Dannstadt (ots) – Am Dienstag den 11.12.2018 gegen 07:17 Uhr wurde durch die Polizeiautobahnstation Ruchheim ein 44-jähriger, türkischer Lastkraftwagenfahrer auf der BAB61 kontrolliert. Dieser fiel zuvor anderen Verkehrsteilnehmern auf, da der LKW im Frontbereich beschädigt war und Fahrzeugteile verlor.
Durch die Beamten der Polizeiautobahnstation wurde im Rahmen der Kontrolle festgestellt, dass die gesamte linke Fahrzeugseite des LKWs stark beschädigt war. Auf Grund des Schadensbildes musste es sich um einen aktuellen Unfall handeln. Bei der weiteren Auswertung der Fahrer- und Fahrzeugdaten wurde festgestellt, dass mit dem betroffenen Fahrzeug in der Nacht zuvor eine Gefahrenbremsung durchgeführt wurde. So konnte in Kombination mit den Frachtpapieren, die 104 km entfernte Unfallstelle auf der BAB61, im Rhein-Hunsrück-Kreis ermittelt werden. Dort fuhr der 44-jährige Berufskraftfahrer offensichtlich in die Mittelleitplanke der BAB61 und beschädigte diese auf einer Länge von circa 28 Metern und flüchtete von der Unfallstelle. Weiterhin wurde durch die Beamten festgestellt, dass erheblich Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten durch den Fahrer selbst und den verantwortlichen Fahrzeughalter vorlagen. So saß der Fahrer bevor er den Unfall verursacht hat 15 Stunden durchgehend hinterm Steuer. Darüber hinaus steht eine Manipulation des Fahrtenschreibers im Raum. Hierzu wurden weitere Ermittlungen veranlasst. Auf Grund der festgestellten Straftat und Verstöße wurde in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft gegen den Fahrer eine Sicherheitsleistung von 3750 Euro und gegen den Halter des Fahrzeuges eine Sicherheitsleitung von 29550 Euro festgesetzt. Der Führerschein des Beschuldigten wurde beschlagnahmt und die Weiterfahrt untersagt.