Frankfurt – Hawaii-Alarm in Frankfurt: Bei der 14. Auflage der IRONMAN European Championship am 5. Juli 2015 in Frankfurt wird es im wahrsten Sinne des Wortes „heiß hergehen“. War es in der vergangenen Woche noch eher wechselhaft und angenehm warm, so werden aktuellen Wettervorhersagen nach die Temperaturen für das kommende Wochenende deutlich ansteigen.
Auf Top-Profis wie Julia Gajer, Sebastian Kienle, Jan Frodeno und Frederik van der Lierde wartet also nicht nur der erste Saisonhöhepunkt, sondern vor allem die Herausforderung, ein taktisch perfektes Rennen abzuliefern. 3000 Altersklassen-Athleten stehen ebenfalls an der Startlinie.
Derzeit zeigt das Thermometer in Frankfurts Umgebung rund 28 Grad Celsius – Tendenz steigend. Nach hawaiiverdächtigen 37 Grad Celsius am Samstag, soll es am Renntag der IRONMAN European Championship zwar etwas abkühlen, dennoch: Die angesagten 35 Grad dürften die 226 Kilometer lange Wettkampfstrecke zu einem Glutofen machen.
„Ein extrem heißer Wettkampftag bedeutet nicht nur für die Athleten, sondern auch für unser Team eine besondere Herausforderung. Wir haben 14 Tonnen Eis bestellt und unsere Salzvorräte noch einmal aufgestockt“, sagt Björn Steinmetz, Managing Director der IRONMAN Germany GmbH. „Unser Appell an die Athleten ist: Geht es etwas ruhiger an, der Sonntag wird kein Tag, um persönliche Bestzeiten aufzustellen.“
Neue Regeln – kommt Neopren-Verbot?
In der Geschichte der IRONMAN Europe Championship wurde erst einmal, im Jahr 2010, ein Neopren-Verbot ausgesprochen. 2015 könnte es zu einer Wiederholung kommen. Exakt 21,7 Grad Wassertemperatur werden aktuell am Langener Waldsee gemessen. Das neue Regelwerk von IRONMAN sieht ein Neoprenverbot für Profis ab einer Wassertemperatur von 21,9 Grad Celsius vor; Altersklassenathleten müssen ab einer Wassertemperatur von 24,5 Grad Celsius auf ihren Neoprenanzug verzichten. Schnelle Schwimmer verlieren dadurch auf der 3,8 Kilometer langen IRONMAN-Schwimmdistanz zwischen drei und vier Minuten.
Geänderte Schwimmstart-Zeiten für World Championship-Rennen
IRONMAN gab am 1. Juli die geänderten Schwimmstart-Zeiten für World Championship-Rennen bekannt. Bei der IRONMAN World Championship presented by GoPro, wird das Männer Age-Group-Rennen um 6:55 Uhr beginnen. Das Frauen Age-Group-Rennen startet 15 Minuten später um 7:10 Uhr. Wie 2014 startet das Pro-Feld der Männer um 6:25 Uhr und die Profi-Damen um 6:30 Uhr.
Die Entscheidung die Schwimmstart-Zeiten anzupassen, ergab sich aus der Analyse einer Teilnehmer-Umfrage und hat das Ziel den Rennverlauf zu entzerren. Ein weiteres Ziel ist, ein noch sicheres Rennen zu garantieren und den Athleten eine noch bessere Weltmeisterschafts-Erfahrung zu bescheren.
„Die angepassten Schwimmstart-Zeiten werden uns dabei helfen einen fairen Start für Pros und Age-Group-Athleten zu garantieren“, sagt Andrew Messick, Chief Executive Office of IRONMAN.
„Durch die Ausweitung der Startzeiten, vor allem durch die zeitliche Vergrößerung zwischen dem Pro-Damen-Start und den ersten männlichen Age-Group-Athleten, wird das Feld mehr auseinander gezogen, was eine noch fairere und ausgeglichenere Rennatmosphäre ermöglicht“. Die neuen Startzeiten haben keinen Einfluss auf die bestehenden Cut-Off-Zeiten der IRONMAN World Championship (zwei Stunden und zwanzig Minuten für das Schwimmen, zehn Stunden und dreißig Minuten für den Radbewerb), verändern allerdings die gesamte Zielzeit auf sechzehn Stunden und fünfzig Minuten.
„Wir sind stolz die Athleten-Erfahrung für die IRONMAN World Championship-Rennen verbessern zu können. Als beste Triathleten der Welt, haben diese Athleten die höchstmögliche Rennqualität verdient“, sagt Diana Bertsch, Vice President, IRONMAN World Championship Events.
Die IRONMAN 70.3 World Championship Startwellen werden für Profi- und Age-Group-Athleten ebenfalls adaptiert. Der daraus entstehende Abstand zwischen den Wellen wurden eingeführt, um einer möglichen Enge auf der Radstrecke entgegenzuwirken. „Die IRONMAN World Championship-Events sind die prestigeträchtigsten Triathlon-Veranstaltungen der Welt“, fügte Bertsch hinzu. „Wir hoffen auch weiterhin die Qualität dieser Rennen stetig zu steigern, um den Sport weiter nach vorne zu bringen.“