Kreis Bergstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Öffnungszeiten Weihnachten und „zwischen den Jahren“
Stadt Bensheim
Bensheim. Das Rathaus, die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen und die Musikschule sind am 24. Dezember sowie am 27., 28. und 31. Dezember geschlossen. Das Bürgerbüro, die Stadtbibliothek, das Museum sowie die Tourist-Info haben am 27. und 28. Dezember zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Das Standesamt hat am 27. und 28. Dezember einen Notdienst zur Beurkundung von Sterbefällen eingerichtet: Am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr und am Freitag von 9 bis 12 Uhr, Zutritt über den Seiteneingang am Rathaus. Telefonisch ist das Standesamt erreichbar unter der 14-196 oder -195.
„Es macht einfach riesig Spaß!““ – Jetzt auch Kinder-Quiz in der „WAASCHDE NOCH?“-Ausstellung
Stadt Lorsch
Als die Ausstellung „WAASCHDE NOCH? – WALTER SCHUMACHER. EIN FOTOGRAF SIEHT SEINE STADT“ am 1. Adventswochenende eröffnet wurde, war der Andrang groß. Und das Interesse der Bevölkerung an der Präsentation der gut 400 Bilder aus dem Fotoarchiv von Walter Schumacher hält ungebrochen an. „Zu köstlich!“ „Die Erinnerungen haben uns davongetragen!“ „Unglaublich, wie sich alles verändert hat.“ „Was für tolle Bilder!“ „Ich habe meinen Opa gefunden – ich komme nochmal, aber dann mit Opa.“ lauten begeisterten Einträge der Besucherinnen und Besucher. „Wir hoffen, dass die Leute besonders an den Weihnachtsfeiertagen und zwischen den Jahren mit ihren Familien und Freunden in die Ausstellung gehen, um diesen großen Rückblick auf das Lorsch ab 1950 und damit auf das eigene Leben gemeinsam zu genießen“, sagen die Ausstellungsmacherinnen vom Lorscher KULTour-Amt.
Gerade im Hinblick auf die Feier- und Ferientage haben sie sich jetzt noch etwas Besonderes speziell für die Kindergäste einfallen lassen und ein Quiz und Fragespiel quer durch die Ausstellung entwickelt. „Was für ein Gerät hält dieser Mann in seinen Händen?“ heißt es etwa im Themenbereich „Loandwerdschafd“. Oder: „Was steht denn da bei der Oma Komisches in der Küche herum?“ unter „Bei de Leid dehoam“. Bei einem brennenden Gebäude wird nach dessen Bezeichnung gefragt und bei einem anderen: „Was kommt dir hier seltsam vor?“. Zu jedem der zwölf Ausstellungskapitel gibt es Fragen. Nebenbei können die Kinder noch ein bisschen Lorscher Platt lernen. „Das ist gar nicht so einfach, vor allem beim Lesen“, sagen die Organisatorinnen und spielen darauf an, dass alle Überschriften in der Ausstellung in Lorscher Mundart geschrieben sind.
Für Erwachsene gibt es Listen, die man zur Hand nehmen kann. Dort sind alle Bildunterschriften verzeichnet, denn an den Wänden stehen nur Nummern, mit deren Hilfe man sich dann zurecht findet. Die Ausstellung, modern und schnörkellos gemacht, könne sich, so urteilten die Eröffnungsgäste, überall sehen lassen. Und eine Besucherin, die selbst noch gar nicht lange in Lorsch wohnt und demzufolge nicht viele Menschen auf den Bildern (wieder-)erkennt sagte: „Ich bin total fasziniert, es sind einfach gute Bilder, technisch brillant und gut gesehen, es macht Riesen-Spaß, diese Ausstellung zu entdecken.“ Bewusst wurde versucht, möglichst persönliche, lebendige Bilder aus den 12 000 Negativen des Schumacher-Archivs herauszusuchen. Die Kapitel, die sich dabei ergaben entwickelten sich nach den Schwerpunktthemen des Fotografen. „Damit zeigen wir nicht nur eine Sicht auf Lorsch, sondern eben auch den ganz individuellen Blick des Fotografen Walter Schumacher, der sein Leben lang diese Stadt portraitierte.“ Zusammen ergibt das eine Präsentation, die sich als ungemein kurzweilig und kommunikativ erweist und die Leute die Zeit vergessen lässt. „War zweieinhalb Stunden da. Muss aber auf jeden Fall noch einmal kommen“, lautet dazu eine aufschlussreiche Gästebucheintragung.
