Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Familie Bär wartet auf den Weihnachtsmann
Weinheim. Die letzten Kindernachmittage der Stadtbibliothek in diesem Jahr findet am Freitag, 14. Dezember und nochmal am 21. Dezember jeweils um 15 Uhr in der Stadtbibliothek Weinheim statt. Es geht um das Kinderbuch “Familie Bär wartet auf den Weihnachtsmann” von David Bedford. Darum geht es: Es ist Heiligabend und der kleine Bär ist ganz aufgeregt. Wann kommt endlich der Weihnachtsmann und wird er überhaupt durch den Kamin passen? Mama Bär ist sich sicher: Der Weihnachtsmann wird erst kommen, wenn der kleine Bär eingeschlafen ist. Doch der denkt gar nicht daran, ins Bett zu gehen, er will viel lieber auf den Weihnachtsmann warten. Ob der kleine Bär ihn wirklich sehen wird? Es wird gelesen und gebastelt. Kinder ab vier Jahren sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist wie immer frei
Auf der Suche nach dem Märchen
Weinheim. „Märchennachmittag in der Bibliothek“ – so lautet das Motto des nächsten Lese- und Rätselspaß am Montag, 17. Dezember, von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Stadtbibliothek Weinheim. Darum geht es: Das Märchenbuch der Bibliothek ist verloren gegangen. Um es zurück zu bekommen, müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer knifflige Rätsel lösen und spannende Aufgaben erfüllen. Interessierte Märchenliebhaber von acht bis zwölf Jahren können gerne dabei helfen. Eintritt 2 Euro, nur nach verbindlicher Anmeldung bis zum 13. Dezember.
Rechtzeitig zum kommenden Fest:
Glocken und Orgel in der Sakralen Kunst im Rhein-Neckar-Kreis Rhein-Neckar-Kreis stellt Film zum Buch ins Internet Klangvoll, harmonisch und mit einem Gag am Schluss Glocken und Orgeln sind die beiden christlichen Instrumente mit der längsten Tradition.
Deshalb wurde ihnen im umfassenden Buchprojekt „Sakrale Kunst im Rhein-Neckar-Kreis“ jeweils ein extra Kapitel gewidmet, um deren Klangkunst und künstlerische Schönheit zu würdigen. Verfasst haben die jeweiligen Artikel zwei große Kenner der Materie, die von der evangelischen und der katholischen Kir- che geschätzt werden, Orgelinspektor Professor Dr. Michael Gerhard Kaufmann und Glockenexperte Kurt Kramer. Beide haben zudem bei der Buchvorstellung im Frühling in den Kirchen Ladenburgs den Festakt musikalisch mit einem Konzert für Glocken und Orgel in der St. Gallus Kirche umrahmt.
Wer nicht dabei gewesen ist oder das Konzert noch einmal genießen möchte, für den hat der Rhein-Neckar-Kreis jetzt rechtzeitig zur Einstimmung auf die festliche Zeit den Mitschnitt des Medienzentrums Heidelberg ins Internet gestellt.
Dessen Leiter Robert Bittner hatte zusammen mit Hans Lietzmann das Konzert in St. Gallus aufgezeichnet und zusammen mit Michael Gerhard Kaufmann abgemischt.
Die Musik wird bildlich unterlegt mit den glanzvollen Fotos von Dorothea Burkhardt, die Appetit auf eine vielfältige Kunstlandschaft machen. Zu hören sind die Mönch-Orgel mit Improvisationen zu Stücken aus dem „Buxheimer Orgelbuch“ und von Franz Liszt, die zusammen mit der „Gallusglocke“, der „Christköngsglocke“, der Antoniusglocke“, der „Johannesglocke“, der „Schutzengelglocke“ und der „Miteinander-Kirche-Sein-Glocke“ erklingen. Die Bilder zeigen dazu die hervorragenden künstlerischen Schätze aus allen Kunstepochen, die sich in den 210 evangelischen und katholischen Kirchen im Rhein-Neckar-Kreis wiederfinden. Das Spektrum reicht dabei von uralten Kirchenbauten und Klöstern bis zu modernsten Bauformen, von bildreichen mittelalterlichen Wandmalereien bis zu unglaublich farbigen Glasfenstern, von qualitätsvollen handgeschnitzten Statuen bis zu modernen Kunstwerken. Musik- und Kunstfreunde finden das Konzert „Glocken und Orgel“ unter kultur-im-kreis.net/sakrale-kunst.html bzw. einfach auf youtube, indem man Ladenburg und Kirchenbuch eingibt.
