Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Matchmaking am Main: Frankfurt Forward 2.0 ist eine neue Form der Wirtschaftsförderung und ein direktes Ergebnis aus dem Beirat Masterplan Industrie

(ffm) Das Beste aus zwei Welten: Startups bieten Kreativität und innovatives Know-how, etablierte Mittelständler eine führende Marktposition in ihrer Branche. Der Alltag bietet in der Regel keine Berührungspunkte. Genau und hier steigt Frankfurt Forward, stellt die richtigen Fragen, findet zukunftsweisende Kooperationen zwischen jungen und etablierten Geschäftsmodellen und verbindet bislang getrennte Welten.

Das im Rahmen des Masterplan Industrie angesiedelte Programm für Startups, Investoren und Unternehmen fördert die Weiterentwicklung von Innovation und Digitalisierung am Standort Frankfurt. Unter dem Motto „Matching am Main“ ist Frankfurt Forward Beschleuniger, Matchmaker und zentraler Ansprechpartner des Startup Ökosystem.

Kern von Frankfurt Forward sind 1:1 Matchings, bei denen ausgewählte Startups ihre Lösungen zu digitalen Herausforderungen der Unternehmen präsentieren – von CEO zu CEO, persönlich und vertraulich. Eine Investition, die sich für alle lohnt. Darüber hinaus erhalten Startups, Unternehmen und Investoren auf eigenen Veranstaltungen Visibilität, weitere Netzwerkmöglichkeiten sowie Zugang zu zukunftsweisenden Geschäftsideen. Im Oktober wird das beste Startup in einem Live Voting zum Startup of the Year gewählt.

Gründungen und Innovationen sind zukunftsweisend für den Standort. Markus Frank, Wirtschaftsdezernent der Stadt Frankfurt und Schirmherr von Frankfurt Forward 2.0, weiß sehr genau, von was er spricht: „Es gibt einige Zahlen, die besagen, dass über 90 Prozent der etablierten Unternehmen von den Innovationen der Startups profitieren möchten – von flachen Strukturen, hohem Tempo und frischen Ideen. Und über 90 Prozent der Startups mit Kooperationserfahrung würden gerne wieder mit etablierten Unternehmen zusammen arbeiten – sie bieten Rückhalt, Erfahrung und Kunden. Das weiterentwickelte Projekt Frankfurt Forward ist ein passgenaues Instrument für unseren Wirtschaftsstandort und hat enormes Potential. Ich freue mich sehr auf dieses neue und spannende Kapitel unserer Gründerstadt Frankfurt am Main!“

Ab sofort können sich Startups, aber auch Unternehmen und Investoren auf http://www.frankfurtforward.combewerben.

Fachtagung im Römer: Zukunftsfragen der Standortentwicklung von Chemie- und Industrieparks

(ffm) Vom 6. bis 7. Dezember fand die 18. EUROFORUM-Jahrestagung Chemie- und Industrieparks erstmals in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main im Plenarsaal des Frankfurter Römers statt. Mit rund 70 Geschäftsführern, Mitgliedern der Geschäftsleitung, Bereichs- und Abteilungsleitern sowie leitenden Mitarbeitern von Chemie-Unternehmen, Chemieparkbetreibern und in Chemieparks ansässigen Standortgesellschaften aus ganz Deutschland verzeichnete die Fachtagung in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahl. Die Veranstaltung bildet eine bedeutende Vernetzungsplattform für ein breites Branchenspektrum, das von der Chemie und Petrochemie über Lebensmittel, Pharma, Energieerzeugung und Stahlerzeugung reicht, bis hin zu industrienahen Dienstleistungen – etwa in den Bereichen Energieversorgung, Ver- und Entsorgung, Technik, Logistik, Instandhaltung und Beratung.