Info-Kasten
„Waaschde noch? – Walter Schumacher. Ein Fotograf sieht seine Stadt“, ist noch bis 24. März 2019 im Museumszentrum, Nibelungenstraße 35, 64653 Lorsch zu sehen; Öffnungszeiten: DI – SO 10 – 17 Uhr; geschlossen am 24. und 31.DEZ sowie am Fastnachtsdienstag.
Fahrplanheft über das ÖPNV-Angebot in Heppenheim
Stadt Heppenheim
Mit dem Fahrplanwechsel Anfang Dezember wurde der Stadtbusverkehr auf zwei Linien (678 und 679) erweitert. Die im Halbstundentakt verkehrenden beiden Kleinbusse mit verbessertem Komfort bieten nunmehr eine echte Alternative zum Auto. Die durch das Stadtgebiet verlaufenden Regionalbuslinien ergänzen das attraktive ÖPNV-Angebot in Heppenheim. Zur Komplettierung des Angebotes sind auch die Stadtteile durch die fünf Ruftaxilinien nach Erbach, Hambach, Mittershausen-Scheuerberg, Ober-Laudenbach und Sonderbach stündlich bis nach Mitternacht sehr komfortabel an die Kernstadt und das Kreiskrankenhaus angebunden.
Zur Information über das neue verbesserte ÖPNV-Angebot wurde eine Fahrplanbroschüre mit allen wichtigen Informationen zusammengestellt. Diese wurde mittlerweile an alle Heppenheimer Haushalte verteilt. Haushalte, die ein Werbeverbot am Briefkasten angebracht haben, konnten bei der Verteilung aus rechtlichen Gründen leider nicht berücksichtigt werden.
Die Fahrplanbroschüre ist kostenfrei im Bürgerbüro, in der Stadtbücherei, im Rathaus und im Ordnungsamt erhältlich oder zum Download auf www.heppenheim.de/Leben in Heppenheim/ÖPNV.
Anmeldeschluss für das neue Kindergartenjahr
Stadt Heppenheim
Heppenheim mit seinen Stadtteilen bietet mit insgesamt 18 Betreuungseinrichtungen ein breites Angebot für Kinder. In 16 Kindertageseinrichtungen werden Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut, zehn Einrichtungen betreuen Kinder unter drei Jahren.
Eltern, die ihr Kind zum neuen Kindergartenjahr 2019/2020 in einer Heppenheimer Einrichtung anmelden möchten, müssen bald aktiv werden. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 31. Januar 2019. Das Anmeldeformular gibt es auf der Homepage der Stadt unter www.heppenheim.de (Rubrik Rathaus& Politik> Bürgerservice> Formulare) oder in allen Heppenheimer Kitas. Eltern sollten in jedem Fall die Wunscheinrichtung vorab persönlich aufsuchen.
Die Platzvergabe erfolgt Anfang Februar im Rahmen einer Planungskonferenz. Das Verfahren wird gemeinsam von der Stadt Heppenheim und allen Kita-Leitungen koordiniert. Die Zusagen werden Ende Februar an die Familien verschickt. Eltern, die bis zu diesem Zeitpunkt keine Zusage erhalten haben, sollten sich kurzfristig mit den jeweiligen Kindertageseinrichtungen oder dem Bereich Soziales der Stadt Heppenheim in Verbindung setzen.
Bergsträßer Schulen sind Paradebeispiel für Umwelt- und Klimaschutz
Kreis spart über 50.000 € durch Energiesparprojekte an Schulen
Kreis Bergstraße (kb). Zeitgleich mit der Weltklimakonferenz in Katowice richtet sich auch im Kreis Bergstraße der Fokus auf Klima- und Umweltschutz. Am Dienstag, den 4. Dezember, verlieh Landrat Christian Engelhardt zum 13. Mal Prämien des Energiesparprojekts „Pädagogisches Prämienmodell für Energiesparprojekte“ an Bergsträßer Schulen. Im Schuljahr 2017/18 setzten 41 Schulen im Kreis Energiesparprojekte um, durch die 52.166 € eingespart werden konnten. 20.705 € davon gab der Kreis den Schulen als Prämien zurück.
