Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Abgabe der Ermittlungen wegen des Brandanschlags und der Geiselnahme vom 15. Oktober 2018 am Kölner Hauptbahnhof
Karlsruhe (ots) – Die Bundesanwaltschaft hat gestern (13. Dezember 2018) die Ermittlungen gegen den 55-jährigen syrischen Staatsangehörigen Mohammad A. R. wegen des Brandanschlags und der Geiselnahme vom 15. Oktober 2018 am Kölner Hauptbahnhof an die Staatsanwaltschaft Köln abgegeben. Die Ermittlungen haben die für ein radikal-islamistisches Motiv des Beschuldigten sprechenden Verdachtsmomente nicht erhärtet.
Die Ermittlungen waren ursprünglich von der Bundesanwaltschaft übernommen worden, weil aufgrund von Zeugenangaben von einem radikal-islamistischen Hintergrund der Tat auszugehen war. Danach soll der Beschuldigte die Freilassung einer Frau gefordert haben, deren Mann sich terroristisch betätigt haben soll. Zudem soll der Beschuldigte geäußert haben, dass er Mitglied des sogenannten Islamischen Staates sei und zu diesem nach Syrien ausreisen wolle (vgl. Pressemitteilung Nr. 56 vom 17. Oktober 2018). Im Zuge der weiteren Ermittlungen ließen sich die auf eine radikal-islamistische Motivlage deutenden Indizien jedoch nicht erhärten. Insbesondere haben sich keine Anhaltspunkte für eine Beteiligung des Beschuldigten an der ausländischen terroristischen Vereinigung “Islamischer Staat” ergeben.
Vor diesem Hintergrund fehlt es an einem Staatsschutzdelikt von besonderer Bedeutung. Das Ermittlungsverfahren war daher von Gesetzes wegen an die Staatsanwaltschaft Köln abzugeben.
Karlsruhe- Alkoholisierter Autofahrer nimmt Polizei die Vorfahrt
Karlsruhe (ots) – Ein 36-jähriger Ford-Fahrer ist am Freitag gegen 2 Uhr einer Polizeistreife aufgefallen, weil er dem Streifenwagen beim Abbiegen von der Sophienstraße in die Kaiserallee die Vorfahrt genommen hat.
In der Folge fuhr er statt auf der Fahrbahn auf dem Radstreifen und verpasste dann beim Abbiegen in die Reinhold-Frank-Straße die Abbiegespur. In großem Bogen fuhr er dann in die Reinhold-Frank-Straße ein, um dann gleichzeitig zwei Fahrstreifen zu benutzen und in Schlangenlinien weiter zu fahren.
Während der gesamten Zeit ignorierte er die Haltezeichen der hinterherfahrenden Polizei. Erst auf der Kriegsstraße war es den Beamten möglich, den Ford zu überholen und anzuhalten. Der 36-jährige Fahrer war auffällig alkoholisiert und musste deshalb ins Röhrchen blasen. Der Atemalkoholtest zeigte annähernd ein Promille an, weshalb der Mann eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben musste. Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr folgt.
Verlorenes Rad verursacht Auffahrunfall auf der Autobahn
Karlsruhe/BAB 8 – (ots) – Eine 49-Jährige kollidierte am Donnerstag auf der Autobahn mit einem Lkw-Reifen, welchen der vor ihr fahrende Sattelzug verloren hatte.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 46-jährige, bosnische Sattelzugfahrer am Donnerstagabend, gegen 21 Uhr, zwischen der Anschlussstelle Karlsbad und dem Autobahndreieck Karlsruhe ein Reserverad verloren. Die Opelfahrerin und ihr 44-jähriger Beifahrer hatten Glück im Unglück, als sie gegen den plötzlich vor ihnen auftauchenden Lkw-Reifen fuhren, dem sie nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten. Auch der hinter ihnen fahrende Lkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, so dass er auf den bereits beschädigten Pkw auffuhr. Die beiden Insassen des Pkws wurden vorsorglich in ein Karlsruher Krankenhaus eingeliefert.
Die Autobahn musste zur Reinigung der Fahrbahn kurzzeitig komplett gesperrt werden, der entstandene Sachschaden kann bislang noch nicht beziffert werden dürfte sich aber auf mehrere tausend Euro belaufen.
Enkeltrickbetrüger erbeuten in Neureut 30.000 Euro
Karlsruhe-Neureut (ots) – Die stets aufrechtgehaltene Prävention und Sensibilisierung insbesondere älterer Menschen vor Betrügereien mit dem sogenannten Enkeltrick hat in der Vergangenheit Früchte getragen. Immer mehr bei der Polizei registrierte Anzeigen sind beim Versuchsstadium geblieben, da die Angerufenen bei einer Vielzahl von Fällen besonnen und richtig reagierten und nicht auf Geldforderungen eingegangen wurde.
Dennoch waren am Donnerstag erneut Trickbetrüger mit ihrer fiesen Masche erfolgreich und erbeuteten diesmal die Ersparnisse einer 81-Jährigen in Karlsruhe-Neureut. Die Geschädigte erhielt am Donnerstag gegen 17.00 Uhr einen Anruf von einer Frau auf ihrem Festnetztelefon, die sich durch geschickte Gesprächsführung als ihre Enkelin ausgab. Die Frau machte der Dame glaubhaft, dass sie sich eine Wohnung gekauft habe und sie für die erste Rate einen größeren Geldbetrag bräuchte. Da es sich noch um ein Geheimnis handle, kam die Angerufene der Bitte nach, mit niemanden darüber zu sprechen. Auf die Frage wieviel Bargeld sie denn zu Hause habe, zählte sie ihr komplettes Barvermögen und sicherte zu, das in Aussicht gestellte Geld später einem Freund der Enkelin übergeben zu wollen.
Gegen 18.00 Uhr erschien ein angeblicher Herr Müller, dem die Geschädigte im Eingangsbereich des Mehrfamilienhauses insgesamt 30.000 Euro in 100 und 200-Euro-Scheinen in einem Umschlag aushändigte. Die Übergabe könnte durch zwei vorbeilaufende Personen beobachtet worden sein.
Weder diese Personen, noch der Mann der das Geld entgegennahm, können durch die Dame beschrieben werden. Aus diesem Grund werden die möglichen Zeugen, gebeten, sich mit der ermittelnden Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/666-5555 entgegen.
Das Polizeipräsidium Karlsruhe weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, fremden Menschen kein Bargeld, Informationen zu Familienverhältnissen oder Kontodaten auszuhändigen. Bei derartigen Anrufen wird dringend empfohlen, sich entweder an Anverwandte oder Vertrauenspersonen zu wenden. Rufen Sie die Polizei unter dem Notruf 110 an, schildern Sie den Fall und folgen Sie weiteren Anweisungen.
Warnen Sie insbesondere Ihre älteren Familienmitglieder vor solchen Anrufen und dieser hinterhältigen Betrugsmasche, die oft existenzielle Folgen haben.