Toleranz und Integration in Kaiserslautern“ (ATIK), einem Unterarbeitskreis der SiKa.