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Regierungspräsidium Karlsruhe schließt Karlsruher Erstaufnahmeeinrichtung in der Kriegsstraße 200
Das Land Baden-Württemberg gibt Ende März 2019 die im Jahr 2015 eingerichtete und in der Zeit des Flüchtlingszustroms dringend benötigte Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Kriegsstraße 200 in Karlsruhe auf. In Spitzenzeiten waren hier bis zu 620 Personen untergebracht.
Ausschlaggebend für die Entscheidung, die mit einer Regelkapazität von 134 Plätzen relativ kleine Erstaufnahmeeinrichtung des Regierungspräsidiums in der Innenstadt-West von Karlsruhe zu schließen, waren vorwiegend wirtschaftliche Gründe. Die Einrichtung befindet sich bereits seit Oktober 2016 im sogenannten Stand-by-Betrieb und diente zum Schluss nur noch als Lager für die anderen, im aktiven Betrieb befindlichen Erstaufnahmeeinrichtungen im Stadtgebiet Karlsruhe.
Regierungspräsidentin Nicolette Kressl würdigte das Engagement der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsunterbringung in der Kriegsstraße 200: „Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist den Ehrenamtlichen für ihre Unterstützung und ihr großartiges Engagement ganz besonders zu Dank verpflichtet. Sie haben sich mit Herzblut ihrer Arbeit gewidmet und mit ihren vielfältigen Angeboten dazu beigetragen, den Flüchtlingen das Ankommen zu erleichtern und zu einem friedlichen nachbarschaftlichen Miteinander beigetragen“, so Kressl. Sie erinnerte aber auch daran, dass während des aktiven Betriebs der Einrichtung Beeinträchtigungen für die Anwohnerschaft nicht ausblieben: „Es gab den ein oder anderen Konflikt mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, den wir in den meisten Fällen lösen konnten. Dennoch sind wir froh, dass wir die Kriegsstraße 200 nun für einen anderen Nutzungszweck freigeben können“, zeigte sich Regierungspräsidentin Nicolette Kressl erleichtert.