„Es macht mich stolz zu sehen, was Sie in diesem Jahr großartiges erreicht haben! Ihre Projekte zeigen, dass wir alle Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen können“, betonte Landrat Engelhardt. „Dass Schulen diese Projekte umsetzen, ist ungemein wichtig, da sie unser aller Wissen und Verhaltensweisen prägen. Das, was die Schülerinnen und Schüler hier leichthin lernen, setzen die Verbraucher von morgen später auch zuhause um. Wir legen damit den Grundstein für einen anderen Blick auf Energie.“
Auch Lothar Eisenmann, Geschäftsführer des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu), war begeistert von den Schulprojekten: „Ich bewundere, was sie in all den Jahren geleistet haben und das mit einer unglaublichen Kontinuität.“ Eisenmann war von Anfang an Teil dieses Projekts und wertet bereits seit 13 Jahren die Daten der Energiesparprojekte der Bergsträßer Schulen aus. „Mit diesem Modell profitieren alle von den Ergebnissen“, betonte Eisenmann.
Spitzenreiter bei den Energieeinsparungen im Schuljahr 2017/18 war das Kurfürstliche Gymnasium Bensheim. Alle Schulen, die mit ihren Energiesparprojekten teilgenommen hatten, erhielten eine Prämie. Fünf Schulen bekamen zusätzlich eine Wetterstation als Sonderpreis, da sie einen besonders innovativen Ansatz in ihrer Energiespararbeit verfolgten oder sich mit besonders relevanten Themen beschäftigten. So hat die Eugen-Bachmann-Schule aus Wald-Michelbach zum Beispiel eine Mülltonne für Einweg-Pfandflaschen aufgestellt, in welche die Schülerinnen und Schüler leere Flaschen durch einen Basketballkorb werfen können. Ein Teil des eingelösten Pfandes können die Schülerinnen und Schüler später dann gewinnen. Die vier weiteren Schulen, die einen Sonderpreis erhielten, sind: die Joseph-Heckler-Schule aus Bensheim, die Kirchbergschule aus Bensheim, die Erich-Kästner-Schule aus Bürstadt sowie die Mittelpunktschule aus Lautertal-Gadernheim.
In diesem Jahr fand die Veranstaltung etwas später als in den vergangenen Jahren statt, da der langjährige, engagierte Mitarbeiter Volker Döringer, der das Modell ins Leben gerufen hatte, im vergangenen Jahr verstorben war. „Herr Döringer sollte uns allen ein Vorbild sein, da er gezeigt hat, was eine einzelne Person im Bereich Klima- und Umweltschutz erreichen kann“, hob der Landrat hervor. Zukünftig solle die Veranstaltung auch noch erweitert werden. So sollen die Projekte sich in Zukunft neben dem Energiesparen auch mit den Aspekten natürliche Ressourcen und Nachhaltigkeit beschäftigen. Seit diesem Jahr ist Ann-Kathrin Weber vom Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft für das Energiesparprojekt an den Bergsträßer Schulen zuständig.
Hintergrund:
Das Projekt wurde im Schuljahr 2005/2006 an den Schulen des Kreises Bergstraße eingeführt, mit dem Ziel der Minderung des Energieverbrauchs an den Schulen und den damit verbundenen Kosten. Seit der Einführung des Prämienmodells an den Schulen des Kreises Bergstraße wird das Engagement der Schulen zur Durchführung von Energiesparmaßnahmen gezielt unterstützt und gefördert. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Prämienmodell ist, dass die jeweilige Schulkonferenz einen entsprechenden Beschluss gefasst hat. Zum Erreichen der Prämie ist die Abgabe eines ausgefüllten Meldebogens und eines Projektberichtes durch die Schulen, indem die Umsetzungen der einzelnen Kriterien und Maßnahmen zum Stromsparen dargelegt werden.