„Mit diesem hochkarätig besetzten Expertenforum stärken wir den Dialog zwischen Industrie und Stadt. Mit einem traditionell starken Chemie- und Pharma-Cluster, mit drei Industrieparks im Stadtgebiet, einer herausragenden Infrastruktur sowie zahlreichen ansässigen Marktführern und branchenspezifischen Institutionen wie etwa dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) oder der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie ist der Plenarsaal des Frankfurter Römer als Austragungsort für die EUROFORUM Jahrestagung das gewisse Extra“, bilanziert Wirtschaftsdezernent Markus Frank.

„Die Chemie- und Pharmaindustrie nimmt innerhalb der vielfältigen Frankfurter Wirtschaft eine besondere Rolle ein und trägt wesentlich zu Investitionen und Wohlstand in unserer Stadt bei“, betonte Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, in seinem Grußwort zur diesjährigen Fachtagung, bei der aktuelle Themen der Standortentwicklung von Chemie- und Industrieparks in Deutschland im Mittelpunkt standen. Hierzu zählten auch grundlegende Fragen der Harmonisierung von Industrie- und Stadtentwicklungspolitik. So diskutierten Martin Hunscher, Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Frankfurt, Jürgen Vormann, Vorstand der Fachvereinigung Chemieparks im Verband der Chemischen Industrie (VCI) und Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, gemeinsam mit bundesweiten Experten über die Abstandsproblematik im städtischen Kontext.

Stadt und Industrie können auf einen besonderen Erfolg verweisen: Die Stadt Frankfurt am Main und Unternehmen der Industrieparks Höchst, Griesheim und Allessa in Fechenheim schlossen in diesem Jahr eine gemeinsame Vereinbarung zur Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie, die bundesweiten Vorbildcharakter hat. Im Einklang mit den Handlungsempfehlungen des Masterplans Industrie wurde ein Mindestabstand von 500 Metern zwischen den Industrieparks und neuen Schutzobjekten (zum Beispiel Wohngebieten) im Sinne der Seveso-III-Richtlinie beschlossen. Der Masterplan Industrie wurde im Januar 2016 von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main beschlossen und gab den Anstoß für eine strategische Neuausrichtung der kommunalen Industriepolitik in Frankfurt.

Ein weiterer Tagungsschwerpunkt, neben Fragen der Stadtverträglichkeit und Anlagensicherheit, richtete sich auf die Perspektiven, die durch die Digitalisierung für die Unternehmen in Chemie- und Industrieparks eröffnet werden. Auch hierzu gaben Frankfurter Unternehmen und Institutionen zentrale Impulse: Eine Einordnung der Potenziale von Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI) für ein effizientes Anlagenmanagement nahm Thomas Steckenreiter vor, Mitglied des Vorstandes Forschung und Entwicklung bei der Samson AG im Ostend. Astrid Merz, Prokuristin und Leiterin Weiterbildung und digitale Transformation bei Provadis, konnte in ihrem Vortrag aufzeigen, wie sich Anforderungen an Mitarbeiter in einem zunehmend digitalisierten Arbeitsumfeld verändern und welche neuen Kompetenzen zur Sicherung des Unternehmenserfolgs aufgebaut werden müssen. Aber auch jenseits von Digitalisierungsthemen standen wichtige Zukunftsfragen der Standortentwicklung im Fokus. So konnte sich die Fachwelt unter der Moderation von Holger Bengs, Geschäftsführer der in Frankfurt ansässigen BCNP Consultants GmbH, einen Überblick neuer Geschäftsmodelle und Innovationen verschaffen. Einen Einblick in aktuelle energie- und klimapolitische Entwicklungen gab zudem Jörg Rothermel, Abteilungsleiter Energie, Klimaschutz und Rohstoffe beim Verband der Chemischen Industrie (VCI).

Unter Palmen tanzen

  1. Frühlingsball im Gesellschaftshaus Palmengarten

(ffm) Am Samstag, 27. April 2019, findet im Gesellschaftshaus Palmengarten der 6. Frühlingsball statt. Die Benefizgala zählt zu den gesellschaftlichen Höhepunkten im Veranstaltungskalender der Stadt Frankfurt am Main. Über 1200 Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Medien sowie Privatpersonen feiern im stilvollen Ambiente des Gesellschaftshauses Palmengarten.