Info zum Buch:
„Sakrale Kunst im Rhein-Neckar-Kreis“ – 616 Seiten, Großformat, knapp 1.500 Fotos, Gewicht 3,8 kg. Preis: 45 Euro.
17 Autorinnen und Autoren beschreiben das Zusammenwirken von Kirche und Kunst vom Mittelalter bis in die jüngste Gegenwart. Erhältlich im Buchhandel (ISBN 978-3-932102-39-4) oder direkt beim Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis, Trajanstraße 66 in Ladenburg, Telefon 06203 9306-7740 o- der E-Mail eigenverlag@rhein-neckar-kreis.de
Fortbildung für Ehren- und Hauptamtliche im Bereich der Flüchtlingshilfe zum Thema „Kindeswohlgefährdung erkennen und richtig handeln“
Auf großes Interesse stieß eine von der Stabsstelle Integration in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises angebotene Fortbildung für Ehren- und Hauptamtliche im Bereich der Flüchtlingshilfe zum Thema „Kindeswohlgefährdung erkennen und richtig handeln“.
Viele der im Rhein-Neckar-Kreis lebenden Geflüchteten integrieren sich immer mehr. Dennoch werden viele Personen durch Ehrenamtliche betreut, was sich durch Patenschaften, verschiedene Cafés zum Austausch oder durch Kinderbetreuungsangebote zeigt. Aber auch die Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager der Städte und Gemeinden bauen eine enge Beziehung zu den Geflüchteten und deren Familien auf. Somit sind häufig die Ehren- und Hauptamtlichen in der Flüchtlingshilfe ganz nah an den zugereisten Familien und deren Kindern. Sie erhalten einen Einblick in deren Familienalltag, deren familiäre Probleme und Schwierigkeiten. Diese enge Bindung beinhaltet auch, dass ein Gefühl der Verantwortung bei den Betreuerinnen und Betreuern entsteht. Doch daraus ergeben sich auch Fragen bei den Betreuerinnen und Betreuern: „Wie reagiere ich, wenn mir das Verhalten einzelner Familienmitglieder gegenüber den Kindern unangemessen oder falsch erscheint? Soll ich das Jugendamt informieren, aber werden der Familie dann sofort die Kinder entzogen?“
Lisa Hörnig, Integrationsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, weiß, dass sich die Ehren- und Hauptamtlichen viele solcher Fragen stellen. „Sie erhalten in unseren Fortbildungen Antworten auf ihre Fragen. Zudem haben wir grundsätzlich über die Aufgaben des Jugendamts Rhein-Neckar-Kreis informiert und die verschiedenen Unterstützungs- und Handlungsmöglichkeiten dargestellt“, so Hörnig. Durchgeführt wurde die von der Stabsstelle Integration initiierte Veranstaltung von Heike Sturm, Referatsleiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Kreisjugendamt.
„Von Seiten des Jugendamts sind wir sehr froh, Ehren- und Hauptamtliche zum Erkennen von einer Kindeswohlgefährdung informieren zu können. Denn gerade die beiden Personengruppen haben einen sehr guten Einblick in eine Flüchtlingsfamilie, sodass sie Hinweise auf Missstände und deren Handlungsmöglichkeiten kennen sollten“, erklärte Heike Sturm. Bei einer Meldung an das Jugendamt, werde nicht, wie häufig befürchtet, einer Familie sofort das Kind entzogen. Es gibt nämlich viele verschiedene, auf den Bedarf angepasste, Möglichkeiten, betroffene Familien zu unterstützen. Die Trennung von Familie und Kind sei immer der letzte Schritt. Durch die unterschiedlichen Fragen der Veranstaltungsteilnehmenden wurde der Inhalt nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch aufgearbeitet. Hierdurch konnten auch ganz praxisnah verschiedene Einzelfälle diskutiert werden.
Weitere Informationen unter www.rhein-neckar-kreis.de/integration.