Zweibrücken – Seit Ende des Sommers treffen sich im Forstamt Westrich regelmäßig um die zwölf Kinder, um eine „Ausbildung“ zum Junior Ranger zu machen. Ausgehend vom Junior Ranger-Programm des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, das normalerweise als Camp in den Schulferien durchgeführt wird, kommen die Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren im Gruppenraum der Waldjugend in Zweibrücken zusammen, um die Natur ihrer Region zu erleben und zu erforschen.
In fünfzehn Einheiten, die über alle Jahreszeiten verteilt sind, vermittelt Dieter Müller, Produktleiter für Waldinformation, Umweltbildung und Walderleben beim Forstamt Westrich, spannende Informationen über die Umwelt und insbesondere unsere Region. Die angehenden Junior Ranger lernen viel über das Biosphärenreservat, worum es dort eigentlich geht und welche anderen Schutzgebiete es gibt. Sie üben, sich mit Karte und Kompass zu orientieren, lernen die Tiere und Pflanzen der Region kennen, erfahren Wissenswertes über eine umweltverträgliche und sozial gerechte Lebensweise und gehen auf Spiel- und Entdeckungstouren. Einheiten über kulturelle Themen, wie zum Beispiel die pfälzischen Burgen und Fachwerkhäuser, gehören ebenfalls zum Programm. Die Junior Ranger-Treffen sind in eine bestehende Gruppenstunde der Waldjugend Zweibrücken eingebettet; der Betreuer Hans Frenkle unterstützt Dieter Müller bei der Gestaltung der Treffen. Bei einer Abschlussfeier, die für Mitte Juni 2019 vorgesehen ist, erhalten die dann frisch gebackenen Junior Ranger ihre Urkunde sowie ein T-Shirt und einen Aufnäher.
Die Junior Ranger sind ein bundesweites Bildungs- und Freizeitangebot, das Kindern die Möglichkeit bietet, sich aktiv für Natur- und Umweltschutz einzusetzen. Die Kinder lernen auf kreative und spielerische Weise ihre eigene Umwelt kennen und werden für ein aktives Mitwirken in ihrer Heimat oder auch im bundesweiten Netzwerk der Junior Ranger begeistert. Das Programm wird im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gemeinsam mit dem Partnernetzwerk für die Bildung für nachhaltige Entwicklung und mit Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz umgesetzt.