Veranstalterin ist die Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten. Diese wird seit dem 1. September 2018 durch einen neuen Vorstand vertreten. Neue Vorstandsvorsitzende und gleichzeitig neue Direktorin des Palmengartens ist Katja Heubach. Ihr zur Seite stehen Bernd Ochs, neuer Verwaltungsleiter des Palmengartens, und Jens Krause, Schatzmeister der Stiftung.

Der Palmengarten und der Botanische Garten Frankfurt leisten Einmaliges für unsere Gesellschaft. Für ihre Besucherinnen und Besucher sind sie Oasen der Naherholung, Naturerlebnisraum, Lernort und Ort für kulturelle Erlebnisse. Für die Stadtnatur sind sie ökologischer Rückzugsraum und sie verbessern das Stadtklima. „Durch Spenden im Rahmen des 6. Frühlingsballs führen wir diese einmaligen, historisch gewachsenen Gärten in die Zukunft und entwickeln ihre Bedeutung für uns Frankfurterinnen und Frankfurter und die Gäste unserer Stadt weiter“, sagt Katja Heubach.

Auch in diesem Jahr hat der Vorstand der Stiftung, gemeinsam mit der Agentur Sven Müller PR & Live-Kommunikation, ein erstklassiges Ballprogramm konzipiert.

Moderieren wird den 6. Frühlingsball im Gesellschaftshaus Palmengarten TV- und Radiomoderatorin Andrea Ballschuh. Stargast ist die Soulsängerin und Echo-Preisträgerin Cassandra Steen. Dezente Dinner- und ausgelassene, stimmungsvolle Tanzmusik kommt von der Damenband Princess-Cut. Im Palmenhaus treten verschiedene Bands, Walking-Acts, der Party-Pianist Sascha Klaar mit Saxophonisten und der bekannte Frankfurter DJ Dennis Smith auf.

Die Dinnergäste erwartet ein saisonales und regionales Drei-Gänge-Menü aus der Tigerpalastküche von Robert Mangold. Auch beim Menü spielt das Thema nachhaltiges Eventmanagement eine große Rolle. So werden ausschließlich Produkte aus ökologischem Landbau und/oder fairem Handel verwendet. Für Flaniergäste ist kulinarisch ebenfalls gesorgt. Auch hier werden den Gästen Bio-Produkte angeboten. Alle Getränke und Speisen sind in den jeweiligen vier Kartenkategorien inkludiert.

Karten für den Frühlingsball kosten zwischen 111 und 499 Euro, bestellen kann man sie auf http://www.fruehlingsball-palmengarten.de oder telefonisch unter 069/212-39039.

‚Lies mir unser Buch vor‘ und ‚Was macht das hier?‘

Workshops für die ganze Familie im Weltkulturen Museum

(ffm) Am kommenden Wochenende lädt das Weltkulturen Museum zu zwei besonderen Angeboten für die ganze Familie ein.

Im Kreativworkshop „Lies mir unser Buch vor!“ am Samstag, 15. Dezember, sowie Sonntag, 16. Dezember, jeweils 12 bis 15 Uhr, gestalten Kinder und Großeltern ein gemeinsames Bilderbuch zusammen mit der Berliner Künstlerin und Buchillustratorin Patricia Thoma. Es sind noch einige Plätze frei – am besten gleich anmelden!

Wie verbringen Kinder und Großeltern gemeinsam Zeit? Reparieren sie Fahrräder, tauschen Geheimnisse aus oder kochen zusammen? Mit Unterstützung der Künstlerin und Bilderbuchillustratorin Patricia Thoma zeichnen und schreiben Kinder und Großeltern gemeinsam ihre Erinnerungen und Pläne für die Zukunft auf. Anschließend wird ein kleines Buch aus den Seiten gebunden.

Patricia Thoma zeigt ein eigenes Werk in der Ausstellung „Grey is the new pink – Momentaufnahmen des Alterns”. Die 1977 geborene Künstlerin war mit ihren Arbeiten bereits fast rund um den ganzen Globus in Ausstellungen vertreten. Ihr zusätzliches Engagement gilt Kunstprojekten mit Kindern und Jugendlichen.

