Wiesbaden – Die Erstliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben ihr Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Erfurt souverän mit 3:1 (25:10, 25:11, 23:25, 25:17) gewonnen. Die 525 Zuschauer in der Erfurter Riethsporthalle sahen einen bärenstarken VCW, der seinem Gegner über weite Teile keine Chance ließ.
Die ersten beiden Durchgänge dominierten die Hessinnen das Spielgeschehen. So stand es nach ungewöhnlich kurzen 40 Minuten bereits 2:0 nach Sätzen für den VCW. Während Schwarz-Weiß mit seiner Annahme kämpfte, wollte Tanja Großer & Co. nahezu alles gelingen. Allein vier Asse gingen zu diesem Zeitpunkt auf das Konto von Diagonalangreiferin Jennifer Hamson. Zuspielerin Morgan Bergren verteilte die Bälle klug über sämtliche Angriffspositionen, sodass gleich vier Wiesbadener Spielerinnen zu Spielende zweistellige Scorer-Werte vorweisen konnten.
In der Zehn-Minuten-Pause fand der angefressen wirkende Erfurt-Coach Jonas Kronseder sicher deutliche Worte für sein Team, das nun stabiler aus der Kabine kam. So gelang den Thüringerinnen in der Folge eine etwas bessere Spielgestaltung und nach einem spannenden Finish auch der hauchdünne Satzgewinn (25:23).
Wiesbaden ließ sich durch den kleinen Rückschlag jedoch nicht verunsichern. Angefeuert von den mitgereisten Fans verbuchte der VCW am Ende einen ebenso deutlichen wie wichtigen 3:1-Sieg. Die erspielten drei Tabellenpunkte ließen den VCW auf Rang sieben vorrücken.
VCW-Chef-Trainer Dirk Groß, der während der gesamten Partie nur zwei Team-Auszeiten nahm, analysierte nach dem Abpfiff: „Wir haben verdient gewonnen. Das Team hat alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Auch wenn wir im dritten Satz noch zu oft Fehler gemacht haben, war es entscheidend, dass wir wieder zurückgefunden haben.“ Und Mittelblockerin Selma Hetmann ergänzt: „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir heute diszipliniert und mit voller Power durchgezogen haben. Dieser Sieg, aus dem wir ganz viel Kraft ziehen können, ist wichtig fürs Selbstvertrauen.“
Am kommenden Samstag empfängt der VC Wiesbaden die Ladies in Black Aachen zum letzten Heimspiel in 2018. Anpfiff für das stets emotionale Aufeinandertreffen beider Teams ist um 19 Uhr. Wer noch auf der Suche nach einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk ist, liegt mit einem Besuch beim VCW sicher nicht verkehrt.