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Innenministerium sagt generelle Förderung von Maßnahmen im Rahmen des Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ zu – Stadt Landau erstellt Zeit- und Maßnahmenplan – Stadtspitze: „Stadtdörfer sollen profitieren!“
Frohe Kunde aus Mainz: Das Innenministerium hat eine Förderung in Höhe von 750.000 Euro für das Modellprojekt „Kommune der Zukunft“ in Aussicht gestellt. Der moderierte Prozess läuft seit zwei Jahren als landesweites Pilotprojekt und soll individuelle Konzepte zur Zukunftsfähigkeit der Landauer Stadtdörfer entwickeln. Ein Schreiben mit der generellen Förderzusage für die Umsetzung von Maßnahmen im Zuge von „Kommune der Zukunft“ überreichte Innenstaatssekretär Randolf Stich jetzt am Rande des landesweiten Dorfladentags in Arzheim an Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
Der Stadtchef begrüßt die Förderzusage, die allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Landtags zum Landeshaushalt 2019/2020 steht. „Im Zuge von «Kommune der Zukunft» konnten in den vergangenen beiden Jahren viele positive Entwicklungen in unseren Stadtdörfern angestoßen werden; die Menschen sind näher zusammengerückt, haben sich vernetzt und gemeinsam Ideen für die Zukunft ihres Dorfs entwickelt.“ Nun gelte es nach Möglichkeit, die sogenannten „Leuchtturmprojekte“, die die Menschen als besonders bedeutsam für eine zukunftsfähige Entwicklung im Dorf ansehen, umzusetzen, so der OB. Die Förderzusage des Landes, die die Übernahme von bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten einzelner Maßnahmen in Aussicht stellt, sei ein großer und wichtiger Schritt auf diesem Weg.
OB Hirsch informiert, dass die Stadt in enger Abstimmung mit den Stadtdörfern und dem Ministerium einen Zeit- und Maßnahmenplan zur Verteilung der Mittel erstellen wird. „Alle «Leuchtturmprojekte» sind bereits im städtischen Haushaltsplan aufgelistet“, erläutert der Stadtchef gemeinsam mit Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron. „Nun wollen wir prüfen, wie mit der Zuschusssumme vom Land sowie weiteren Fördertöpfen die Umsetzung der Maßnahmen gelingen kann. Unser Ziel ist es, dass mittelfristig alle Stadtdörfer zum Zuge kommen und die bisher bestehende Förderlücke städtischer Dorfentwicklung optimal geschlossen werden kann.“
Im Zuge von „Kommune der Zukunft“ hatten alle Stadtdörfer „Leuchtturmprojekte“ benannt, die in ihrer Umsetzbarkeit meist über den dreijährigen Zeitraum des Modellprojekts hinausgehen. Die Bandbreite reicht von der Umgestaltung des Dorfplatzes über die Aufwertung des Sportgeländes bis hin zum stadtdorfübergreifenden Projekt „Grünzüge Landau“. Wichtig: Wie beim gesamten Prozess wurden die Themen nicht „von oben“ vorgegeben, sondern gemeinsam mit den beiden Dorfentwicklungspartnern Annette Struppler-Bickelmann und Jochen Blecher von den Menschen vor Ort identifiziert und erarbeitet.
DRK Landau wählt neues Präsidium – Oberbürgermeister Hirsch und Peter Wollny im Amt bestätigt
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Landau wurde nach Verabschiedung der neuen Satzung auch das Präsidium neu gewählt. Zahlreiche Mitglieder des DRK Landau waren der Einladung gefolgt, und schenkten Oberbürgermeister Thomas Hirsch als Präsidenten erneut ihr Vertrauen für die nächste Amtszeit. Als seine Stellvertreter wurden Lena Dürphold sowie der bisherige Stellvertreter Peter Wollny gewählt. Als Schatzmeister fungiert nun der Landauer Thorsten Lang, der sich bereits seit 28 Jahren beim DRK Landau ehrenamtlich engagiert.