Die Ausstellung „Grey is the new pink“ wirft Fragen auf wie: Wer ist wo wann alt? Kann man der „Herausforderung Alter“ optimistisch begegnen? Und welche versteckten Potenziale schlummern im Älterwerden? In der Ausstellung nähern sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Kunstschaffende und Lyriker, aber auch jüngere und ältere Menschen aus der Bevölkerung dem Thema Alter(n) in Fotografien, Filmen, Literatur, Zeichnungen sowie Raum- und Multimedia-Installationen und Performances an. Wie Bruchstücke einer Lebenserinnerung wird der individuelle Umgang mit Themen wie Lifestyle, Liebe und Sexualität, Weitergabe von Wissen, Langlebigkeit, Krankheit, Gesundheit und Tod mit Blick auf das Altern zusammengestellt. Zahlreiche Fotografien und Objekte aus den Sammlungen Afrika, Amerikas, Südostasien, Ozeanien und Visuelle Anthropologie sowie Werke der Bibliothek des Weltkulturen Museums erweitern die Perspektiven auf die Thematik.

Der Workshop für Großeltern und Enkel ab vier Jahren im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29 kostet 7,50 Euro pro Tag inklusive Material. Die Teilnahme ist an einem oder beiden Tagen möglich.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an weltkulturen.bildung@stadt-frankfurt.de oder unter Telefon 069/212-38362 erforderlich.

Wer sich lieber mit der Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext“ beschäftigen möchte, kann am Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr am Workshop „Was macht das hier?” mit Besuch der Ausstellung teilnehmen.

Wie und unter welchen Umständen sind Objekte in das Weltkulturen Museum gekommen? In der Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt?“ setzen sich Kinder ab zwölf Jahren und Jugendliche mit der Herkunftsgeschichte der ausgestellten Objekte auseinander, die mit der Kolonialgeschichte wie auch der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland verflochten sind. Der Workshop am Schaumainkai 29 kostet 7,50 Euro inklusive Eintritt, die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.

Außenstelle Nieder-Erlenbach des Bürgeramtes am 18. Dezember geschlossen

(ffm) Die Außenstelle Nieder-Erlenbach des Bürgeramtes ist am Dienstag, 18. Dezember, aufgrund einer Qualifizierungsmaßnahme geschlossen.

Für Fragen und Terminvereinbarungen ist das Servicecenter unter der Rufnummer 115 telefonisch erreichbar.

Punktlandung bei der Gewerbesteuer

Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker stellt aktuelle Gewerbesteuerzahlen vor

(ffm) Die ursprüngliche Planung für das Jahr 2018 und die bisher erzielten Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind fast deckungsgleich. Der Planansatz liegt bei 1,89 Milliarden Euro und die tatsächlichen Einnahmen zum Stichtag 10. Dezember 2018 liegen bei 1,9 Milliarden Euro. Dadurch und durch eine disziplinierte Ausgabenpolitik wird das Jahresergebnis vermutlich etwas besser ausfallen als geplant. Mit dieser Anstrengung kommt Frankfurt auch den Auflagen des Landes nach.

„Doch Euphorie ist trotzdem nicht angebracht. Nach wie vor müssen wir für 2018 mit einem Millionendefizit rechnen, welches zwar nicht bei den geplanten minus 178 Millionen Euro liegen, aber immer noch in dreistelliger Millionenhöhe ausfallen wird. Um alle Aufgaben für die rasant wachsende Stadt und die damit verbundenen Kosten als Leistungsträger in der Region stemmen zu können, wird die Stadt Frankfurt am Main auch 2019 trotz großer Anstrengungen und guter wirtschaftlicher Lage mit stabilen Einnahmen den Finanzierungsbedarf als Metropole nicht decken können“, betont Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. „Nur mit einer weiterhin soliden und verantwortungsvollen Finanzpolitik und ausreichend Mitteln des Landes Hessen werden wir in den kommenden Jahren nicht weiter abrutschen.“

Noch ist die Finanzlage der Stadt Frankfurt dank der gegenwärtig guten Bedingungen und durch die noch vorhandenen Rücklagen stabil. Doch durch die wachsende Stadt nehmen auch die Zuschussbedarfe zu. Allein in den Bereichen Soziales und Bildung sind die Zuschussbedarfe seit 2008 von 583 beziehungsweise 359 Millionen Euro auf 777 Millionen Euro im Sozialbereich beziehungsweise auf 782 Millionen Euro im Bereich Bildung im Jahr 2018 gestiegen.

„Das soziale Klima in unserer Stadt muss gesichert werden, damit Frankfurt eine lebens- und liebenswerte Heimat für alle bleibt. Genauso wollen wir den Kindern ein bedarfsgerechtes und vielfältiges Schulangebot bieten, denn Bildung ist die Basis unserer offenen und starken Gesellschaft“, sagt Uwe Becker weiter. „Frankfurt übernimmt Verantwortung und zeigt sich mit der Region solidarisch, aber gleichzeitig müssen auch die zusätzlichen Anforderungen an eine wachsende Metropole und die damit verbundenen hohen Kosten anerkannt werden. Um nicht an Attraktivität und Zukunftsfähigkeit einzubüßen, muss auch eine angemessene Ausstattung der Stadt seitens des Landes erfolgen. Nur so kann Frankfurt der kraftvolle Motor der gesamten Region bleiben.“

Oberbürgermeister Peter Feldmann würdigt die Bedeutung des Ehrenamtes mit einem ‚Tag des Ehrenamtes‘ im Römer

(ffm) Anlässlich des Internationalen Tag des Ehrenamtes hat Oberbürgermeister Peter Feldmann die ehrenamtliche Tätigkeit engagierter Frankfurter mit einem Empfang im Kaisersaal gewürdigt. „Das Ehrenamt ist die Basis des Sports. Ohne Ihren Einsatz gäbe es viele Angebote im Sportbereich nicht. Denn Sport ist mehr als nur Bewegung und eine reine Freizeitbeschäftigung. Sport ist Gemeinschaft und eine der erfolgreichsten Integrationsmöglichkeiten unserer Gesellschaft. Hier treffen sich Alt und Jung, Klein und Groß, Alteingesessene und Neu-Zugezogene. Sport baut Berührungsängste und Barrieren ab. Als Team und Mannschaft können Erfolge erreicht und gemeinsam gefeiert werden. Dieses Gefühl der Freude und des Stolzes schweißt zusammen“, würdigte der Oberbürgermeister den Einsatz der geladenen Gäste.

Stellvertretend für die rund 230.000 Frankfurter mit Ehrenämtern wurden in diesem Jahr am Montag, 10. Dezember, insgesamt 250 Ehrenamtliche eingeladen, die sich in hiesigen Sportvereinen engagieren. Die eingeladenen Ehrenamtlichen aus verschiedenen Vereinen, Verbänden und Organisationen setzen sich regelmäßig viele Stunden für das Gemeinwohl der Stadt ein. Oftmals wirken sie seit Jahrzehnten im Hintergrund des Vereins und sind die „guten Seelen“ der Organisation, die immer dann zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Feldmann betonte zudem, dass der Schutz und die Förderung des Ehrenamtes jetzt Bestandteile der Hessischen Verfassung sind. „Das ist ein richtiges Signal. Ich hoffe, dass dies Ihnen den Rücken stärkt. Denn ehrenamtliches Engagement muss vor Ort gelebt werden. Die heutige Zeremonie im Kaisersaal soll verdeutlichen, dass die Kommunalpolitik Ihr stetes Engagement um die Sportstadt Frankfurt registriert und wir dankbar sind, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich für unsere Stadt und ihre Bewohner so einsetzen“, sagte Feldmann.