„Das DRK ist eine wichtige Organisation und Institution für die Menschen in unserem Land und für die soziale Infrastruktur unverzichtbar. Der Kreisverband Landau bringt sich mit einer aktiven Bereitschaft nicht nur bei Sanitätsdiensten und im Katastrophenschutz ein, sondern mit seinem Hausnotruf Service, Essen auf Rädern, der Kleiderkammer, Fahrdiensten und Blutspendeterminen auch mit einem umfassenden sozialen Angebot. Ich bin dankbar für dieses breite Angebot für die Menschen unserer Stadt und Region.“ so Oberbürgermeister Hirsch.
Im Rahmen der Versammlung wurden auch langjährige Mitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement in der Bereitschaft geehrt, unter anderem Peter Mumbach für 35-jährige Treue zum DRK Landau.
Veranstaltungshinweis – Jahresabschluss beim DGHT-Stammtisch im Zoo Landau in der Pfalz am 27. Dezember 2018 um 19:30 Uhr
Am Donnerstag, den 27. Dezember 2018, findet der letzte der diesjährigen Schildkröten-Stammtische im Zoo Landau in der Pfalz statt. Die beliebte Veranstaltung, die seit vielen Jahren in Kooperation zwischen dem Zoo und der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT) angeboten wird, bietet Schildkrötenhaltern eine Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander und mit den Experten der DGHT. Zum Jahresabschluss ist kein Vortrag geplant, vielmehr soll Raum sein, gemeinsam auf das Jahr zurück zu blicken und von den eigenen Erlebnissen, Erfolgen, vielleicht auch Problemen des Schildkrötenjahres 2018 zu berichten. Der Stammtisch findet in der Zooschule Landau statt. Los geht es um 19.30 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte betreten Sie den Zoo an diesem Abend über den Eingang an der Zooverwaltung (Zebrastreifen; Hindenburgstraße 12, 76829 Landau).
Klares Votum: Landauer Schulen sprechen sich gegen Änderung der Schulanfangszeiten aus
Als eine mögliche Idee, um die morgendliche „Rush Hour“ zu entschärfen, hatte der Landauer Stadtvorstand im Sommer vergangenen Jahres eine Diskussion über die Schulanfangszeiten angestoßen. Im Herbst 2017 wurde das Thema erstmals im städtischen Schulträgerausschuss behandelt. Im laufenden Jahr holte die Stadt Stellungnahmen der Schulleitungen ein. Diese Rückmeldungen liegen nun allesamt vor – und sprechen eine eindeutige Sprache: Bis auf zwei Schulen, die kein eindeutiges Votum abgaben, sprechen sich alle Schulleitungen für die Beibehaltung der bisherigen Schulanfangszeiten aus. Befragt wurden alle Grund- und weiterführenden Schulen im Stadtgebiet.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als Schuldezernent nehmen diese Position zur Kenntnis. „Die Haltung der Schulen stellt für uns die Grundlage der Diskussion dar“, sind sich beide einig. In einem Schreiben, das in dieser Woche den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat und den Mitgliedern des Schulträgerausschusses zugeht, wird somit auch von der Stadtspitze derzeit keine weitere Handlungsoption verfolgt, um die Schulanfangszeiten zu ändern.
Der Schuldezernent erläutert das Votum der Schulleitungen näher. „Argumente, die die Landauer Schulen gegen einen späteren Unterrichtsbeginn ins Feld führen, sind unter anderem die Betreuungsproblematik bei jüngeren Schülerinnen und Schülern, der notwendige gleiche Schulbeginn für Geschwisterkinder sowie bei Kooperationen mit anderen Einrichtungen und der Betrieb einer Ganztagsschule.“ Ferner sorgten sich die Schulen um die längere Sporthallennutzung zu Lasten der Vereine und – die BBS – um die Verpflichtung der Schülerinnen und Schüler, nach der Schule noch den Ausbildungsbetrieb aufzusuchen. „Das sind stichhaltige, gute und praxisnahe Gründe, die es im Interesse der Schulstadt Landau ernst zu nehmen gilt“, so Dr. Ingenthron.