Auch die Stadt unterhält ein engmaschiges Netzwerk an ehrenamtlichen Helfern, die sich exzellent in ihrem Stadtteil auskennen und der Stadtverwaltung als erste Ansprechpartner vor Ort dienen. „Was Sie in den Vereinen leisten, ist uns wohl bewusst und verdient große Anerkennung. Unsere Ehrenamtler wie Stadtbezirksvorsteher und Sozialbezirksvorsteher leisten einen wichtigen Beitrag zu jener friedlichen und offenen Gesellschaft, auf die wir so stolz sind“, sagte Feldmann und ließ anschließend einen Film zeigen, in dem Stadtbezirksvorsteher und Sozialbezirksvorsteher von ihrer Arbeit und ihrer Motivation, sich für Mitmenschen zu engagieren, berichteten.

Der Internationale Tag des Ehrenamtes findet jährlich am 5. Dezember statt. Ziel dieses Gedenk- und Aktionstages ist die Anerkennung und Förderung des vielfältigen ehrenamtlichen Engagements. Der Internationale Tag des Ehrenamtes wurde im Jahr 1985 von den Vereinten Nationen ausgerufen und im Jahr 1986 erstmals in dieser Form begangen. Die Stadt Frankfurt lädt anlässlich des Gedenktages jährlich einen wechselnden und besonderen Personenkreis zu einem vorweihnachtlichen Empfang in den Römer ein, um den Ehrenamtlichen öffentlich Danke zu sagen.

Business Improvement Districts (BID) als Chance für den Einzelhandel

(ffm) Die Wirtschaftsförderung Frankfurt hat am Montag, 10. Dezember, Immobilieneigentümer, Einzelhändler und weitere interessierte Stadtakteure zu einer Vortragsveranstaltung eingeladen, in deren Mittelpunkt das Thema Business Improvement Districts (BID) stand.

Bei BID handelt es sich – vereinfacht – um eindeutig abgegrenzte Bereiche, üblicherweise Laden- und Geschäftsstraßen, in denen eigentümerorganisiert und -finanziert Maßnahmen umgesetzt werden, die der Steigerung der Attraktivität dienen. Grundlage hierfür ist in Hessen das Gesetz zur Stärkung von innerstädtischen Geschäftsquartieren (INGE).

Experten in Sachen BID aus Karlsruhe und Hamburg zeigten den Interessierten im Rahmen der Veranstaltung auf, was BID im Einzelnen darstellen, wie sie funktionieren, welche Chancen damit einhergehen und wieso ein BID für schwächelnde Lagen sinnvoll sein kann. Darüber hinaus erörterten sie, welcher Weg von der ersten Idee über die Einrichtung bis hin zum Betrieb eines BID zu gehen ist.

Anlass der Veranstaltung sind die Entwicklungen im Einzelhandel: Seit Jahren unterliegt die Einzelhandelslandschaft in nahezu allen Städten einem tiefgreifenden strukturellen Wandel, der sowohl auf Angebots- als auch auf Nachfrageseite zu beobachten ist. Die mit Suburbanisierungsprozessen einhergegangenen Verlagerungen von Einzelhandelsangeboten in die Randbereiche der Städte und auf die grüne Wiese haben im Laufe der Zeit starke Zentren entstehen lassen. Diese bieten insbesondere im Hinblick auf Erreichbarkeit, Parkmöglichkeiten, Flächenverfügbarkeit sowie Bodenpreise und Mieten Vorteile gegenüber zentralen Lagen. Hinzu kommen, speziell in den letzten Jahren, stetig wachsende Umsätze im Online-Handel, der ohnehin als Beschleuniger der Veränderungen im stationären Handel wahrgenommen wird.

Städtische Lagen geraten in diesem komplexen Zusammenspiel mit entsprechenden Folgen für Immobilieneigentümer und Mieter, darunter Einzelhändler, Gastronomiebetreiber und dergleichen, zunehmend unter Druck.

„Wir befinden uns in einer Zeitenwende und müssen damit rechnen, dass der Wandel im Handel von unseren Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern größere Anstrengungen abverlangt als je zuvor. Aber auch Städte müssen sich neu positionieren. Smarte und möglichst nachhaltige Handlungsansätze sind gefragt. Business Improvement Districts könnten ein vielversprechender Anfang sein. Deshalb ist es gut, dass sich die städtische Wirtschaftsförderung diesem Thema so intensiv angenommen hat“, sagt Wirtschaftsdezernent Markus Frank.

Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, ergänzt: „Business Improvement Districts als privat-öffentliche Kooperationen werden als innovativer Ansatz und vielversprechendes Stadtentwicklungsinstrument diskutiert. Beeindruckende Beispiele finden sich in Hamburg, Deutschlands ‚BID-Hauptstadt‘. In Frankfurt gibt es bislang kein BID, aber viele Lagen, die aus Sicht der Wirtschaftsförderung das Potenzial dazu haben. Wir als Wirtschaftsförderung sind einsatzbereit und möchten interessierte Akteure gerne auf dem Weg zur Einrichtung eines BID unterstützen.“

‚Ihr Weihnachtsgeschenk für Frankfurter Kinder‘ – der Endspurt beginnt

(ffm) Weihnachten steht vor der Tür. Damit auch bei den Kindern Wünsche in Erfüllung gehen, deren Eltern nicht so viel Geld haben, findet die Aktion „Ihr Weihnachtsgeschenk für Frankfurter Kinder“ dieses Jahr bereits zum 23. Mal statt. Die Idee dahinter: Frankfurterinnen und Frankfurter beschenken Kinder aus sozial benachteiligten Familien.

Für Stadträtin Silvia Weber gehört die Aktion genauso zur Vorweihnachtszeit wie der Adventskranz. „Das Tolle an der Aktion: Jedes Kind bekommt seinen persönlichen Wunsch erfüllt!“ Damit das auch gelingt, müssen alle Geschenke rechtzeitig gekauft werden. Daher jetzt schnell die noch übrigen Wunschkarten abmachen und das Geschenk bis spätestens 17. Dezember entweder im Geschäft oder im Kinderbüro in der Schleiermacherstraße 7 abgeben. So erhält jedes Kind garantiert und rechtzeitig sein persönliches Weihnachtsgeschenk.

Fragen beantwortet das Frankfurter Kinderbüro unter Telefon 069/212-39001. Eine Liste mit den Standorten der Wunschbäume findet man unter http://www.frankfurter-kinderbuero.de .

Keine Schadstoffsammlung am 12. und 13. Dezember

(ffm) Die für Donnerstag, 13. Dezember, im Oskar-Magazin kommunizierten Termine des FES-Schadstoffmobils müssen wegen einer internen Fortbildung ausfallen. Aus dem gleichen Grund bleibt am Mittwoch, 12. Dezember, und Donnerstag, 13. Dezember, auch die stationäre Schadstoffannahme auf dem Wertstoffhof Kalbach geschlossen. FES bittet um Verständnis.

Die Dienstleistung steht am Freitag, 14. Dezember, wieder zur Verfügung. Von 9 bis 10 Uhr im Gallus, Frankenallee/Hornauer Straße; von 11 bis 12 Uhr im Gutleut, Gutleutstraße 319, Parkplatz Altenhilfezentrum; von 12 bis 14 Uhr in Nieder-Eschbach Süd, Ben-Gurion-Ring/Arnoldstraße, Parkplatz Netto-Markt; und von 13 bis 14 Uhr in Griesheim Nord, Jägerallee/Elsterstraße. In Kalbach ist die Annahme durchgängig von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Bergen-Enkheim: Buslinie 42 umgeleitet

(ffm) Am Samstag, 15. Dezember, wird der Fritz-Schubert-Ring in Bergen-Enkheim wegen Arbeiten mit einem Autokran gesperrt. Die Buslinie 42 kann daher ihren angestammten Linienweg nicht befahren. Von der Leuchte und der Rangenbergstraße kommend biegt der Bus nach links in die Barbarossastraße ab und erreicht über die Triebstraße und den Neuen Weg den Stadtteil Bergen, wo alle Haltestellen regulär angefahren werden. Auch der Rückweg führt über den Neuen Weg und die Triebstraße. Die Umleitung wird den ganzen Samstag andauern.

Die Fahrplanauskunft im Internet informiert sowohl über den verkürzten Linienweg als auch über den geänderten Fahrplan unter http://www.rmv-frankfurt.de .

Ausstellungen, Vorträge und Führungen: Institut für Stadtgeschichte stellt Veranstaltungsprogramm für Januar bis April 2019 vor

(ffm) Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster legt sein neues Programmheft für die Monate Januar bis April 2019 vor. „2019 bieten wir allen Gästen wieder ein abwechslungsreiches Programm mit neuen Ausstellungen, dazu passenden Führungen und Vorträgen sowie archivdidaktischen Angeboten“, blickt Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, erwartungsvoll auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr. Der Veranstaltungskalender mit allen Terminen ist in Printform im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, erhältlich oder kann über die Website http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de als PDF heruntergeladen werden. Die Ausstellungen

Frankfurterinnen und Frankfurter sowie auswärtige Gäste können im Karmeliterkloster in den nächsten vier Monaten des neuen Jahres sieben Ausstellungen besichtigen. Neben der Dauerausstellung „Jörg Ratgeb (um 1480–1526): Die Wandbilder im Karmeliterkloster“ begrüßt die Besucherinnen und Besucher bis 17. Februar 2019 in den Foyers die Schau „Panta Rhei“ mit Werken des Frankfurter Künstlers Hans Jürgen Diez. Vom 26. Februar bis zum 16. Februar 2020 ist in den Foyers die Ausstellung „Farbfelder“ mit Werken des Künstlers Gerd Winter zu sehen.

Im Dormitorium im ersten Stockwerk lädt die Ausstellung „Banker, Bordelle & Bohème: Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels“ bis 7. April 2019 die Besucherinnen und Besucher ein, in die Historie des facettenreichsten Frankfurter Stadtteils einzutauchen. Ab 16. April zeigt das Institut für Stadtgeschichte in Kooperation mit der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main die Schau „Clara Schumann: Eine moderne Frau im Frankfurt des 19. Jahrhunderts“ und beleuchtet hiermit das Wirken der bedeutendsten Pianistin ihrer Zeit und das Kulturleben Frankfurts zum Ende des Jahrhunderts.

Im Kreuzgang des Karmeliterklosters thematisiert die Ausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez“ die Geschichte des weißrussischen Lagers und die Erinnerungskultur in Weißrussland und Deutschland an die Gräueltaten. Die vom 26. Januar bis 17. März 2019 zu sehende Wanderausstellung wurde um eine lokale Darstellung erweitert, die Geschichten von Frankfurter Opfern sowie eines Täters, der in Malyj Trostenez mordete, erzählt. „Für das Begleitprogramm haben wir verschiedene Führungsformate entwickelt, die den Vernichtungsort Malyj Trostenez, Stolpersteine für Frankfurter Opfer und die Gedenkstätte an der EZB beleuchten“, erläutert Franziska Kiermeier, Leiterin der Abteilung Zeitgeschichte und Gedenken im Institut für Stadtgeschichte, das in Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Institut sowie dem Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums präsentierte Programm.

Im Refektorium erwarten die Besucherinnen und Besucher vom 30. März bis zum 12. Mai 2019 Werke des Bildhauers und Installationskünstlers Marko Lehanka. Die Schau „Fundus“ im Refektorium wird in Kooperation mit der Marielies-Hess-Stiftung präsentiert.

Der Eintritt zu allen Ausstellungen ist frei. Fachkundig erläutert werden alle sieben Schauen in Führungen, im Falle der Sonderausstellungen von den Kuratoren selbst. Die Teilnahme kostet 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Termine sind dem Programmheft oder der Webseite zu entnehmen. Es besteht auch die Möglichkeit individuell gebuchter Führungen.

Noch bis zum 10. Februar 2019 dient zudem das Refektorium als Ausstellungsort für die Schau „Gold & Wein. Georgiens älteste Schätze“, die das Archäologische Museum Frankfurt in den Räumlichkeiten des Instituts für Stadtgeschichte zeigt. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.